Beim jüngsten Lawinenunglück im Himalaya-Gebirge sind nach Medienberichten sieben Bergsteiger ums Leben gekommen - darunter wohl auch ein Deutscher. Von den lokalen Behörden in Nepal wurden bis zum frühen Abend (Ortszeit) ein Deutscher, zwei Italiener und jeweils ein Kletterer aus Frankreich und Kanada offiziell noch als vermisst gemeldet. Der Bergführer Phurba Tenjing Sherpa vom Veranstalter Dreamers’ Destination Treks & Expedition, der sich an den Rettungsarbeiten am 5.630 Meter hohen Berg Yalung Ri im Osten Nepals beteiligte, sagte der Deutschen Presse-Agentur in Kathmandu, alle fünf Ausländer, einschließlich des Deutschen, seien tot. Die Zeitung «The Kathmandu Post» sprach von insgesamt sieben Toten - neben den ausländischen Bergsteigern noch zwei Nepalesen. Die Opfer gehörten zu einer Gruppe von 15 Bergsteigern, die am Montagmorgen beim Versuch, den Gipfel zu erklimmen, von der Lawine erfasst wurden. Die Klettertour wurde von verschiedenen Veranstaltern organisiert. Zwei Leichen nepalesischer Bergführer wurden den offiziellen Angaben zufolge bisher geborgen, acht weitere Personen aus der Gruppe konnten gerettet werden. «Wir waren morgens zum Gipfelanstieg aufgebrochen, es muss um 9.30 Uhr gewesen sein, als die Lawine herunterkam», sagte der gerettete Sun Bahadur Gurung. Er könne sich aber nicht mehr genau erinnern, was danach vorgefallen sei. Das erste Bergungsteam habe erst am Abend die Unglücksstelle erreicht. Neben den ausländischen Kletterern waren laut «Kathmandu Post» zehn nepalesische Bergführer und Träger beim Aufstiegsversuch der Gruppe dabei. Die Rettungsmission gestaltete sich demnach wegen schlechter Wetterbedingungen schwierig. An der Suche nach den Lawinenopfern beteiligten sich neben Polizisten auch Soldaten. Im Himalaya geht die herbstliche Klettersaison dem Ende entgegen. Allein in Nepal befinden sich einschließlich des 8.849 Meter hohen Mount Everest 8 der 14 Berge, die über 8.000 Meter hoch sind. Der Yalung Ri liegt in einem Rolwaling Himal genannten Abschnitt des Himalaya und gilt als vergleichsweise anfängerfreundliches Ziel für Bergsteiger. Im Westen Nepals wurden unterdessen zwei italienische Bergsteiger am 6.887 Meter hohen Panbari tot geborgen. Die beiden seien während des Versuchs, den Gipfel zu erreichen, in einen Schneesturm geraten, teilte die Polizei im Distrikt Gorkha mit. Sie seien seit Dienstag vergangener Woche am Stützpunkt Camp 1 (5.000 Meter über dem Meeresspiegel) des Bergs von den Schneemassen eingeschlossen gewesen.Zwei Leichen geborgen
Herbstliche Klettersaison im Himalaya-Gebirge
Zwei tote Bergsteiger bei Unglück im Westen Nepals
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Deutscher wohl unter Toten bei Lawinenunglück in Nepal
Eine Expedition im Himalaya-Gebirge nimmt ein schlimmes Ende. Mehrere Bergsteiger sterben, darunter wohl auch ein Deutscher. Sie wurden während einer Klettertour von einer Lawine erfasst.
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