20. August 2024 / Allgemein

Förderzusage für „Haus der Musik und Begegnung“

Städtebauförderung in NRW unterstützt Telgter Projekt mit 3,425 Mio. Euro

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Förderzusage für „Haus der Musik und Begegnung“

Städtebauförderung in NRW unterstützt Telgter Projekt mit 3,425 Mio. Euro

Große Freude im Telgter Rathaus. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat jetzt die Projekte veröffentlicht, welche im Rahmen des „Förderprogramms zur Städtebau- und Gemeindeentwicklung“ für das Jahr 2024 in Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Unter den bewilligten Projekten ist auch das "Haus der Musik und Begegnung". Demnach kann die Stadt Telgte einen 70-prozentigen Zuschuss in Höhe von 3,425 Mio. verbuchen. 

„Das war natürlich Musik in unseren Ohren, als wir von der Förderzusage für das ‚Haus der Musik und Begegnung‘ erfahren haben“, sagt Bürgermeister Wolfgang Pieper. „Ich freue mich wahnsinnig für die städtische Musikschule, für das Kollegium und für die Schülerinnen und Schüler.“

Die Leiterin der Musikschule, Antje Günther, ist auch sehr glücklich über den positiven Bescheid: „Das Haus der Musik und Begegnung bietet der Musikschule und vielen weiteren Kultur- und Begegnungsangeboten in Telgte eine großartige Perspektive. Wir Lehrkräfte der Musikschule freuen uns auf die wunderbaren Möglichkeiten, die der Neubau für das Musiklernen, das gemeinsame Musizieren und die Begegnung aller Musizierenden bereithalten wird.“ Sie sei zudem sehr dankbar, dass die Musikschule durch die Gastfreundschaft der Telgter Schulen und den großen Einsatz der Lehrkräfte trotz schwieriger Bedingungen stets ein lebendiges und vielfältiges Musikschulangebot ermöglichen konnten und können.

Das Haus der Musik und Begegnung soll ein Ort der Teilhabe für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen der Stadt Telgte werden. Die unterschiedlichen Raumzuschnitte und das hohe Maß an Barrierefreiheit erlauben zahlreiche und vielfältige Angebote und Nutzungen. Diese werden von der Musikschule der Stadt Telgte, vom Seniorenbüro, der Integrationsbeauftragen und der Netzwerkkoordinatorin der Stadt Telgte initiiert, geplant und auch mit Kooperationspartnern wie z.B. dem Kinder- und Jugendwerk e. V., der Volkshochschule, dem Verein Zusammen ist besser e.V. und dem Kreis Warendorf durchgeführt. 

Die multifunktionale Ausrichtung des Gebäudes soll dadurch ermöglicht werden, dass die Räume vormittags für verschiedene kulturelle und soziale Angebote und nachmittags durch die Musikschule genutzt werden. Zusätzlich sollen dort eine öffentliche Toilette und ein Ausgussraum für Camper integriert werden.  

Der Fachbereich „Bauen und Bewirtschaften“ hatte Ende Oktober 2023 den Städtebauförderantrag gestellt, der Bauantrag wurde im November 2023 eingereicht. Nach Absprache mit dem Kreis Warendorf wird die Baugenehmigung bis Ende August 2024 erteilt. 

Fachbereichsleiter Stefan Klein-Ridder sagt: „Durch die Förderzusage können wir jetzt endlich die nächsten konkreten Schritte angehen.“ So werden in dieser Woche bereits die ersten Ausschreibungen veröffentlicht. Mit dem Bau könne man voraussichtlich Mitte Oktober dieses Jahrs starten, die Fertigstellung prognostiziert Klein-Ridder Stand heute für Ende Mai 2026.

Die Projektgesamtkosten belaufen sich auf 4,894 Mio. Euro. Die Fördersumme von 3,425 Mio. Euro (netto) entspricht einer Förderquote von 70 %. Der Rest der Summe wird als Eigenanteil von der Stadt Telgte übernommen. 

Bürgermeister Pieper bedankte sich anlässlich der Förderzusage bei den Mitarbeitenden, „die seit mehr als zwei Jahren viel Zeit, Energie und Sachverstand in das Projekt investiert haben, um den Bebauungsplan anzupassen, den Architekturwettbewerb durchzuführen und insbesondere die Hochbauplanung ganz eng zu begleiten. Jetzt gibt es für die Musikschule eine wirklich tolle und verlässlicher Perspektive.“ 

Insgesamt werden durch das Förderprogramm 204 Ideen zur Stärkung der Städte und Gemeinden in NRW als Wohn-, Lebens-, Wirtschafts- und Naturstandorte mit 416,3 Millionen Euro unterstützt. An der Städtebauförderung 2024 beteiligt sich das Land NRW mit 195,2 Millionen Euro, der Bund mit 149,3 Millionen Euro, sowie die Europäische Union mit 71,8 Millionen Euro. Das Programm unterstützt Städte und Gemeinden nunmehr seit über 50 Jahren bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Modernisierung.

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