1. September 2019 / Allgemein

Honky Tonk rockt Warendorf

Rocknacht in Warendorfer Kneipenszene

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Sieben Bands und ein DJ begeisterten am Samstagabend beim legendären Honky Tonk Festival die Warendorfer Kneipen Szene. Mit einem Bändchen bewaffnet genossen die Gäste den Luxus, in der „Alten Frieda“, im „Alten Gasthaus Wiese“, im „extrablatt“, im „#one“, im „Kolpinghaus“ und in „Zur Sonne“ ein und aus gehen zu können wie sie möchten. Jedes Lokal konnte mit einer anderen Band bestechen. Kurz gesagt: für jeden war etwas dabei, auch wenn die Auswahl der Interpreten dieses Jahr ziemlich rocklastig gewesen ist.

Wer auf Rock und Pop steht konnte es sich in der „Alten Frieda“ gemütlich machen. Das Duo „0&0“ spielte bekannte Hits aus allen Jahrzehnten, von den 70ern bis zu aktuellen Titeln. Sie stiegen direkt mit dem Klassiker „Johnny B. Good“ von Chuck Berry ein und ließen damit die brechend volle „Frieda“ beben.

Ebenfalls rockige 70er Jahre Musik gab es mit „Homefield Four“ bei Falk Roerkohl im „Gasthaus Wiese“. Die größten Hits der Zeit, darunter natürlich einige Beatles Klassiker, gehörten ebenso zu ihrem Repertoire wie Nils Lofgrens. Mit den Rockperlen blieb kein Fuß still stehen und das Trio konnte sich über viel Applaus und gute Stimmung freuen, als sie ihr erstes Set mit Lynyrd Skynyrds „Sweet Home Alabama“ beendeten.

Mit der Leipziger Band „Jamstreet“ bestach das „extrablatt“. Mit aktuelleren Hits unter anderem von Amy Winehouse, Bruno Mars, Red Hot Chili Peppers und Ed Sheeran heizten die vier Musiker den Gästen ordentlich ein. Im Anschluss gab es eine Aftershowparty mit DJ Jonah Son mit einem Mix aus House und aktuellen Chart-Hits. 

Sascha Demant setzte auf die volle Packung Rock. Mit „Mr. Nice Guy“ holte er sich vier gestandene Männer ins Haus, die ihr Rock'n Roll Geschäft verstanden. Sie servierten den Gästen im „#one“ ein buntes Programm von AC/DC, über Deep Purple bis hin zu den Scorpions und verliehen jedem Song dabei einen eigenen individuellen Touch. Das war jedoch nichts für schwache Nerven oder jemanden, der ein ruhiges Plätzchen zum Reden gesucht hat. Denn: Wahrer Rock ist einfach laut!

Wie jedes Jahr sorgte das „Kolpinghaus“ mit gleich zwei Bands für furore. Mit „Biggs B Sonic“ holten sie sich abermals eine Rockabilly Band in ihre Kneipe. Die gleiche Band sorgte bereits im letzten Jahr für Aufsehen, denn für sie kamen die Gäste teilweise hunderte Kilometer angereist. Ohne Setlist konnten sogar Musikwünsche geäußert werden – sehr zur Freude der Gäste. Hier blieb niemand auf den Stühlen sitzen, nein, um vom Kneipenraum aus etwas sehen zu können, stiegen einige sogar auf die Sitzgelegenheiten und tanzten ab. Im großen Saal hingegen setzte das „Kolpinghaus“ mit „Nightfever“ auf ein 70's-Party-Band, die aber auch einige neuere Lieder wie bspw. „Mercy“ von Duffy drauf hatte. Die Band stach insbesondere durch ihre Frontsängerin hervor, die mit einer bombenstarken Stimme für gute Stimmung sorgte. Hier konnte mitgesungen und getanzt werden.

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