17. April 2024 Pilgerrose findet Heimat vor der Laurentiuskirche in Warendorf Aktion der Stadt Warendorf und Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius
17. April 2024 Sassenberg erwartet einen Überschuss in Höhe von rund 4,8 Mio. Euro Haushalt der Stadt Sassenberg freigegeben
17. April 2024 Eine Sparkasse für den Kreis Warendorf und die Stadt Münster Beckum-Wadersloh und Münsterland Ost fusionieren zum 1. August
17. April 2024 Entdecken Sie die heilende Kraft der Natur beim Gesundheitswandern Neues Sportangebot der Stadt Sassenberg
17. April 2024 Baumöglichkeiten im Bestand werden optimiert Einwohnerversammlung zum Bebauungsplan „Bergstraße“
18. April 2024 Fast 140 Tote nach Unwettern in Südasien Ungewöhnlich heftige Regenfälle gehen aktuell über Pakistan, Afghanistan und dem Iran nieder. Dutzende Menschen sind ums Leben gekommen. Tausende Häuser wurden beschädigt.
18. April 2024 Leih-E-Tretroller aus Gelsenkirchen verbannt Zwei Verleiher der umstrittenen Elektro-Tretroller wollten Auflagen nicht erfüllen. Der Streit ging vor Gericht, Gelsenkirchens Verwaltung bekam recht - und hat nun Anfragen aus anderen Städten.
18. April 2024 Preise für das Weltpressefoto 2024 vergeben Die besten Pressefotos des vergangenen Jahres werden beim World Press Photo ausgezeichnet. Teilgenommen hatten mehr als 3800 Fotojournalisten mit über 61.000 Fotos. Nun wurden die besten geehrt.
18. April 2024 Tsunami-Warnung nach heftigem Vulkanausbruch in Indonesien Der indonesische Vulkan Ruang spuckt seit Tagen Asche und Gestein. Teile des Feuerbergs könnten nun ins Meer stürzen. Tausende fliehen vor einem möglichen Tsunami - es wäre nicht das erste Mal.
18. April 2024 Zahlreiche Autobahn-Unfälle wegen Hagel und heftigem Regen Es ist wieder kühler geworden in Deutschland - und mit Hagel, Regen und Schneeregen auch ungemütlicher. Das zeigt sich auch auf den Straßen, wo es am Abend und in der Nacht einige Unfälle gab.
18. April 2024 Schüsse an Schule: 15-jähriger wegen Mordes vor Gericht Nach der tödlichen Attacke in einer Schule läuft nun der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen. Wegen des Jugendschutzes gelten strenge Regeln.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Es bedurfte vieler Zeugen, einer unmissverständlichen Gutachterin und des eindringlichen Zuredens von Staatsanwalt und Richterin, bis eine Münchnerin am Donnerstag die Strafe für eine Attacke ihres Hundes auf ein Kind akzeptiert hat. Der Hund hatte einem damals Vierjährigen die Hälfte eines Ohres abgebissen.Nach einer umfangreichen und konfrontativen Beweisaufnahme zog die 58-Jährige vor dem Amtsgericht München ihren Einspruch gegen den Strafbefehl zurück, der dem Verfahren zugrundelag. Damit ist nun eine Bewährungsstrafe von acht Monaten rechtskräftig.Diese Freiheitsstrafe ist für zweieinhalb Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss die Chirurgin dem Kind 10.000 Euro Schadenswiedergutmachung plus 5000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Der Hund hatte im Beisein der Frau bereits mehrfach Kinder angegriffen und zum Teil auch schwer verletzt. Inzwischen darf sie «Dalmi» nicht mehr halten.Dass ihr Liebling auch dem heute Sechsjährigen schweren Schaden zugefügt hat, wollte die Frau vor Gericht zunächst partout nicht einsehen. Unterstützt von ihrem Verteidiger beharrte sie vehement darauf, dass der Hund das Kind im September 2021 zwar angesprungen habe - «aber er hat das Kind nicht berührt». Die Verletzung müsse vorher geschehen sein, etwa als der Bub vom Fahrrad fiel.Halterin durfte eigentlich nur noch nüchtern Gassi gehenDabei war die Halterin nur wenige Wochen vor diesem Vorfall wegen fahrlässiger Körperverletzung von zwei Kindern rechtskräftig zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Außerdem hatte sie zum Zeitpunkt des Angriffs bereits die Auflage, ihren Hund nur mit einem speziellen Kopfhalfter und nur im nüchternen Zustand auszuführen. Doch ein Atemalkoholtest bei der Hundehalterin ergab an dem Abend rund zwei Promille. «War nicht so eine glorreiche Idee», kommentierte die Richterin trocken.Laut Anklage hatte die Mutter des Kindes gerade ihren ohne größere Folgen vom Rad gestürzten kleinen Sohn fertig getröstet, als der an einer Leine geführte Rüde den damals Vierjährigen ansprang und ihm durch die Kapuze seines Pullis die obere Hälfte des rechten Ohres abbiss. Die Hundehalterin beharrte hingegen auf ihrer Version. Den hohen Alkoholwert erklärte sie durch wiederholtes Händedesinfizieren.Die Richterin begann daraufhin mit einer umfangreichen Beweisaufnahme. Fröhlich und aufgeräumt folgte auch der heute Sechsjährige der Richterin zur Befragung, die ohne Öffentlichkeit stattfand. Wegen seiner längeren Haare werde er wegen des betroffenen Ohres zwar nicht gehänselt, schilderte im Anschluss seine Mutter als Zeugin. «Er sagt nicht, dass er hässlich ist. Aber er möchte nicht, dass das jemand sieht.» Vier Operationen seien nötig, um das Ohr eines Tages eventuell zu rekonstruieren.Sachverständige sieht nur einen Hundebiss als ErklärungDie Direktorin der Klinik für Kinderchirurgie der Berliner Charité, Karin Rothe, legte sich als Sachverständige zum Ende des vollen Verhandlungstages in einer aufgeheizten Stimmung fest: «Die Verletzung, so wie sie auch dokumentiert ist, und da gehe ich auch keinen Schritt zurück, stammt eindeutig von einer Hundebissverletzung.» Nach dieser Aussage und der Erinnerung der Richterin, dass ein etwaiges Urteil wegen des mangelnden Geständnisses und der Vernehmung des Buben härter ausfallen würde als der Strafbefehl, knickte die Angeklagte dann ein.Wie viele Kinder oder Erwachsene in Deutschland jedes Jahr von einem Hund gebissen werden, weiß niemand. Es gibt keine zentrale Statistik, und vielerorts wie etwa in Bayern werden die Angriffe überhaupt nicht offiziell erfasst. Dazu kommt ein großes Dunkelfeld, weil rund Dreiviertel aller Attacken auf Kinder im familiären Umfeld geschehen - und entsprechend gar nicht erst angezeigt werden.Dennoch lassen sich die Dimensionen erahnen: Das Statistische Bundesamt weist für Deutschland nach den jüngsten Daten für 2020 und 2021 sechs beziehungsweise fünf Todesfälle durch Gebissen- oder Gestoßenwerden durch einen Hund aus. Und allein Berlin zählt in der Hundebiss-Statistik für das Jahr 2021 knapp 460 Leicht- und 70 Schwerverletzte. In Deutschland leben rund neun Millionen Hunde.«Hunde und Kinder passen nicht gut zusammen»«Kinder sind häufig die Opfer, die am schlimmsten verletzt sind, weil das Kindergesicht auf Höhe des Hundekopfes ist», erläutert die auf Verhaltenstherapie von Hunden spezialisierte Tierärztin Constanze Pape von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Und auch sonst gelte: «Hunde und Kinder passen nicht gut zusammen.» Hohe, quietschende Laute, schnelle Bewegungen, ungewohnte Reaktionen - «Kinder machen viele Dinge und Geräusche, die den Hund zum Beispiel animieren hinterherzurennen, zu zwicken und zu beißen, und er meint das gar nicht böse.»Und zwar unabhängig von der Rasse: «Jeder Hund kann beißen», betont Pape. In einigen Bundesländern in Deutschland besteht daher eine generelle Leinenpflicht für Hunde, in anderen für bestimmte Rassen oder für bestimmte Orte wie Kinderspielplätze oder Volksfeste.Etwa ein Drittel der Besitzer sichert sich nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft mit einer Hundehaftpflichtversicherung ab, obwohl das nur in sechs Bundesländern Pflicht ist. Pro Jahr übernehmen die Versicherungen mehr als 80.000 Schädensfälle, die von den Hunden verursacht wurden. Jeder Fall kostet im Schnitt rund 1000 Euro. «Allerdings gibt es pro Jahr etwa 100 Unfälle, die 50.000 Euro und mehr kosten», erläuterte ein Sprecher.Bildnachweis: © Sven Hoppe/dpaCopyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten