6. März 2021 / Allgemein

Arbeiten für die Menschen im Kreis

Reinhold Sendker besucht die DEULA

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Arbeiten für die Menschen im Kreis

Reinhold Sendker besucht die DEULA

Regelmäßig besucht er bei seinen Touren durch den Wahlkreis auch die DEULA in Warendorf: Reinhold Sendker, Bundestagsabgeordneter und Obmann der CDU-Fraktion im Verkehrsausschuss des deutschen Bundestages, pflegt seit Jahren den Austausch mit dem Bildungszentrum im Warendorfer Norden. Denn die DEULA und ihr Fachzentrum „Kraftverkehr und Logistik“ hat Gewicht im Logistik-Cluster Münsterland. Und der regelmäßige Austausch mit dem engagierten Politiker bedeutet für die DEULA selbst Informationen aus erster Hand.

Einmal im Jahr versucht Reinhold Sendker, „seine“ DEULA zu besuchen und sich vor Ort über neue Projekte, neue Ideen und auch über das eine oder andere Problem zu informieren. Dazu gibt er seinen Gastgebern gerne einen Überblick über die aktuellen Ergebnisse der politischen Arbeit im Bundestag und seinen Ausschüssen, soweit sie das Bildungszentrum betreffen könnten. Dieser „Bericht aus Berlin“ wird von der DEULA-Geschäftsleitung um Geschäftsführer Björn Plaas mit Spannung erwartet, „weil man hier Einblicke in Zusammenhänge und Entscheidungsprozesse bekommt, die aus den Medien meist nicht hervorgehen. Und gerade verkehrspolitische und bildungspolitische Themen betreffen uns hier vor Ort ganz direkt auf die eine oder andere Weise!“ Da ging es vom aktuellen Haushalt über die Familienpolitik und das Thema Grundrente zum Beispiel bis zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Das im März 2020 in Kraft getretene Gesetz soll die Zuwanderung von Fachkräften erleichtern und die sachliche Trennung zwischen Migration und Asyl regeln. Hier betrifft das Gesetz die DEULA ganz direkt, die in einem gemeinsamen Projekt mit dem GaLaBau-Bundesverband und dem Landesverband NRW sowie mit der Bundesagentur für Arbeit ausgebildete Landschaftsgärtner aus dem außereuropäischen Ausland für den „GaLaBau-Hotspot“ NRW rekrutieren und in Warendorf fachlich qualifizieren will. Denn diese Arbeitskräfte werden, trotz der Pandemielage, dringend gebraucht. „So eine gezielte und pragmatische Anwendung ist beispielgebend für die Idee hinter dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz“, so Reinhold Sendker. „Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung des Projektes und will mich bei Bedarf gerne dafür einsetzen!“

Auch die Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes EEG kam zur Sprache. Insbesondere die Erleichterung bei der Planung von Solardachanlagen im Segment von 300 bis 750 kW stieß auf reges Interesse. „Denn wir wollen natürlich erneuerbare Energien nutzen, soweit das geht und wirtschaftlich tragbar ist“, erklärt Björn Plaas. „Auch die Eigennutzung von Solarstrom ist bei der baulichen Weiterentwicklung der DEULA ein wichtiger Faktor. Insofern ist dieses Detail des neuen EEG für uns durchaus hilfreich!“

Besonders naheliegend für den Bildungsauftrag der DEULA ist die Neuordnung der Düngeverordnung. Die neuen Anforderungen der Verordnung und die damit verbundenen Kosten zwingen zur Entwicklung innovativer Technologien zur Ausbringung, Lagerung und Separierung von Gülle. Und die Vorgaben der Verordnung sowie später die Handhabung der neuen Technologien fallen ja direkt in den Aufgabenbereich des Bildungszentrums.

Auch unmittelbar betrifft die DEULA der geplante Ausbau der Bundesstraße 64: „Hier sitzen wir ein bisschen zwischen den Stühlen. Einerseits verstehen wir die Sorgen der Landwirte, dass dadurch zu viel landwirtschaftliche Fläche verbraucht wird. Andererseits sind wir als überregionales Bildungszentrum auf gute Erreichbarkeit angewiesen“, so der DEULA Geschäftsführer. Reinhold Sendker machte keinen Hehl daraus, dass er seit Jahren für den Ausbau der Bundesstraße gekämpft hat und das auch weiter tun wird. 
Auch die neugeschaffene Autobahn GmbH befürwortet der Verkehrspolitiker, die er für einen „notwendigen, wenn auch nicht ganz konsequenten Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet. Hier allerdings hatte Björn Plaas deutliche Einwände: Die neue Ausschreibung der überbetrieblichen Ausbildung der Straßenwärter, die die Autobahn GmbH im Dezember vergangenen Jahres lanciert hat, sieht er kritisch. Björn Plaas setzt sich dafür ein, ganz klar die Qualität von Bildung und funktionierende Bildungspartnerschaften in den Fokus zu nehmen. „Wir mussten 81 Formulare hochladen, um diese Ausschreibung bedienen zu können. Wichtige Kriterien, in denen wir die hohe Qualität unser Ausbildung mit dem sehr guten Personal der DEULA und auch unsere einzigartigen Ausbildungsmöglichkeiten hätten darstellen können, haben uns aber ganz deutlich gefehlt – und darauf kommt es doch an!“ Plaas berief sich auf die langjährige, erfolgreiche Ausbildungspartnerschaft mit dem Landesbetrieb Straßen NRW. „An der Qualität dieser Ausbildung muss man die Anforderungen einer Ausschreibung messen. Wenn man diese bewährten Ausbildungsstandards zugunsten eines Preiskampfes infrage stellt, macht man einen Fehler auf dem Rücken der Auszubildenden!“

Reinhold Sendker nahm die Kritik dankend an und versicherte, dass er nicht nur im Ministerium, sondern auch bei der Autobahn GmbH selbst um Klärung bitten wird. Er zog am Ende des Gespräches wieder ein sehr positives Fazit: „Ich arbeite für die Menschen hier in meinem Wahlkreis. Es ist wichtig, immer einen aktuellen Zusammenhang zwischen unserer politischen Arbeit in Berlin und ihren Auswirkungen auf die Menschen, die Familien, die Arbeitnehmer und die Unternehmen zuhause herzustellen. Und ein Unternehmen wie die DEULA muss wissen, auf welchen politischen Grundlagen sie strategische Entscheidungen trifft.

Das ist ein Geben und ein Nehmen.“ Sendker will wiederkommen. Zum Ende seiner über 43 Jahre als Mandatsträger in verschiedenen politischen Ämtern will er die DEULA im Sommer dieses Jahres noch einmal besuchen.

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