23. Juni 2024 / Allgemein

Ideenwettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Fluchttreppe

Tolles Engagement der Josef-Annegarn-Schule

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Ideenwettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Fluchttreppe

Tolles Engagement der Josef-Annegarn-Schule

Ostbevern. Am 31. Mai 2024 rappelte es nur so bei Mariele Fentker, Vorsitzende von OK.OstbevernKultur, im Briefkasten und sinnbildlich auch im Computer. Das war der Tag, bis zu dem alle interessierten Bürger und Bürgerinnen aus Ostbevern einen Entwurf zur künstlerischen Gestaltung der Fluchttreppe der KulturWerkstatt einreichen konnten. Und sie staunte nicht schlecht, als aus den bis dato zwei eingereichten Vorschlägen plötzlich weitere 44 Entwürfe ins Haus trudelten. An dieser hohen Zahl an Einsendungen waren die Schülerinnen und Schüler der Josef-Annegarn-Schule nicht ganz unbeteiligt. Auf Initiative der Lehrerin Anja Schneider hatte sich die Klasse 9d als Klassenprojekt an dem Ideenwettbewerb beteiligt und 23 Vorschläge eingereicht. Weitere drei sehr motivierte und künstlerisch begabte Schülerinnen aus der Stufe 7 hatten in Eigenleistung zu Hause Entwürfe gemalt, entweder klassisch mit der Hand entworfen oder digital am Computer animiert. Frau Schneider wollte den Jugendlichen vermitteln, dass es wichtig ist, die gesellschaftspolitischen Prozesse im Ort zu verfolgen und auch mit eigenem Zutun zu beeinflussen. Die Schülerinnen und Schüler fanden zunächst heraus, wo sich die Kulturwerkstatt in Ostbevern befindet, was dort genau angeboten wird und wie man das Ungetüm „Fluchttreppe“ künstlerisch so gestalten könnte, dass man von der Straße aus erkennen kann, dass sich hinter dieser Treppe ein Haus der Begegnung befindet. Dabei sind sehr kreative und originelle Ergebnisse herausgekommen.

Bürgermeister Karl Piochowiak war sichtlich stolz, als er gemeinsam mit Andreas Wienker von der Kulturstiftung der Sparkasse Warendorf und Mariele Fentker den Schülerinnen und Schülern einen Besuch abstattete: „Dass ihr bei dem Ideenwettbewerb mitgemacht habt, finde ich große klasse.“ Und dass es auch noch die gemeindeeigene Schule gewesen ist, mache ihn sehr stolz. „Denn schließlich bin ich einer von euch, denn ich bin auch hier zur Schule gegangen!“

Zwar hat es keiner der Entwürfe in die zweite Runde geschafft, aber deswegen muss keiner der Schülerinnen und Schüler enttäuscht sein. Die Konkurrenz war sehr groß, auch professionelle Sprayer, Grafik-Designerinnen und Künstlerinnen und Künstler hatten Ideen eingereicht. „Wenn man gegen Profis antreten muss, wird es schwer, das Finale zu erreichen“, so Andreas Wienker. „Aber ihr habt durch eure Teilnahme gezeigt, dass euch euer Heimatort nicht egal ist und dass ihr euch Gedanken macht.“ Dieses Engagement wurde mit einer Finanzspritze für die Klassenkasse der 9d belohnt. Auch die Schülerinnen Carolin Bals, Finja Dahms und Lara Mattke aus der Stufe 7 wurden jeweils mit einem Gutschein bedacht.

Der Bürgermeister versprach den Schülerinnen und Schülern noch, dass alle eingereichten Vorschläge in einer Ausstellung gezeigt werden sollen. Wie und wo, das muss noch überlegt werden. Vielleicht können die Entwürfe auch als Dauerausstellung in der KulturWerkstatt einen Platz finden.

Insgesamt wurden weitere 19 Entwürfe von 10 Personen eingereicht. Die Jury hat lange diskutiert, bis sie sich auf vier Vorschläge geeinigt hat, die die zweite Runde, das Finale, erreichen. Den vier am Finale teilnehmenden Personen wurden jetzt noch einige Änderungswünsche mit auf den Weg gegeben, die bis Anfang September umgesetzt werden können. Am 11. September trifft sich die Jury erneut. Dann haben die Finalisten die Möglichkeit, persönlich ihre Ideen vorzustellen und der Jury Rede und Antwort zu stehen. Erst danach wird entschieden, wer den Wettbewerb gewonnen hat. Man darf gespannt sein.

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