11. Dezember 2020 / Allgemein

„Ein Jahr, völlig anders als erwartet“

Reinhold Sendker zieht Jahres- Bilanz 2020

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„Ein Jahr, völlig anders als erwartet“

Reinhold Sendker zieht Jahres- Bilanz 2020

Für gewöhnlich zieht der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) am Ende des Jahres im Rahmen einer Bilanz/Pressekonferenz das Fazit über sein Wirken in Berlin und für den Kreis Warendorf. In diesem Jahr aber verzichtet er Corona-gerecht auf diese Gewohnheit und informiert in einer Pressemitteilung über das in 2020 Erreichte.

Nicht nur das Leben der Bürgerinnen und Bürger des Kreises sei durch Corona auf den Kopf gestellt, auch seine Arbeit habe sich komplett verändert, berichtet der CDU-Politiker: „Der persönliche Kontakt ist mir stets ganz besonders wichtig. Ich erfahre so direkt, was die Menschen bei uns im Kreis bewegt.“ Doch Bürgersprechstunden, Marktbesuche oder auch Termine mit Vertretern von Vereinen und Institutionen des Kreises seien in diesem Jahr nur in äußerst begrenztem Maße möglich gewesen.

Sendker und sein Team hätten sich jedoch bemüht, dieses Manko durch Telefon- und Mailkontakte auszugleichen. Das habe sich mittlerweile bewährt, „denn die Menschen wissen schon, dass sie sich an uns wenden können, wenn der Schuh drückt“, erklärt Sendker. Und genau das hätten sie insbesondere während des ersten Lockdowns im Frühjahr zuhauf getan: Welche Finanzhilfen kann ich beantragen? Wie hole ich mein im Ausland gestrandetes Kind nach Deutschland zurück? Was tun berufstätige Eltern, wenn Schule und Kita geschlossen sind? Und noch vieles mehr. Sehr positiv habe der Westkirchener Abgeordnete die Solidarität von Mitbürgern wahrgenommen, die anderen auf vielfache Weise ihre Hilfe angeboten hatten.

Für wirtschaftliche Hilfen mitsamt ihrer Auszahlungsproblematik habe er sich immer wieder in Berlin eingesetzt. Von den Soloselbständigen über Mittelständler bis hin zur Reisebusbranche.

Sendker wörtlich: „Hier ging und geht es um den Erhalt guter Strukturen. Bei den Solidarhilfen sieht er allerdings „das Ende der Fahnenstange“ noch lange nicht erreicht.

Hitzig sei zuletzt die Debatte rund um das Infektionsschutzgesetz gewesen. Als „äußerst verwerflich“ empfand der CDU-Mann, wie rechtspopulistische Vereinigungen die Ängste der Menschen geschürt und mit Falschinformationen auf die Straße getrieben hätten. „Ich toleriere manches, jedoch die Existenz des Corona-Virus und dessen gesundheitliche Folgen zu leugnen, kann ich beim besten Willen nicht mehr akzeptieren“, erklärt Sendker weiter. Entsetzt sei er gewesen, als er die Bilder vom versuchten Eindringen von Demonstranten ins Reichstagsgebäude sah – zunächst im August und nun wiederholt im November. Da wäre die Grenze des Erträglichen bei Weitem überschritten worden.

Zwar sei Corona das klar dominierende, aber längst nicht das einzige Thema in diesem Jahr gewesen. Nach seinen Erfolgen in 2020 befragt, antwortet der Obmann der Unionsfraktion im Verkehrsausschuss: „Zum Beispiel die Festlegung auf einen zweigleisigen Teilausbau der Schienenverbindung Münster – Lünen.“ Dies habe für die stark wachsende Stadt Münster und für die gesamt Region eine hohe Bedeutung. Auf der Haben-Seite seiner Bilanz stehe ferner die Novelle des Personenbeförderungsgesetzes. Hierzu teilt Reinhold Sendker erfreut mit, dass der Einfluss der Kommunalpolitiker, Bürgermeister und Landräte auf die Nahverkehrspläne erhalten bleibe. Das sei enorm wichtig für den gesamten ländlichen Raum und unverzichtbar für einen guten ÖPNV vor Ort.

Auch für die Unternehmen im Kreisgebiet habe sich Sendker erfolgreich einsetzen können. So entschied der Bund im Mai, den Breitbandausbau in Gewerbegebieten des Kreises mit über 14 Millionen Euro zu fördern: „Eine enorme Stärkung für unseren Wirtschaftsstandort!“.

Erfolgreich wäre auch sein intensives Werben für drei denkmalgeschützte Projekte im Kreis Warendorf gewesen: Mit insgesamt 236.000 Euro unterstützt der Bund die Sanierungsarbeiten an der Boeselagerschen Kurie in Freckenhorst,  die Erhaltungs- und Rekonstruktionsarbeiten an der Kirchenausstattung der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Magnus/Sankt Agatha in Everswinkel und die Arbeiten an der historischen Fleiter-Orgel in der Liesborner Abteikirche Ss. Cosmas und Damian.

Mit seinen CDU-Kollegen aus dem Münsterland arbeite er aktuell an einer Verbesserung der Trinkwasserverordnung für Trinkwasseranlagen im Außenbereich.

Stellt sich am Ende des Jahres noch die Frage, wie es in einer Zeit mit „Corona-Bremse“ um die Motivation eines MdB bestellt ist. Sendker räumt ein, dass die ansonsten sehr hohe Zahl seiner Wahlkreis-Termine zwar deutlich rückläufig war, als Verkehrspolitiker aber habe er zuletzt mit der Beratung des Bundeshaushalts 2021 leuchtende Augen bekommen: Dies sei ein Verkehrshaushalt der Superlative mit klarer Ausrichtung auf verstärkte Bahninvestitionen und viel Perspektive für die Zukunft. 

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