6. Januar 2018 / Allgemein

Eine starke Truppe

Feuerwehr Warendorf

Eine starke Truppe

Eine starke Truppe

248 Einsätze mit insgesamt 3398 Stunden hatten die Löschzüge 1 und 2 der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf im Jahr 2017 zu bewältigen. Für Schnellrechner: Das sind umgerechnet alle 3 Tage 2 Einsätze, die sich auf alle Tages- und Nachtzeiten verteilen. Rechnet man die Dienstabende mit ihren ca. 2420 Ausbildungs- und Übungsstunden dazu und addiert noch die 1195 Stunden Brandsicherheitswachen, kommt man auf über 7000 Stunden. Nicht gezählt die Zeiten, die viele der Blauröcke für Seminar- und Lehrgangsteilnahmen aufgewendet haben. Alles ehrenamtlich!

Erstaunliche Zahlen, die sicher dazu beitragen, dass Feuerwehrleute gemäß einer aktuellen Studie höchstes berufliches Ansehen genießen, noch vor Ärzten. Um so trauriger, dass Retter auch in unserer Region mit Übergriffen von tumben Bürgern konfrontiert sind, die augenscheinlich nicht verstehen (wollen), dass es sich um Menschen handelt, die ohne Lohn bereit sind, ihre Zeit, Gesundheit und mitunter ihr Leben für die Allgemeinheit zu riskieren. Wehrführer Christof Amsbeck wies in einer aufmunternden Dankesrede an die Kameraden in sehr freundlichen Worten auch auf diese Misere hin. Eine fast beiläufig genannte große Zahl verlieh dem Ganzen noch einmal Nachdruck: 96 Prozent der Wehrleute in der BRD üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus!

Insgesamt verlief die Jahreshauptversammlung der innerstädtischen Warendorfer Löschzüge sehr sachlich und harmonisch. Mahnende Worte gab es aus berufenem Mund, vom Chef der Ehrenabteilung Helmut Merkentrup, der an diesem Abend für 60jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt wurde. Mit der ganzen Autorität seiner langen Erfahrungen ermunterte er zu einer Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Truppe – und zwar durch mehr gegenseitiges Verständnis.

Auch wenn nahezu jeder Feuerwehreinsatz für die Betroffenen Hilfebedürftigen schwerwiegend ist, werden aus 2016 für die LZ 1 und 2 wohl vor allem der Unfall von LKW und Bahn am Osttor sowie der Wohnhausbrand mit einer Brandtoten auf Milter Gebiet im Gedächtnis bleiben. So verliefen denn auch die Regularien ohne besondere Höhepunkte. Jahresbericht und  Kassenbericht, turnusmäßige Wahl eines neuen Kassenprüfers (Thomas Stefan), engagierte Reden der Löschzugführer und ihrer Stellvertreter, Wahl einer zweiten Vertrauensperson (Andreas Schröder).

Nico Filipovic, Katharina Fortmann, Maximilian Kolatzki, Leon Kurapkat, Christian Olk, Lukas Terharen, Lukas Tünte und Alexander Wöstmann wurden neu aufgenommen, bzw. wechselten aus der Jugendfeuerwehr in die Löschzüge. Heiter ging es bei der Verabschiedung von BI Ludger Lauhoff (nach 42 Jahren) und UBM Udo Heitmann (nach 49 Jahren) in die Ehrenabteilung zu. Nicht zuletzt weil letztgenannter es durch das Projekt FeuerwEhrensache geschafft hat, noch mit 69 Jahren – und damit wohl als Ältester in ganz NRW – aktiv Einsätze fahren zu dürfen.

Geehrt wurden Stefan Fröhlich (nicht anwesend) und Marcel Jüttner für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft, Wilfried Notarp (35 Jahre), Hans-Heinrich Lau (50 Jahre) sowie Robert Schütte (nicht anwesend), Georg Altefrohne und, wie bereits erwähnt, Helmut Merkentrup für jeweils 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Zudem wurden die Abzeichen und Urkunden der Leistungsnachweise verliehen.

Nach dem Punkt „Verschiedenes“ klang der Abend mit einem kameradschaftlichen Beisammensein aus.

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