3. Juli 2021 / Allgemein

Ein Leben zwischen Himmel und Hölle

Gil Ofarim zu Gast in Warendorf

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Ein Leben zwischen Himmel und Hölle

Gil Ofarim zu Gast in Warendorf  

Das Jahr 2020 nach Christus wird als das Seuchenjahr in die Geschichte eingehen. Für den Musiker Gil Ofarim hat es noch eine andere Bedeutung. Sein Album „Alles auf Hoffnung“ katapultierte sich kurz vor Beginn der Pandemie innerhalb kürzester Zeit auf Platz fünf der deutschen Charts. „Drei Wochen durfte ich die Welle surfen, dann kam die Pandemie“, sagte der Sänger. Am Freitagabend war Gil Ofarim auf Einladung der Buchhandlung Ebbeke zu Gast in Warendorf. Rund 100 Gäste durften den Singer/Songwriter im Sommergarten des Hotels Im Engel live unter freiem Himmel erleben. Ofarim stellte dabei nicht nur sein Buch „Freiheit in mir“ vor, sondern brachte ebenso Kostproben seiner musikalischen Werke zu Gehör. Nicht wirklich überraschend war, dass viele Fans unter anderem aus Leipzig, Hannover und Köln in die Emsstadt reisten, um nach dem langen Lockdown, endlich wieder ein Livekonzert erleben zu dürfen. Natürlich ließen sich auch viele Warendorfer dieses besondere Ereignis nicht entgehen. Der Künstler selbst gab sich publikumsnah, ganz ohne Allüren, menschlich und sehr verletzlich. Bei allem Ruhm, den er in seinem Leben bisher genießen durfte, hat er die Bodenhaftung nicht verloren.Geprägt haben ihn viele, oft einschneidende und intensive Momente, teilweise auch heftige Tiefschläge, die sich auch immer wieder in seinen Liedern spiegeln. Und so passierte es, dass er seinen bewegenden Song  „Ein Teil von mir“ schlicht versemmelte. „Sorry, ich kanns nicht mehr“, sagte Ofarim, um dann schließlich doch noch brillant abzuliefern. Neben seinen musikalischen Einlagen ließ der Sänger sein Publikum auch an seinem mit Höhen und Tiefen gespickten Leben teilhaben. Die wohl einschneidensten Erlebnisse des 38-jährigen waren der Tod seines Vaters Abi Ofarim, zu dem er zeitlebens ein inniges Verhältnis hatte, und die Trennung von seiner Ehefrau „Babe“ Verena Brock. Nicht minder war der Einfluss von Michael Jackson auf seinen Lebensweg und seine Musikerkarriere. Im Alter von vier Jahren sah er als Steppke den King of Pop das erste Mal live auf der Bühne. Warendorf selbst kannte Ofarim übrigens bis dato nicht, obwohl die Nachbarstadt Münster eine besondere Bedeutung für ihn hat. Nicholas Müller von der Punkrock-Band Jupiter Jones ist ein guter Freund von Ofarim,  „und mein Hausarzt kommt aus Altenberge.“ Im übrigen sei es ihm jedoch egal, ob er vor Publikum in einer kleineren Stadt oder einer Metropole auftrete. „Es ist spielt keine Rolle, ob ich im Olympia-Stadion oder in Warendorf spiele. Ich spüre so eine Sehnsucht nach Kultur und Konzerten und freue mich, endlich wieder Menschen zu sehen.“   

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