18. Juni 2020 / Allgemein

Laufen für die Hoffnung auch ohne Hoffnungslauf

Hoffnungslauf – dieses Jahr anders

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Laufen für die Hoffnung auch ohne Hoffnungslauf

Hoffnungslauf – dieses Jahr anders

„Wenn der Hoffnungslauf der Aktion Kleiner Prinz ausfallen muss, dann kommen ja auch keine Spendengelder herein für die Projekte!“ Das dachten sich Clarissa Hülsmann, Annette Schwartze und Dirk Bergmann. Und taten etwas. „Wir haben einen privaten Spenden-Marathon innerhalb unserer Familien veranstaltet und sind in elf Stunden 48 Kilometer gelaufen.“ Dabei erlief das Team eine Summe von 250 Euro, die es um weitere 100 Euro anreicherte und der Aktion Kleiner Prinz überwies. „Das hat uns total begeistert“, kommentiert Michael Quinckhardt, Vorsitzender der Kinderhilfsorganisation. „So ein Engagement ist vorbildlich und tut uns gut, auch mental, denn Zuspruch können wir in jeder Form in dieser Zeit gut gebrauchen. Für viele Menschen hat sich ihre finanzielle Situation durch die Einschränkungen sehr verändert. Das merken wir auch an dem Spendenaufkommen, das geringer ist als sonst. Um so dankbarer sind wir, wenn solche Initiativen wie die des Laufteams uns erreichen. Und es müssen nicht immer solche Summen sein. Auch die rund 70 Euro, die eine Warendorfer Familie erlaufen und gespendet hat, hat uns sehr gefreut.“

Ähnlich dachte Julia Koch, Lehrerin am Mariengymnasium. „Ich war mit einer ganzen Reihe meiner Schülerinnen und Schüler seit Jahren dabei und dieses Jahr total traurig, dass keine Hoffnungslauf stattfinden würde. Da habe ich mich mit den Kindern meiner Klasse 6 per Internet zusammengesetzt und wir haben überlegt, was wir tun können. Dabei kamen wir auf die Idee, privat zu laufen und in der Familie und im Freundeskreis Sponsoren zu finden. Leider hat sich das in der Zeit, in der wir auf das Internet als Kommunikationsebene angewiesen sind, als sehr schwierig erwiesen.“ Sie hofft aber, dass sich Lösungen finden werden, sobald die Verhältnisse an der Schule wieder normal sind. „Und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben“, macht Michael Quinckhardt ihr Mut. „Auch im September und Oktober kann man prima laufen, und auch dann sind Spenden hochwillkommen.“ Vielleicht machen diese Beispiele ja Mut, selber einen Sponsorenlauf in kleinem Kreis zu veranstalten. Gesund ist das Laufen in jedem Fall. Und wenn es für einen guten Zweck ist, ist es doppelt sinnvoll.

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