18. März 2021 / Allgemein

Auf dem (richtigen) Weg

Ökologisch und Fair aufgestellt

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Auf dem (richtigen) Weg

Die Bewahrung der Schöpfung ist ein zentrales Thema im Warendorfer Haus der Familie, das seit Jahren immer mehr in den Fokus gerät. „Seit zwei Jahren ist es unser Top-Thema des Jahres“, bekräftigt die Leiterin des Hauses, Ursula Pinnekamp, und hält quasi zum Beweis die Veranstaltungskataloge der letzten beiden Jahre in ihren Händen. Mit dieser klaren Zielrichtung geht zugleich das Thema Nachhaltigkeit einher. Beides Themen, die sich seit langem in den Seminaren und Kursen widerspiegeln. Nun geht das Haus der Familie einen weiteren Schritt in diese Richtung. „Wir sind auf dem Weg, uns als Öko-faire Einrichtung zertifizieren zu lassen“, erläutert Frau Pinnekamp.

Dazu hat sich das Haus der Familie im Rahmen des Umweltmanagements „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften“ des Bistums Münster auf den Weg gemacht, nachhaltiges Handeln systematisch in den Arbeitsalltag einzubringen und verpflichtet sich damit, spezielle Kriterien einzuhalten. 

Alle Mitarbeitenden seien im Boot, versichert Ursula Pinnekamp. Sie achteten in allen Berufsgruppen auf Möglichkeiten, nachhaltige Alternativen zu bisher als selbstverständlich angenommenen Dingen zu finden. Ihre beispielhafte Aufzählung ist lang. Heizung und Beleuchtung ließen sich über Zeitschaltuhren recht effektiv steuern und der umfassende Einsatz von LED-Leuchtmitteln sei ohnehin sinnvoll. Schon seit langem nutze das Haus der Familie Ökostrom und  schenke biozertifiziertes Wasser aus – aus Mehrwegflaschen. Aber auch Reinigungsmittel seien zertifiziert, sogar das WC-Papier. Alle Mitarbeitenden seien zudem gerne bereit, auch ihr persönliches Handeln zu überprüfen. „Einfach mal das Licht nicht unnötig brennen lassen“, sagt die Institutsleiterin. All dies sei eine Selbstverpflichtung, auch im eigenen Handeln, die aber richtig Spaß mache.

Anne Abeler, Pädagogische Mitarbeiterin im Haus der Familie, ergänzt, dass viele Ideen vorhanden, aber nicht alle sofort umsetzbar seien. Um intern die Prozesse im Blick zu behalten und voranzutreiben, wurde eine Steuerungsgruppe ins Leben gerufen. Zudem möchte das Haus der Familie die Themen Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit auch als Bildungseinrichtung publik machen. Nicht ganz einfach in den Zeiten der Pandemie, in denen sich viele Veranstaltungen nur online durchführen lassen. Das aktuelle Programm bietet zwar in allen Fachbereichen Anregungen und konkrete Ideen für mehr nachhaltiges Handeln, einige davon sind allerdings online nicht vorstellbar. Für die Online-Kochkurse gebe es allerdings sogar eine Warteliste, so beliebt seien sie, weiß Frau Abeler.

Ebenso beliebt sind Online-Kurse in Sachen Bewegung. „Das kommt gut an“, unterstreicht Ursula Pinnekamp und verrät, dass man derartige Angebote auch nach der Pandemie anbieten wolle, weil sie ganz praktische Vorteile für die Teilnehmer bieten. Man brauche beispielsweise „keinen Babysitter zu organisieren, weil man ja während des Kurses zuhause ist.“

Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Zertifizierung in ein bis zwei Monaten erfolgen wird. Sie gilt für drei Jahre, bedeutet aber nicht das Ende der Anstrengungen, wie sich leicht aus Frau Pinnekamps Worten heraushören lässt. „Da ist man nie mit fertig“, sagt sie „ und es gibt ganz viel Potential sich zu verbessern!“

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