3. April 2022 / Allgemein

Frühlingserwachen im anfänglichem Schneetreiben

Frühjahrskonzert auf dem Stiftsmarkt

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Frühlingserwachen im anfänglichem Schneetreiben

Ein paar Celsiusgrade mehr, und es hätte alles gepasst. Doch mit dem launigen Aprilwetter waren beim gemeinsam vom Fanfarenzug Freckenhorst und dem Gebrasa Blasorchester veranstalteten Konzert auf dem Stiftsmarkt nicht nur dicke Backen bei den Bläsern zu sehen, sondern dicke Jacken bei allen. „Frühlingserwachen im Schneetreiben“, scherzte denn auch der musikalische Leiter des (ehemalig Berittenen) Fanfarenzugs Freckenhorst, Jörg Middendorf. Allerdings tat er dies bei bester Laune. Denn so wie ihm bereitete es allen Musikerinnen und Musikern großen Spaß, endlich wieder auftreten zu können. Es war ihr erster Auftritt im Jahr 2022.

Eigentlich sei für den Vorabend ein großes Konzert auf dem Hof Schulze-Niehues geplant gewesen, erklärte Middendorf. Doch wegen der noch immer anhaltenden Unwägbarkeiten in Sachen Corona in den vergangenen Wochen, habe mich sich stattdessen entschlossen die Menschen mit einem Benefizkonzert auf dem Stiftsmarkt zu erfreuen. Selbstverständlich „umsonst und draußen“. Wer wollte, konnte Geld in eine extra aufgestellte Spendenbox tun, die mit den ukrainischen Nationalfarben deutlich den Verwendungszweck der Spenden zeigte.

Mitstreiter waren schnell gefunden. „Wir haben gerne zugesagt“, bestätigte Lena Borgmann vom Gebrasa Blasorchester. Beide Gruppierungen verbindet eine lange Freundschaft, die sich nicht nur darin ausdrückt, dass Gebrasa den Freckenhorstern lange Zeit die eigenen Proberäume zur Verfügung stellte, sondern auch durch Musikerinnen und Musiker, die in beiden Vereinen aktiv sind. Auch für das Gebrasa Blasorchester war es der erste Auftritt in diesem Jahr. Eigentlich sogar das erste richtige Zusammentreffen, wie Lena Borgmann ausführte. Denn während der jüngsten Coronazeit war erneut nichts möglich gewesen. „Zuletzt hatten wir beim Weihnachtskonzert zusammen gespielt“, sagte sie.

Heute spielten beide Gruppen altbewährtes Repertoire vieler Traditionals. Erst getrennt und später auch gemeinsam. Eine gute Gelegenheit für den vom Pferd gestiegenen Fanfarenzug, eine neue Musikanlage auszutesten, die Marc Benne organisiert hat. Eine derartige Anschaffung wird notwendig sein. „Die Neuausrichtung ist eine große Herausforderung“, unterstrich Middendorf, denn die spätere Zukunft wird endgültig ohne Pferde gestaltet werden. „Wo und wie können wir uns positionieren“; so die Frage, die sich der „BFFbrass“ stellt. „Brass steht dabei für Blechblasinstrumente“, erläuterte Middendorf und scherzte: „BFF bedeutet dann aber nicht mehr Berittener Fanfarenzug, sondern vielleicht Best Friends Forever“. Wohin der Ritt, Verzeihung, der Weg schließlich führt, ist in der Schwebe. „Eine Marschkapelle werden wir ganz sicher nicht“, betonte Middendorf, der die durch Gesetze und Verordnungen notwendig gewordenen Veränderungen sichtlich bedauert. „Wir waren drei Mal in Kanada und sind in ganz Europa aufgetreten“, sagte er.

Das wollen sie auch weiterhin. In Kirchen musizieren und auf Volksfesten. Und natürlich auf Marktplätzen, so wie am Sonntag auf dem Stiftsmarkt. Und das müssen sie auch. Denn die Menschen wünschen sich das von ihnen, wie heute einmal mehr sehr deutlich wurde.

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