9. Januar 2023 / Aus aller Welt

Katze am beliebsten: Mehr Aufklärung zu Haustieren gefordert

Tierschützer stören sich an der Zucht vermeintlich niedlicher Katzen- und Hundearten mit Kippohren, flachen Nasen und Co. Für die Tiere sind diese «Modetrends» vor allem eins: qualvoll.

Eine junge Katze liegt in ihrem Gehege im Berliner Tierheim.

Die Katze steht nach Händler-Angaben weiter ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Tierfreunde in Deutschland. 2021 lebten rund 34,7 Millionen Haustiere in deutschen Haushalten, etwa 16,7 Millionen davon waren Katzen, wie Antje Schreiber vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Derzeit werte der Verband die Daten für 2022 aus: Nach aktuellem Stand werde die Katze die Rangliste weiter anführen, dicht gefolgt vom Hund. Es folgen Kleinsäuger wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen.

Auch in Zukunft sei die Beratung künftiger Haustierbesitzer bei der Anschaffung von Tieren wesentlich. Über legale Tierhaltungen entsprechend des Artenschutz- und Tierschutzgesetzes informiere der Zoofachhandel, erklärte Schreiber. Der Verband warne beispielsweise vor der Anschaffung von Qualzuchten, wie sie zum Teil im Internet angeboten werden.

Beispiele seien tierschutzrelevante Ausprägungen wie Haar- und Schuppenlosigkeit oder Zwergwuchs, kurze Beine oder Kurzköpfigkeit. Katzen mit großen, rundlichen Köpfen und Stupsnasen etwa leiden demnach vermehrt unter Zahnfehlstellungen und eingeschränkter Atmung. «Für mehr Klarheit würden rechtsverbindliche Listen mit Zuchtformen und Einzelmerkmalen sorgen, die als Qualzuchten zu betrachten sind», so der Verband.


Bildnachweis: © Monika Skolimowska/dpa
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