26. Februar 2021 / Allgemein

Jetzt geht's los

Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf beginnt "In de Brinke"

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Jetzt geht's los

Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf beginnt "In de Brinke"

„Sind wir die Ersten?“, fragte Bernhard Herbermann, hauptamtlicher geschäftsführender Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf e.G, beim Spatenstich im Warendorfer Neubaugebiet „In de Brinke“ am Donnerstag. Bürgermeister Peter Horstmann konnte ihm dies insoweit bestätigen, als dass er noch zu keinem anderen Termin eingeladen war. Doch ob erster, zweiter oder gar dritter – entscheidend ist, dass es nun (endlich) mit dem Bauen im neuen Stadtteil losgeht. Zahlreiche Familien und auch Einzelpersonen warten dringend darauf, hier ihr neues Zuhause zu finden.

Dass es gerade die Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf ist, die hier den Anfang macht, ist möglicherweise ein gutes Omen. Seit der Not der Nachkriegsjahre hat sie – seinerzeit noch als Kreiswohnbaugenossenschaft – das Stadtbild mit Wohnraum mitgeprägt. Vielen Warendorfer sind ihre über die Jahrzehnte entstandenen Objekte wohlbekannt, wie beispielsweise Hochhäuser aus den 1970er Jahren im Warendorfer Norden, Mehrfamilienhäuser im sogenannten Vogelviertel aus den beginnenden 1980ern oder Mietreihenhäuser aus den späten 1980ern. Durch ihre Entwicklung im Altkreis Warendorf ist die Wohnungsbaugenossenschaft auch heute noch in Harsewinkel aktiv, das seinerzeit zum Altkreis gehörte.

Nach einem vorübergehenden Einbruch im Wohnungsmarkt ist der Bedarf heute groß wie lange nicht. Vor allem die Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum ist hoch. Dabei sind die sozialen Interessen der Öffentlichkeit und Mieter sind kaum mit den wirtschaftlichen Interessen der Immobilienbranche in Einklang zu bringen. Einerseits werden barrierefreie großzügige und helle Wohnungen mit Balkon/Terrasse in optisch ansprechenden Gebäuden zu dauerhaft niedrigen Mieten gefordert. Dem stehen andererseits immer teurer werdendes Bauland und immer höhere gesetzliche Anforderungen am Baukörper gegenüber.

„Wir brauchen Wohnraum“, bekräftigte denn auch Bürgermeister Peter Horstmann beim Pressetermin. Die hier von der Wohnungsbaugenossenschaft geplanten Objekte seien „genau das, was wir gerade brauchen“, unterstrich er und freute sich, mit der Wohnungsbaugenossenschaft „gute Partner an der Seite zu haben“.

Weil lange Zeit keine geeigneten (bezahlbaren) Grundstücke für den geförderten Wohnungsbau zur Verfügung standen und die Förderbedingungen im Allgemeinen unausgewogen waren, wurden in ganz NRW kaum neue geförderte Wohnungen errichtet. So auch in Warendorf.

Dieses hat sich ein wenig geändert. Die Wohnungsbaugenossenschaft hat ihren satzungsmäßigen Zweck, nämlich die Förderung ihrer Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortungsvolle Wohnungsversorgung wieder aufgerufen und bereits Ende 2019 mit dem Neubau von 20 geförderten Wohnungen an der Rostocker Straße begonnen. Eine weitere Herausforderung ist die Umsetzung der Neubauplanung im Gebiet „In de Brinke“. Hier sollen am Eschenweg sechs Häuser mit insgesamt 54 geförderten Wohnungen entstehen. Die Bauzeit ist mit ca. 20 Monaten je Gebäude eingeplant. Ende 2023 sollen die ersten drei Häuser, für die der Spatenstich am Donnerstag stattfand, fertig sein. Weitere drei Gebäude am Eschenweg sind als Weiterführung dieses Abschnitts bereits eingeplant. 

Die Neubauten haben jeweils drei Geschosse. Jedes der baugleichen Häuser hat eine Wohnfläche von ca. 687 qm, aufgeteilt auf 2-Raum-Wohnungen mit ca. 61 qm, 3-Raum-Wohnungen mit ca. 75 qm und 4-Raum-Wohnungen mit ca. 92 qm. Zu jedem Haus gehört eine ausreichende Grünfläche, wozu auch das „Gründach“ gehört. Stellplätze für Autos, Müllbehälter sowie Unterstellplätze für Fahrräder runden die Grundstücksentwicklung ab. In der Ausstattung werden sie wohl kaum von freifinanzierten Wohnungen zu unterscheiden sein, denn nach Ablauf der 20jährigen Bindungsfrist sollen diese Wohnungen gleichwertig mit anderen Wohnungen in der Stadt konkurrieren können.

Die Mieter können sich nicht nur auf erschwingliche Mieten freuen, sie profitieren auch vom „Leuchtturmprojekt“ der Stadtwerke Warendorf, dem innovativen Nahwärmenetz. Die Aussichten auf geringe Ausgaben für Heizung und Warmwasser machen die Wohnungen noch attraktiver.

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