6. August 2021 / Allgemein

Einfach goldig

Stadt Warendorf bereitet Julia Krajewski einen großen Empfang

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Einfach goldig

Stadt Warendorf bereitet Julia Krajewski einen großen Empfang

In Warendorf ist man an Olympiasieger durchaus gewöhnt. Auf diesem „Walk of Fame“, der „Straße der Olympiasieger“ auf der Emsstraße, sind alle reitenden Olympiasieger und Goldmedaillengewinner verewigt. Durch die Siege in Japan kommen weitere hinzu. Und dabei ist die Leistung der Warendorfer Olympiasiegerin eine ganz besondere: Julia Krajewski ist die erste Frau, die bei Olympia eine Goldmedaille im Einzel der Vielseitigkeitsreiter gewonnen hat. Nicht ohne die Unterstützung ihrer Stute Amande de B`Neville, oder, wie Krajewski sie nennt, einfach „Mandy“.

Mandy wird noch aus Japan zurück erwartet, Julia Krajewski ist bereits wieder in heimischen Gefilden. Nach einem beeindruckenden Empfang am Flughafen, mit Jubel, Applaus und Tränen, waren ihr weitere Empfänge sicher. Der erste davon fand am, Donnerstagnachmittag in der Georg-Leber-Kaserne statt, im Volksmund besser als Bundeswehrsportschule bekannt. Denn die 32-jährige Goldmedaillengewinnerin ist Sportsoldatin im Rang eines Hauptgefreiten und wird von der Bundeswehrsportschule intensiv unterstützt.

Kurz darauf ertönten Fanfarenklänge des Berittenen Fanfarencorps Freckenhorst von der Empore des Historischen Rathauses am Warendorf Markt. Hier kam es ebenfalls zu einem ersten kleinen Empfang, den die Stadt kurzfristig am letzten Urlaubstag von Bürgermeister Peter Horstmann eingeschoben hatte.

Die Fanfarenklänge hätten also nicht ihm gegolten, begrüßte der Erste Bürger der Stadt lachend die erste Goldmedaillengewinnerin im Vielseitigkeitsreiten und lobte in seiner Laudatio, dass sie Geschichte geschrieben habe. „Mit ihrer überragenden Leistung reihen Sie sich ein in die Riege der ganz großen deutschen Sportlerpersönlichkeiten. Ganz gleich was die kommenden Olympischen Jahrzehnte bringen, Sie werden immer die Erste sein“. Dass dabei die Geschichtsbücher nicht ohne den Namen der Sportlerin auskommen werden, betreffe sowohl die Welt des Spitzensports, wie auch die Geschichtsbücher der Stadt. Es mache ihn, und da könne er sicher für alle Warendorfer sprechen, wahnsinnig stolz „dass Sie die erste Goldmedaille einer Reiterin in der Einzelwertung in der Vielseitigkeit als Warendorferin nach Warendorf bringen!“ Bei allem Lob vergaß Horstmann nicht die weiteren olympischen Erfolge im Reiten zu erwähnen und erinnerte an das Daumendrücken für die noch ausstehenden Wettbewerbe, auch bei den Paralympics. Er ging – es sollte ja ein kurzer Empfang sein – noch mit einigen Worten auf die Vita der Reiterin ein und wünschte ihr im Namen der Stadt alles Gute.

Ein langer und herzlicher Applaus und weitere Fanfarenklänge bildeten die Überleitung zu den Dankesworten der Geehrten. Es sei ein ganz besonderes Gefühl zu merken, wie viele Menschen man mitreißen könne, freute sich Julia Krajewski über die große Begeisterung, die ihr seit der Rückkehr in die Heimat entgegengebracht wurde. Diese Begeisterung sei ein wichtiges Element des olympischen Gedankens und sie freue sich, dies teilen zu können.

Für die nahe Zukunft ist ein offizieller Empfang der Olympiarückkehrer geplant, bei dem es auch noch zum obligatorischen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt kommen soll. Ein Termin steht noch nicht fest.

Im Anschluss an einen kurzen kurzweiligen Teil des Empfangs, erfolgte die Abfahrt von Julia Krajewski nebst Begleitung stilecht mit edler Kutsche, gezogen von zwei ansehnlichen Pferden.

 

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