24. April 2024 Warendorfer THWler im Goldenen Buch des NRW-Landtags Eine besondere Anerkennung für geleistete Dienste
24. April 2024 Altblech-Freunde aufgepasst! Classic Data-Bewertungspartner auf der Warendorfer Gewerbeschau
24. April 2024 Historisches Erbe im neuen Licht Münstertor zeigt Potenzial für innovative Beleuchtungskonzepte
24. April 2024 Auf zum Warendorfer Sattelfest Warendorfer Ortsteile treffen sich auf der Gewerbeschau
25. April 2024 Risiko Festzelt? Noroviren und Masseninfektionen Wie schnell sich Noroviren ausbreiten können, zeigen Hunderte Infektionen in einem Festzelt auf dem Frühlingsfest in Stuttgart. Ein Mediziner spricht von perfekten Bedingungen.
25. April 2024 SOS-Kinderdorf wird 75: Kriege belasten Kinder Die Organisation wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Heute litten Kinder noch genauso in Konflikten, sagt die Leiterin der Bewegung. Doch auch Trends in Ländern wie Deutschland machen Sorgen.
25. April 2024 Bis zu 100 Grindwale in Westaustralien gestrandet In Westaustralien versuchen Experten und freiwillige Helfer fieberhaft, eine große Gruppe gestrandeter Grindwale zu retten. Augenzeugen sprechen von einem schrecklichen Anblick.
25. April 2024 Suche nach Arian: Ballons und Süßigkeiten im Wald aufgehängt Hunderte suchen seit Montagabend nach dem sechsjährigen Arian aus Bremervörde. Nun sollen Ballons und Süßigkeiten die Aufmerksamkeit des Jungen gewinnen.
24. April 2024 Suche nach Arian: Süßigkeiten und Ballons im Wald aufgehängt Seit Montagabend wird der sechsjährige Arian vermisst. Viele Menschen suchen nach dem autistischen Kind - an Land und im Wasser. Die Einsatzkräfte geben die Hoffnung nicht auf.
24. April 2024 Norovirus nach Besuch von Stuttgarter Frühlingsfest Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
In der malerischen Altstadt von Hanoi tummeln sich Heerscharen von Motorrädern, manchmal beladen mit ganzen Familien oder dem halben Hausrat.Das Leben in Vietnams Hauptstadt pulsiert, Autos hupen, Touristenbusse bahnen sich mühsam ihren Weg entlang des blauen Hoan Kiem Lake. Wer mit Tran Viet Dac unterwegs ist, entdeckt hingegen den Charme der Langsamkeit: Eine Tour mit seiner Fahrradrikscha ist wie ein Sprung in eine längst vergangene Zeit.Schwerstarbeit für die FahrerDer 65-Jährige tritt ordentlich in die Pedale, obwohl das Thermometer 36 Grad zeigt und die Luftfeuchtigkeit fast den Atem nimmt. In gemächlichem Tempo ziehen die Bäume auf den breiten Alleen und die verschachtelten, bunten Häuser in den engen Gassen vorbei. Für Tran Viet Dac bedeutet jeder Kunde hingegen nicht nur Geld, sondern auch Schwerstarbeit - speziell in der heißen Regenzeit von Mai bis September. Als sein betagtes Dreirad schließlich zum Stillstand kommt, ist der zierliche Mann schweißgebadet.«Ich mache das nun schon seit einem Vierteljahrhundert», erzählt er. Am mühsamsten sei der Antritt. Wenn die Rikscha einmal rolle, dann sei alles gut. Sein nasses Hemd verrät dennoch, wie anstrengend der Job ist. Zwei oder drei Jahre will er noch strampeln, dann plant er, für den wohlverdienten Ruhestand in sein Heimatdorf 100 Kilometer nördlich von Hanoi zurückzukehren.Die «Cyclos», wie die zweisitzigen Vehikel hier heißen, sind alt und haben weder eine Gangschaltung noch sonstige Hilfsmittel, die den Fahrer entlasten würden. Mit den ultramodernen Dreirad-Taxis, die heutzutage in Berlin, Paris oder London verkehren, haben sie wenig gemein. Manche ältere Semester stöhnen unterwegs so laut, dass es Ausländern manchmal fast unangenehm ist, sich so chauffieren zu lassen - auch wenn die geschichtsträchtige Spritztour an sich großen Spaß macht.Tourismus nimmt erst langsam Schwung aufObwohl das Land mittlerweile im Zuge der Corona-Pandemie wieder ganz unkomplizierte Einreiseregeln hat, sind internationale Touristen in Hanoi noch rar. Die Rikschas haben dennoch sporadisch Kundschaft: Reisende aus dem weit entfernten Ho Chi Minh City (früher: Saigon), wo die Cyclos schon länger ausgedient haben, nutzen ihren Besuch gern für eine Fahrt mit dem Nostalgiegefährt.«Es gibt zwei Gründe, warum die Leute unsere Rikschas lieben», sagt Nguyen Huu Thu, Chef der Firma «Huy Phong Company», die 50 - und somit die Hälfte - der noch verkehrenden Modelle managt. «Zum einen ist es ein sehr langsames und zudem umweltfreundliches Fortbewegungsmittel - wie gemacht, um Fotos zu schießen. Zum anderen können die Fahrgäste so das frühere Leben in Hanoi auferstehen lassen und in die Vergangenheit eintauchen.»Dennoch: Die Gefährte werden immer rarer. Vor 20 Jahren seien noch mindestens 300 Rikschas durch die quirlige Altstadt gefahren, erzählt Nguyen Duc Manh, der ein Team von Fahrern betreut. Jetzt sei gerade noch ein Drittel davon übrig. «Das hat natürlich vor allem damit zu tun, dass die Zahl anderer, schnellerer Transportmittel so explodiert ist», sagt der 60-Jährige. Aber es sei auch immer schwerer, junge Männer für den Beruf zu begeistern. «Die Arbeit ist strapaziös, die meisten wollen heute andere Jobs machen.»Auch die Pandemie hat den Berufsstand nicht gerade populärer gemacht. Wegen der Lockdowns waren die Lenker monatelang ohne Verdienst. Viele haben ihre gesamten Ersparnisse aufgebraucht und mussten in ihre Dörfer auf dem Land zurückkehren, wo das Leben günstiger ist als in der Hauptstadt. So auch Tran Viet Dac, der erst seit Mitte März wieder in Hanoi in die Pedale tritt. Aber so richtig rund läuft das Geschäft noch nicht. «An guten Tagen habe ich bis zu zehn Fahrten, an schlechten keine einzige», erzählt er.Alle sechs Monate gibt es eine Art Cyclo-TÜV. Über die zuständigen Betreiberfirmen wird aber nicht nur die Fahrtüchtigkeit der Stahlrösser, sondern auch die Gesundheit der Fahrer gecheckt. «Es ist wichtig, dass die Fahrradrikschas sicher und sauber sind, aber auch, dass die Lenker fit genug sind, um sie zu steuern», sagt Unternehmenschef Nguyen Huu Thu.Ursprünglich handgezogene ModelleDie in Japan erfundenen Rikschas wurden Historikern zufolge 1883 in Vietnam eingeführt. Damals handelte es sich noch um handgezogene Modelle - eine später fast überall als unmenschlich anerkannte Transportmethode. In den ersten Jahren nutzten vor allem europäische Kolonialherren und -damen im damaligen Französisch-Indochina die Laufrikschas.Aber selbst die fanden diese Art der Personenbeförderung irgendwann zu brutal. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzten sich deshalb immer mehr die mit Pedalen betriebenen Versionen durch. Laufrikschas werden heute übrigens noch immer im indischen Kalkutta benutzt.Wo also steuert Hanois verbleibende Cyclo-Flotte hin? «Das pittoreske Old Quarter ist groß, hat aber auch viele winzige Gassen - für Autos zu klein, aber für Fahrradrikschas gerade richtig», meint Huu Thu. Er ist überzeugt, dass der Tourismus in der seit 1999 zum Weltkulturerbe der Unesco gehörenden Altstadt bald wieder voll durchstarten wird - und vor allem Deutsche, Franzosen und Australier das Geschäft ankurbeln werden.Um den Zauber richtig zu genießen, gehöre eine Tour mit einem der berühmten Dreiräder einfach dazu. Und was sagt Cyclo-Fahrer Tran Viet Dac? Er lacht voller Optimismus: «Ich habe keinen Zweifel, unsere Fahrradrikschas wird es auch in 100 Jahren noch geben.»Bildnachweis: © Carola Frentzen/dpaCopyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten