7. Oktober 2018 / Allgemein

Aktion Kleiner Prinz weiterhin auf Lombok aktiv

In Sulawesi stehen die Leute vor dem Nichts

Aktion Kleiner Prinz weiterhin auf Lombok aktiv

Aktion Kleiner Prinz weiterhin auf Lombok aktiv

Indonesien kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus – Erdbeben und Flutwellen haben den Inselstaat zweimal kurz hintereinander heimgesucht. Aktuell ist es Sulawesi, wo die Menschen, so sie überlebt haben, vor dem Nichts stehen. Vor wenigen Wochen sind im  Nordosten von Lombok geschätzt 600.000 Menschen obdachlos geworden. Dort ist die Not noch keineswegs behoben. Von den Zuständen auf der Insel, die auch ein beliebtes Urlaubsziel für Surfer und Taucher ist, berichtete Ende September Irene Bietsch auf einer Vorstandssitzung der Aktion Kleiner Prinz. Die junge Frau, Lehrerin an einer Grundschule, hatte mit ihrer Freundin und Kollegin Sophie Schönbrodt, die an einer deutschen Schule in Djakarta unterrichtet, während ihres Urlaubsaufenthaltes auf Lombok spontan eine Hilfsaktion in die Wege geleitet. Die Kinderhilfsorganisation AKP  beteiligte sich kurze Zeit später. „ Auf der Insel, auf der wir schon mehrere Urlaube verbrachten, haben wir gute Freunde.  Die haben uns dabei geholfen, die Logistik zu organisieren: Wir konnten die ersten Hilfsgüter, die wir von unserem eigenen Geld zusammengekauft hatten, vom unzerstörten Süden der Insel in den Nordosten transportieren. Ohne vertrauenswürdige Helfer vor Ort wäre das nicht möglich“, führt Irene Bietsch aus. Es wurden Transportfahrzeuge ausgeliehen, mit denen das absolut Lebensnotwendige in die von Zerstörung besonders betroffenen Gebiete gebracht werden konnte: Wasser, Decken, Zeltplanen, Generatoren, Beschäftigungsmaterial für die Kinder. „Mit Hilfe der Aktion Kleiner Prinz haben wir dann nach der Ersthilfe Wassertanks gekauft, Lebensmittel und Hygienartikel, Spielsachen und einfache Zelte. Der Wiederaufbau hat schon begonnen, gestaltet sich aber sehr schwierig, da die Infrastruktur zerstört ist und es immer wieder zu Nachbeben kommt. Zudem haben die Menschen jetzt auf unabsehbare Zeit kein Einkommen mehr, weil die meisten von ihnen vom Tourismus gelebt haben, der natürlich zum Erliegen gekommen ist“, so Irene Bietsch.
Es muss also weiterhin unbedingt Hilfe geleistet werden. Die beiden jungen Lehrerinnen haben sich als besonderes Projekt die Schule in Kekait ausgesucht. „Diese ist völlig zerstört. Die Kinder hocken unter Planen auf dem Boden. Die Regenzeitsteht bevor, dann werden sie im Matsch sitzen. Sie brauchen also Tische und Stühle, außerdem Schulmaterial und Schuhe. Die meiste Kleidung ist  davongeschwemmt oder verschüttet worden. Und ganz wichtig sind Moskitonetze, damit wir einen Malariaausbruch verhindern. Mit der Summe von etwa 10.000€ wäre das meiste zu finanzieren.“
Die Aktion Kleiner Prinz wird weitere Mittel zur Verfügung stellen. „An der uns vorliegenden genauen Abrechnung können wir sehen, dass die Spendengelder verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Es ist besonders effizient, kleine Projekte wie das von Irene Bietsch und Sophie Schönbrodt zu unterstützen, da sehen wir genau, wo unsere Spendengelder ankommen und was mit ihrer Hilfe geleistet werden kann“, fasst Maria Mussaeus, Vorsitzende der Aktion Leiner Prinz, zusammen.

Wer mit einer Spende helfen möchte, kann das tun unter:
DE46 4005 0150 0062 0620 62, Stichwort „Lombok“

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