11. August 2022 / Allgemein

Ein guter Tag für Warendorf

Teilabschnitt III der Stadtstraße Nord

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Ein guter Tag für Warendorf

Teilabschnitt III der Stadtstraße Nord

Es ist ein Satz, den er in seiner langen Amtszeit mehrfach sagen durfte. Und auch am Donnerstagmittag wiederholte er ihn gerne, als er beim symbolischen „Ersten Spatenstich“ für den im Rahmen der Stadtstraße Nord notwendigen Brückenschlag über die Ems als Gast dabei war. Denn ein gewichtiger Teil der Entwicklung des Stadtstraßenprojekts fiel in seine Amtszeit. „Ein für Warendorf ungemein wichtiges Projekt“, betonte Ex-Bürgermeister Jochen Walter, der als letzter der Redner sprach. „Die Abschnitte eins und zwei der Stadtstraße bekommen erst dann Sinnhaftigkeit, wenn der letzte Abschnitt realisiert ist“.

Diese Realisierung steht relativ kurz bevor. Der heute vorgestellte Brückenbau soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein, für den Endausbau der Straße zwischen B64 und Kreisverkehr Milter Straße ist das Jahr 2024 angepeilt. Die Baustraßen beiderseits der Ems wurden bereits vor einiger Zeit eingerichtet, nun gilt es den Fluss, der sich in der augenblicklichen Dürre eher als Rinnsal zeigt, zu queren. Eine Spannbetonbrücke mit einer Spannweite von 71 Metern und einem Querschnitt von 13,25 Metern ermöglicht dann ab Höhe Hellegraben (McDonalds/Beresa/WEV) ein Umfahren des langen innerstädtischen Bereichs auf der B64. Zirka 370 Tonnen Stahl und 2.500 Kubikmeter Beton sind für das Brückenbauwerk notwendig, das auf der stadtzugewandten Seite, der Ostseite, auch einen 3,50 Meter breiten Radweg erhalten wird.

Warendorfs Bürgermeister Peter Horstmann, der seinen Vorvorgänger gerne eingeladen hatte, sprach vom wahrscheinlich wichtigsten Infrastrukturprojekt der Stadt, das bereits einen langen Zeitraum in Anspruch genommen habe. Es sei viel Arbeit nötig gewesen, um vom Land die notwendige Förderung zu bekommen, denn alleine könne die Stadt die Aufgabe nicht stemmen. Er erinnerte an die riesigen Umwege, die derzeit noch in Kauf genommen werden und zeigte sich sicher, dass die dann kürzeren Wege auch zu weniger Umweltbelastungen führten.

Baudirektor Peter Pesch sprach sogar von einem Zeitraum von über 30 Jahren. Den schwierigsten Teil habe man für ihn übrig gelassen, scherzte er. Dass nun die Realisierung möglich sei, liege an der sachlichen Verzahnung mehrerer Objekte: dem Baugebiet In de Brinke, dem Interkommunalen Baubetriebshof, dem für den Bereich geplanten Bau einer Feuerwache, sowie der Umstrukturierung des Flusslaufs der Ems. Die Kosten des dritten Abschnitts der Stadtstraße bezifferte er auf 10 Millionen Euro, wovon das Land 60 Prozent übernehme. Erfolgte Einsparungen durch geänderte Planung würden allerdings von den in allen Bereichen immens steigenden Kosten aufgezehrt.

Aus den Worten des ehemaligen Bürgermeisters war auch ein gewisser Unmut zu hören. Denn trotz der fehlenden Sinnhaftigkeit der Abschnitte Eins und Zwei für sich alleine, habe die Politik den dritten Abschnitt nur in Verzahnung mit der B64n anfassen wollen. Auch dass das Land die ehemals mögliche Förderung in Höhe von 80 Prozent habe sang-und klanglos mit einem Gemeindefinanzierungskonzept wegfallen lassen, habe nicht geholfen. Daher dankte er, sichtlich erfreut über die Fortschritte, ausdrücklich Politik und Verwaltung für deren erfolgreiche Arbeit und betonte, Donnerstag der 11. August sei ein guter Tag für Warendorf.

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