19. Januar 2021 / Allgemein

Mehr Sicherheit für Patienten und Personal

Josephs-Hospital impft seine Mitarbeiter der „höchsten Gefährdungskategorie“

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Mehr Sicherheit für Patienten und Personal

Josephs-Hospital impft seine Mitarbeiter der „höchsten Gefährdungskategorie“

„Licht am Ende des Tunnels“ hatte Bundespräsident Walter Steinmeier die Impfung gegen das Corona-Virus genannt. Dieses Licht sehen seit Montag auch die Mitarbeiter des Warendorfer Josephs-Hospitals, die wie alle ihre Kolleginnen und Kollegen bundes- und sogar weltweit tagtäglich im Kampf gegen die Auswirkungen der Pandemie ihr Bestes geben.

Seit Montag sieht der Impfplan die Impfung von Krankenhausmitarbeitern vor, die diesen Kampf sozusagen an vorderster Front führen. Personal der „höchsten Gefährdungskategorie“ aus Intensivstation, Notaufnahme und Corona- bzw. Isolierstation, wie Pressesprecher Tobias Dierker erläuterte, erhalten als erste die Impfung. 204 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer hat das Warendorfer Krankenhaus bekommen. Bis Mittwoch sollen alle verimpft sein.

Dabei könnten sogar noch mehr der 650 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geimpft werden, denn bereits zum Impfstart lag die Bereitschaft sich impfen zu lassen bei 85 Prozent. Dies trotz der bekannten Zweifel, die der Impfung von einigen Menschen entgegengebracht und von Coronaleugnern und sogenannten Querdenken geschürt wird. „Wir brauchen jeden Einzelnen und hoffen, Ansteckungen optimal vorbeugen zu können“, erläuterte Dierker. Aus den Kontakten zu den Kolleginnen und Kollegen weiß er, dass bei allen immer die Sorge mitschwingt, sich trotz Schutzausrüstung und Einhaltung aller Hygieneregeln infizieren zu können.

Entsprechend gut war die Impfaktion vorbereitet. Die Krankenhauskapelle bot mit ihrer Größe sowohl in der Fläche wie auch der luftigen – und damit gut belüfteten – Höhe den passenden Raum, um zur Impfstraße umfunktioniert zu werden. Rund alle fünf Minuten wurde der hochsensible Impfstoff, der wie aus den Medien bekannt bei minus 70 Grad Celsius transportiert und gelagert wird, injiziert. Vor Ort wird er mit einer Natriumchlorid-Lösung verdünnt, danach ist er nur wenige Stunden nutzbar. Zu den ersten die eine Impfung erhielten zählte der Chefarzt der Inneren, Prof. Dr. Dirk Domagk.

Alle Geimpften waren bestens über die Impfung informiert worden. Wie bei allen Impfungen gegen Covid-19 zählt auch im Krankenhaus ein Aufklärungsgespräch zwingend zur Impfung dazu. Dies übernahmen die ehemaligen niedergelassen Ärzte Dr. Wolfgang Wemhoff und Dr. Gunter Tönne. Im Vorfeld hatte das Josephs-Hospital zudem eine Hotline eingerichtet, bei der Fragen zur Impfung gestellt werden konnten.

Die Ärztlichen Direktoren des Krankenhauses, Dr. Timm Schlummer und Dr. Matthias Engelhardt, zeigten sich mit der heutigen Impfaktion sehr zufrieden. Sie versichern, dass den jetzt Geimpften in 21 Tagen die dann notwendige zweite Impfung zur Verfügung stehen wird und hoffen, dass kurzfristig bis Ende Februar weiterer Impfstoff für die impfwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeliefert wird.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie stellt das Josephs-Hospital dem Virus seit Montag eine weitere Barriere entgegen. Besucher und neue Patienten müssen sich einem Corona-Schnelltest unterziehen, was am Montag zu einer längeren Warteschlange führte, allgemein aber auf Verständnis traf. Denn mit dieser Maßnahme wird die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zusätzlich erhöht.

Bild: Dr. Schlummer und Dr. Engelhardt sind sehr zufrieden mit dem heutigen Impfstart

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