11. November 2020 / Allgemein

„Corona trifft auf Karneval, der Frohsinn bleibt in jedem Fall.“

Kein Karnevalsauftakt in Warendorf

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 „Corona trifft auf Karneval, der Frohsinn bleibt in jedem Fall.“

Kein Karnevalsauftakt in Warendorf

Warendorf. Die fünfte Jahreszeit ist dazu da, Freude zu verbreiten. Bekanntlich wird das in der kommenden Session corona bedingt nur eingeschränkt  gelingen. Sie deswegen aber ganz zu streichen, kommt für die Warendorfer Karnevalsgesellschaft (WaKaGe) nicht in die Tüte. „Karneval lässt man nicht ausfallen, er steht im Kalender“, hat unlängst WaKaGe-Präsident Hermann-Josef Schulze Zumloh erneut bekräftigt. Also wird der Moritz, das Narrenzepter des Prinzens und Ausdruck seiner Macht, aus dem Tiefschlaf geweckt. Eine neue Tollität wird allerdings nicht proklamiert werden, Prinz Frank I.  geht in die Verlängerung.

Jahr für Jahr legen die Jecken ihren Moritz traditionell am Veilchendienstag im Tresor des historischen Rathauses zum Schlafen, ehe er üblicherweise am Elften im Elften geweckt wird und in den darauffolgenden Monaten neben der Annemarie steter Begleiter der Tollität ist. Obwohl Saalfeste und  Straßenkarneval ausfallen, möchten alle Aktiven ein positives Signal senden in einer Zeit, die ohne das Narrenwesen und unter den gegebenen Bedingungen sehr trist werden könnte. „Novembertrübsal blasen bis März? Das kommt nicht infrage“, betont Schulze Zumloh. „Der Bazillus karnevalensis – er ist stärker als Covid-19.“

„Karneval ist nicht abgesagt, er wird anders“, ergänzt Bürgermeister Peter Horstmann, der sich die ganze Sache auch anders vorgestellt hatte. Der neue Verwaltungschef  hat versprochen,  Frank I. Hülsbusch, dem „Sangesoriginal vom Josephs Hospital“, jederzeit Zugang zum ruhenden Moritz zu gewähren. Gleichwohl  gibt es keine Sessionseröffnung, wie sie die Warendorfer kennen. Das kurze Rahmenprogramm auf der Rathaustreppe, der erste öffentliche Auftritt der neuen Annemarie Bea Hoffmann, Schunkeln und Feiern in den Kneipen – all das ist nicht machbar. Der Senat erfüllt dennoch den einstimmigen Auftrag der Mitgliederversammlung, die kommende Session nicht komplett zu streichen, erläutert Schulze Zumloh. Prinz Frank möchte sich am heutigen Mittwoch mit einer Videobotschaft heute an sein Narrenvolk wenden.

Wenn es eine Session gibt, dann auch ein Motto:  „Corona trifft auf Karneval, der Frohsinn bleibt in jedem Fall.“  Damit möchte die große Gemeinschaft der Jecken zum Ausdruck bringen, „dass der Karneval schon immer da war, da ist und auch in Zukunft da sein wird“, wie es Schulze-Zumloh formuliert. Die Pandemie sei lediglich eine schlimme Momentaufnahme, doch der Frohsinn werde stärker sein. Darin seien  sich die Narren einig.

Diese Session wird zweifelsohne in die Geschichte eingehen –wohl  auch, weil alle im Warendorfer Karneval organisierten Jecken wie  WaKaGe, Bürgerausschuss, HaBaKa, Altstadtfunken, Möhnen und Wagenbauer wie der KC Stusa  im Schulterschluss beschlossen haben, einen  Sessionsorden herauszubringen, der zum Jahreswechsel vorgestellt wird. Sofern die Dynamik der Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen zur Eindämmung derselben es zulassen, „wollen wir alle sehen, was möglich ist“, sagt Schulze Zumloh. Im Zweifelsfall werde die fünfte Jahreszeit am Aschermittwoch völlig unspektakulär beendet. 

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