29. April 2020 / Allgemein

Der Kandidat hat XX Punkte

Grundstücke werden nach Punkten verteilt.

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Der Kandidat hat XX Punkte

Grundstücke werden nach Punkten verteilt.

Den Traum vom eigenen Häuschen im neuen Baugebiet „In de Brinke“ würden sich gern viele erfüllen. Auf jeden Fall viel mehr, als Baugrundstücke in dem rund 40 Fußballfelder großen Areal zur Verfügung stehen. Also setzt die Stadt Warendorf für die durch sie vermarkteten Flächen auf ein Bewerbungssystem, das am 30. April für die ersten 20 Parzellen startet. Mittels eines Punktesystems aus acht persönlichen Merkmalen sollen dabei die eingehenden Bewerbungen bewertet werden. Was zunächst seltsam klingt, zeigt sich bei näherem Hinschauen als sachgerechte Auswahlmöglichkeit, der sicherlich mehr Gerechtigkeit innewohnt, als einer ebenso möglichen Auslosung.

Den höchsten Punktwert hat dabei die Pflegebedürftigkeit eines Haushaltsangehörigen und Pflegegrad 5 mit 18 Punkten. Je Kind unter 18 (auch bei attestierter Schwangerschaft) werden 15 Punkte angerechnet. Eine bereits länger andauernde ernsthaft ausgeübte freiwillige Tätigkeit in einer ehrenamtlichen Organisation bringt 10 Punkte, ebenso das Fehlen bisherigen Wohnungseigentums.

Über 300 Bewerber hatte es im Vorfeld bereits gegeben, so Bürgermeister Axel Linke bei der gestrigen Vorstellung des Verfahrens. Die Nachfrage übersteigt das Angebot damit bereits zu Beginn um das Fünffache, denn die Stadt besitzt 65 Grundstücke zu 265 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen verpflichtend die Regen- und Schmutzwasseranschlüsse für einmalige 2750 Euro, sowie der ebenfalls verpflichtende Anschluss an die 100% CO2-neutrale Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Warendorf.

Die bezeichneten Bürgermeister Axel Linke, der Leiter der Stadtwerke Björn Güldenarm, sowie WEV-Energie-Experte Florian Skirde im Pressegespräch als „Leuchtturmprojekt“. Die sogenannte „kalte Nahwärme“ wird mittels 116 Wärmesonden gewonnen, zusätzlichen Energiegewinn verspricht das rund 5,5 Kilometer lange Rohrleitungsnetz. Dieses Netz sei, so Güldenarm, bundesweit einzigartig. Der Vorteil für die Kunden in dem Gebiet, das keine Gasanschlüsse bieten wird, liege dabei auf der Hand: Mit dem einmaligen Anschlusspreis von 11.110 Euro für 5,5 Kilowatt (oder mehr, je nach Leistung) erwerbe der Kunde eine dauerhafte Versorgung und müsse sich um Reparaturen oder Kosten für die Auswechselung nicht kümmern. Nur der eigentliche Energieverbrauch komme hinzu, wobei das Netz auch eine gewisse Kühlleistung erbringen könne. Es sei „keine echte Klimaanlage“, biete aber auf Wunsch auch Abkühlung um bis zu 5 Grad. Häuslebauer können die Anlagen um eigene Technik, beispielsweise Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen, ergänzen.

Das Bewerbungsformular für die Grundstücke kann über die Internetseiten der Stadt abgerufen werden. „Einsendeschluss“ für die vollständigen Unterlagen, inklusive einer Finanzierungszusage durch ein Kreditinstitut, ist am 10. Juli.

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