28. Mai 2022 / Aus aller Welt

Wieder Wildpferdefang im Münsterland

15.000 Zuschauer waren gekommen, um dabei zu sein, wie aus einer Herde von rund 400 Wildpferden die Jährlingshengste eingefangen und anschließend versteigert wurden.

Wildpferde rennen beim Wildpferdefang im Merfelder Bruch in die Arena.

Nach zwei Jahren Corona-Pause hat das Münsterland sein Tierspektakel zurück: Vor 15.000 Zuschauern wurden bei Dülmen aus einer Herde von rund 400 Wildpferden die Jährlingshengste eingefangen und anschließend versteigert.

Dazu wurden am Samstagnachmittag die Stuten zusammen mit dem Nachwuchs in die Wildpferdearena getrieben.

In der Geschichte der Dülmener Wildpferde war erstmals eine Fängerin mit dabei. Die Fänger werden traditionell von Jungbauern aus der Region gestellt. 2020 und 2021 war der öffentliche Fang am letzten Samstag im Mai ausgefallen. Um die Herde vor Territorialkämpfen unter den Hengsten zu schützen, müssen pro Jahr rund 40 Tiere entnommen werden. Mit dem Erlös der Versteigerung der sogenannten Dülmener finanziert der Besitzer, Rudolf Herzog von Croÿ, die Maßnahmen zum Erhalt der Herde mit etwa 400 Tieren. 

Prominenter Besucher der Veranstaltung war Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Der ehemalige Bundesverteidigungsminister beobachtete an der Seite des Herzogs von Croÿ, wie ein junger Hengst nach dem anderen eingefangen und von der Herde getrennt wurde. Dabei wurde mindestens einer der Fänger verletzt und von Sanitätern versorgt. 


Bildnachweis: © Marcel Kusch/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Der neue Präsident der Bürgerschützen... … ist ein alter Bekannter
Allgemein

Frank Deitert heißt der neue Präsident der Sassenberger Bürgerschützen.

weiterlesen...
Warendorfer Weinfest jetzt am ersten Juli-Wochenende
Allgemein

Neuer Termin für "Schlemmen am See" steht fest

weiterlesen...
80-jähriger Rentner auf frischer Tat ertappt
Allgemein

Mitarbeiterinnen eines Seniorenheims klären Sachbeschädigung an Autos

weiterlesen...

Neueste Artikel

Ermittler suchen nach Ursache für Busunglück
Aus aller Welt

Nach dem Unfall mit Toten und Verletzten auf der A9 bleiben Schock und Trauer - und viele Fragen. Eine davon: Wie sicher sind Fernbusse eigentlich als Verkehrsmittel?

weiterlesen...
Taucher bergen zwei Leichen nach Brückeneinsturz in den USA
Aus aller Welt

Die Ermittlungen zum Unglück im Hafen von Baltimore dürften noch Monate dauern. An Bord des havarierten Frachtschiffs befinden sich Dutzende Container mit Gefahrgut. Einige davon sind beschädigt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Ermittler suchen nach Ursache für Busunglück
Aus aller Welt

Nach dem Unfall mit Toten und Verletzten auf der A9 bleiben Schock und Trauer - und viele Fragen. Eine davon: Wie sicher sind Fernbusse eigentlich als Verkehrsmittel?

weiterlesen...
Taucher bergen zwei Leichen nach Brückeneinsturz in den USA
Aus aller Welt

Die Ermittlungen zum Unglück im Hafen von Baltimore dürften noch Monate dauern. An Bord des havarierten Frachtschiffs befinden sich Dutzende Container mit Gefahrgut. Einige davon sind beschädigt.

weiterlesen...