17. Februar 2025 / Allgemein

Die Bedeutung der Archäologie für die Geschichte Warendorfs

Von Spuren des Neandertalers bis zu den frühen Sachsen

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Die Bedeutung der Archäologie für die Geschichte Warendorfs  

Von Spuren des Neandertalers bis zu den frühen Sachsen

Warendorf - Rund 40 interessierte Zuhörer fand am Freitagabend der Vortrag des promovierten Archäologen Dr. Hermann Mesch (Milte) der Volkshochschule Warendorf in der Aula des „Alten Lehrerseminars“ zur Bedeutung der Archäologie für die Geschichte Warendorfs.

In dem fast zweistündigen Referat stellte Mesch spannend und gut nachvollziehbar vor, dass die Gegend rund um Warendorf seit tausenden von Jahren uraltes Siedlungsgebiet ist. Was so mancher der Zuhörer nicht wusste: Warendorf ist einer von nur zwei Fundorten des Neandertalers in Deutschland. Doch auch in den folgenden Jahrtausenden haben Menschen die Spuren ihrer Anwesenheit hinterlassen, etwa die frühmittelalterlichen Sachsen, die nach dem germanischen Stamm der Brukterer die Region rund um Warendorf besiedelten. Mesch stellte die zahlreichen Grabungsaktionen - unter anderem am heutigen Kottrupsee - zu Erforschung der Frühgeschichte Warendorfs und die dabei gefundenen Artefakte gelungen vor. Viele dieser Fundstücke sind im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen. 

Dorthin führt am Samstag, dem 22. Februar 2025 eine VHS-Studienfahrt, die ebenfalls von Dr. Mesch begleitet wird. Im Rahmen der Exkursion wird aufgezeigt, wie groß der Anteil der Stadt Warendorf und des Kreises Warendorf an den im Museum in Herne präsentierten Funden ist. Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die spannende Welt der Archäologie und Kulturgeschichte Westfalens zu entdecken. Auf dem geführten Rundgang durch die Dauerausstellung folgt man in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden aus allen Zeiten erwartet die Besucherinnen und Besucher beispielsweise der in Mitteleuropa einmalige, bekannte Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen als eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Der Weg führt bis in die jüngste Vergangenheit, wo Bombenschutt die Schrecken des Krieges zeigt. Der Beginn der Führung in Herne ist um 11:30 Uhr. 

Eine Vorabanmeldung bei der VHS Warendorf ist notwendig. Die Anreise nach Herne kann selbständig erfolgen. Zudem gibt es die Möglichkeit, an Fahrgemeinschaften teilzunehmen. Treffpunkt für diese ist am kommenden Samstag um 09:45 Uhr an der VHS Warendorf. Hier sind noch Plätze frei.

Anmeldungen unter: 02581 9384-0 oder per Mail an post@vhs-warendorf.de 

Archäologie

Begrüßten zahlreiche Interessierte in der Aula der VHS Warendorf: Dr. Hermann Mesch und VHS-Leiterin Dr. Mareike Beer

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