10. Juli 2021 / Allgemein

Ein Lebensraum für Wildbienen & Co.

Insektenburg am Kreishaus ausgezeichnet

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Ein Lebensraum für Wildbienen & Co. 

Insektenburg am Kreishaus ausgezeichnet

Der Kreis Warendorf hat sich zum Ziel gesetzt, die kreiseigenen Flächen insektenfreundlich zu gestalten. Im Rahmen des Bündnisses für Artenvielfalt wurde im Herbst 2020 eine Insektenburg angelegt, anschließend wurden die angrenzenden Grünflächen umgestaltet und drei Insektenstelen aufgestellt.

Dies ist auch der Bürgerinitiative „WarendorFair Bienenretter“ nicht entgangen. Bei einem gemeinsamen Termin mit Landrat Dr. Olaf Gericke überreichten Inge Seelige, Christel Johanterwage und Hubert Schulze Althoff dem Landrat als Auszeichnung für die insektenfreundliche Anlage einen Gartenstecker aus Holz und ein Glas Honig.

„Ich freue mich sehr, dass unser Engagement gewürdigt wird“, sagte Dr. Gericke. „Unsere Insektenburg fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern ist zudem ein echter Blickfang. Zusammen mit den drei Insektenstelen und der Blühfläche haben wir hier ein kleines Insektenparadies geschaffen.“

„Bisher haben wir nur private Gärten ausgezeichnet“, berichteten die "Bienenretter". „Durch die Auszeichnung von Flächen im öffentlichen Raum wie hier am Kreishaus hoffen wir, dass bienenfreundliches Gärtnern und Pflanzen größere Kreise zieht.“

Der Kreis wird für seine gesamten kreiseigenen Liegenschaften ein Gestaltungskonzept entwickeln, indem die Steigerung der Biodiversität eine große Rolle spielt. Dabei wird zunächst das Kreishaus in den Blick genommen. Hier wird derzeit ein Konzept erarbeitet, das schrittweise umgesetzt werden soll.

Hintergrund:
Bei der Insektenburg handelt es sich um eine nach Süden ausgerichteten Fläche aus lehmigem Sand, die nach Norden durch eine Böschung aus Oberbodenmaterial begrenzt wird. Natürlich ist es mit der Aufschüttung einer Sandböschung nicht getan: sie muss bei Trockenheit feucht gehalten werden und am Böschungsfuß befindet sich eine kleine Mulde als Tränke. Die Böschung wurde zudem mit der „Warendorfer Mischung“ angesät. Im heimischen Garten können natürlich auch bienen- und insektenfreundliche Stauden angepflanzt werden – am Besten in unserer Region vorkommende heimische Pflanzenarten.

In der Sandböschung können insbesondere Wildbienen und Hummeln, aber auch Schwebfliegen und anderen bodenbewohnenden Insekten Nistgänge für die Aufzucht des Nachwuchses anlegen. In den Stängeln der Pflanzen können Larven und Puppen überwintern, denn die Fläche wir erst im zeitigen Frühjahr vom Aufwusch des vergangenen Jahres befreit.

Der Kreis Warendorf wirbt dafür, in Gärten oder auf anderen Freiflächen in den Gemeinden weitere Insektenburgen und Blühflächen anzulegen und zu pflegen. Den Bauplan für eine Insektenburg stellt der Kreis mit freundlicher Unterstützung der BUND Kreisgruppe Warendorf auf seiner Internetseite zum Download zur Verfügung. Auch die BUND Kreisgruppe informiert im Internet über das Projekt Insektenburg (www.bund-warendorf.de). Weitere Informationen zu den Themen Insektenburg und Blühflächen gibt es bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf, Herr Tom Hofmann, Telefon 02581/53-6138, Mail: Tom.Hofmann@kreis-warendorf.de. 

Bild: Christel Johanterwage (BI WarendorFair Bienenretter), Tom Hofmann (Untere Naturschutzbehörde), Landrat Dr. Olaf Gericke, Inge Seelige, Hubert Schulze Althoff (beide BI WarendorFair Bienenretter) und Daniela Puppe (Leiterin Untere Naturschutzbehörde) vor der Insektenburg am Kreishaus, die von der Bürgerinitiative ausgezeichnet wurde. 

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