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18. März 2024 80-jähriger Rentner auf frischer Tat ertappt Mitarbeiterinnen eines Seniorenheims klären Sachbeschädigung an Autos
18. März 2024 7 Mediziner liefern rezeptfreien Musikgenuss Benefizkonzert im JAW zugunsten der Palliativstation
18. März 2024 Zahlen, Daten und Fakten zur Unfallentwicklung im Kreis Warendorf Verkehrsunfallstatistik 2023
17. März 2024 Happy Birthday „Kölsche Cover Band“ KCB feiert zehnjähriges Jubiläum mit grandioser Geburtstagsparty!
19. März 2024 Prozess gegen Leipziger Polizistin beginnt Aus der Asservatenkammer der Leipziger Polizei werden über Jahre sichergestellte Fahrräder illegal verkauft. Die damalige Verantwortliche der Kammer steht nun vor Gericht.
19. März 2024 Tuberkulose-Fallzahlen in Deutschland leicht gestiegen Jahrelang ging die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen in Deutschland zurück. Doch seit einigen Jahren steigen die Fälle wieder leicht. Das hängt nicht zuletzt mit dem Krieg in der Ukraine zusammen.
19. März 2024 Rodung im Amazonasgebiet auf niedrigstem Stand seit 2018 Im brasilianischen Amazonas scheinen die Schutzmaßnahmen langsam zu greifen. Andere Gebiete sind von der Entwaldung umso stärker betroffen - mit drastischen Folgen für die Umwelt.
19. März 2024 Neun Jahre Haft wegen Mordes an Studentin Hanna Wurde Hanna ermordet - und wer war der Täter? Der Indizienprozess um den Tod der Medizinstudentin hat sich lange hingezogen. Nun hat das Landgericht Traunstein ein Urteil gesprochen.
19. März 2024 Lottospielerin verpasst Gewinn - zweiter Treffer gelingt Das war knapp. Den Lottoschein eines hohen Gewinns hat eine Spielerin bereits weggeworfen, sie hatte den Treffer nicht bemerkt. Einige Wochen später hat sie erneut Glück - und gewann doppelt.
19. März 2024 Lkw überrollt sechs Menschen in Spanien Tragisches Unglück auf einer Autobahn im Süden Spaniens: Sechs Menschen sterben bei einem LKW-Unfall. Ministerpräsident Sánchez spricht den Angehörigen sein Beileid aus.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Es sind nur wenige Fußminuten zwischen der Kirche mit Hunderten Trauernden und dem Gefängnis, in dem in Neumünster der mutmaßliche Täter sitzt. Der 33-Jährige soll am 25. Januar in einem Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg zwei junge Menschen getötet und fünf weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt haben. Elf Tage später trauern über 300 Freunde, Helfer, Kirchenvertreter und Politiker bei einem ökumenischen Gottesdienst um die Opfer. In der Vicelinkirche sitzen am Sonntagnachmittag mit sehr ernsten Mienen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und zahlreiche weitere Spitzenpolitiker aus beiden Ländern in «stillem Gedenken». Die große Anteilnahme macht MutIn Neumünster hatten die beiden Getöteten, eine 17-Jährige und ein 19 Jahre alter junger Mann, die Berufsschule besucht. Sie waren seit kurzem ein Paar. Der mutmaßliche Täter, Ibrahim A., ein mehrfach kriminell in Erscheinung getretener Palästinenser, sitzt nach der Tat im Zug bei Brokstedt (Kreis Steinburg) in Untersuchungshaft wegen zweifachen Mordes und versuchten Totschlags in vier Fällen. Er war erst wenige Tage vor der tödlichen Messerattacke aus einer Untersuchungshaft entlassen worden, die er in Hamburg wegen einer anderen Straftat abgesessen hatte. Zu dem Gottesdienst hatten die Katholische Kirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche gemeinsam eingeladen. «Was bei Brokstedt geschehen ist, überfordert und übersteigt unsere Vorstellung», sagte Erzbischof Stefan Heße. «So ein Gottesdienst macht nichts ungeschehen. Die Seelen von vielen Menschen werden noch lange wund sein.» Die große Anteilnahme sei überwältigend und mache Mut, sagte Heße. In der schlichten Kirche brennen an diesem Sonntag zehn große Kerzen. Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen waren gekommen, Bekannte und Freunde von Opfern, Bahnmitarbeiter, auch Konzernchef Richard Lutz. Ebenfalls mit dabei war ein junger Mann, der sich nach eigenen Aussagen im Zug dem Angreifer widersetzte, wobei der Täter das Messer verloren habe. Danach konnte er überwältigt werden. Regierungschef Günther und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) sprachen mit ihm. Eine Frau und ein Mann störten zweimal kurz den Gottesdienst, indem sie den Spitzenpolitikern und anderen Gästen Zettel mit anklagenden Äußerungen entgegenhielten. Auch vor der Kirche waren einige Protestplakate zu sehen. Die getötete 17-Jährige war in Elmshorn Ministrantin. Deren kleines Kreuz, das sie oft in der Kirche dabei hatte, brachten andere Messdienerinnen und Messdiener von dort nach Neumünster und banden es dort an ein großes Kreuz. «Man muss das Unbegreifliche aushalten»«Schreckliches ist geschehen, eine sinnlose Gewalttat in einem Zug, die viele Opfer gefordert hat», sagte der Bischof der Evangelischen Kirche im Sprengel Schleswig und Holstein, Gothart Magaard. Die Menschen im ganzen Land seien erschüttert. Dass es mitten im Leben lebensgefährliche Gewalt und Tod gebe, sei schwer zu ertragen und mache wütend. Man müsse das Unbegreifliche aushalten. «Das Vertrauen in eine sichere Alltagswelt hat Risse bekommen, und deshalb ist es wichtig und gut, dass wir heute hier zusammen sind», sagte Magaard. «Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass Liebe und Hoffnung stärker sind als Hass und Gewalt.» Auch die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, betete während der Gedenkfeier für die Opfer und Angehörigen. Die Menschen seien «erschrocken und fassungslos, voller Schmerz», auch suchend, zweifelnd und fragend. Für die muslimische Religionsgemeinschaft Schura sprach die stellvertretende Landesvorsitzende, Şeyda Sarıçam, ein Friedensgebet.Ibrahim A. vergleicht sich mit Anis AmriFast zeitgleich mit dem Gottesdienst wurden neue Erkenntnisse über Ibrahim A. bekannt. Er soll sich wenige Monate vor seiner Entlassung aus dem Hamburger Gefängnis mit dem Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, verglichen haben. «Es gibt nicht nur einen Anis Amri, es gibt mehrere, ich bin auch einer», habe er zu Bediensteten gesagt, wie die Justizbehörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mitteilte. Die Äußerung vom August 2022 sei in einem sogenannten Wahrnehmungsbogen in der Gefangenenpersonalakte festgehalten worden.Zudem gehe daraus hervor, dass Ibrahim A. am 6. August 2022 bei der Vorbereitung für die Freistunde auf dem Hof nach Wahrnehmung eines Bediensteten «vor sich hinstammelte»: «Großes Auto, Berlin, das ist die Wahrheit». Gegenüber einem weiteren Bediensteten äußerte er den Angaben zufolge auf dem Weg zum Hof zwei Mal, ob dieser auch «unter die Reifen» wolle.Ibrahim A. fiel nach Angabe der Behörde während seiner Untersuchungshaft wiederholt als verbal aggressiv und unangemessen auf. Er versuchte demnach auch, seinen Forderungen mit Beschimpfungen Nachdruck zu verleihen. Abgesehen vom Vorfall vom 6. August 2022 seien jedoch keinerlei Äußerungen dokumentiert, die einen extremistischen Bezug nahelegen könnten. Auch sein übriges Vollzugsverhalten sei insoweit unauffällig gewesen. Auch das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz, habe nach der Tat bestätigte, dass Ibrahim A. nicht als extremistisch bekannt ist. Kritik an Kommunikation der BehördenDie Hamburger Justizbehörde hat nach eigenen Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe am 3. Februar eine Kopie der Gefangenenpersonalakte übergeben. Die Aufarbeitung des Verbrechens wird begleitet von massiver Kritik an der Kommunikation zwischen Behörden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, wo der mutmaßliche Täter nach seiner Ersteinreise 2014 jahrelang gelebt hatte, sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Zum Informationsfluss zwischen der Hamburger Justizbehörde und der Ausländerbehörde in Kiel, wo der Mann zeitweise lebte, gibt es divergierende Aussagen der Beteiligten. Auch die Debatte über politische Konsequenzen - zum Beispiel konsequentere Abschiebungen von Mehrfachtätern - läuft auf Hochtouren. In Neumünster hingegen dominiert an diesem Sonntag die Stille.Bildnachweis: © Marcus Brandt/dpa-Pool/dpaCopyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten