Freckenhorst zeigt der WSU die Grenzen auf

Freckenhorst zeigt der WSU die Grenzen auf

TUS Freckenhorst gewinnt heiß umkämpftes Derby gegen Warendorfer SU mit 3:1

Freckenhorst. Was für ein Fußball-Sonntag am Feidiek! Rund 800 Fans aus Freckenhorst und Warendorf strömten bei bestem Aprilwetter in den Norden der Stiftsstadt, um das mit Spannung erwartete innerstädtische Derby zwischen dem TUS Freckenhorst und der Warendorfer SU live zu erleben. Und sie wurden nicht enttäuscht: In einer packenden Partie setzte sich der TUS mit 3:1 durch und krönte sich damit zur „Nummer 1 in Warendorf“.

Die Ausgangslage versprach ein Duell auf Augenhöhe: Die WSU reiste mit breiter Brust und fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen an – der TUS wollte vor heimischem Publikum die Tabellenkonkurrenz auf Abstand halten und ein Ausrufezeichen im Stadtduell setzen.

Nach einer abwartenden Anfangsphase mit wenigen Torchancen brachte WSU-Coach Christian Klemann in der 38. Minute Malte Sickmann ins Spiel, um offensiv neue Akzente zu setzen. Doch das erste Ausrufezeichen setzte der TUS: Kurz vor der Pause nutzte Michel Osmanovic einen Moment der Unachtsamkeit in der WSU-Defensive und traf zur umjubelten 1:0-Führung (45.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Warendorf das Tempo – und wurde belohnt: Dany Töws netzte in der 57. Minute zum verdienten Ausgleich ein. Das Spiel war wieder offen, das Derby kochte – und der TUS zeigte, warum er in dieser Saison so konstant punktet. Angeführt vom treffsicheren Nermin Bahonjic, der in der 82. Minute eiskalt zur erneuten Führung einnetzte, kämpften sich die Freckenhorster zurück an die Spitze des Spiels. Der Schlusspunkt kam in der 88. Minute: Dennis Hesse machte mit dem 3:1 den Deckel drauf – und der Jubel kannte keine Grenzen mehr.

Abseits des Spielfelds feierte am Feidiek auch die Firma OPENAIR aus Sassenberg eine gelungene Premiere. Der Outdoor-Möbelhersteller sorgte mit seiner gemütlichen Sommerlounge samt beheizbaren Sitzpolstern dafür, dass sich die leicht fröstelnden Zuschauer trotz frischer Temperaturen wohlfühlen konnten – ein echter Wohlfühlfaktor inmitten der Derby-Emotionen.

Mit diesem Heimsieg zieht das Team von Trainer Daniel Tünte in der Tabelle wieder an der WSU vorbei. Der TUS steht nun mit 38 Punkten auf Platz 7, die Warendorfer folgen mit einem Punkt weniger auf Rang 8.

Am nächsten Spieltag stehen für beide Teams lösbare Aufgaben an: Der TUS reist zum FC Mönninghausen, während die WSU den SC Lippetal empfängt.

Ein Derby, das alles bot: Emotionen, Kampf, schöne Tore – und einen verdienten Sieger.