25. Januar 2022 / Aus aller Welt

Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut auf Höchstwert

Das RKI registriert 126.955 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Die Inzidenz steigt und steigt, und liegt inzwischen bei einem Höchstwert von 894,3.

An der Wand eines Flurs in einem Gymnasium ist ein Hinweis auf die AHA-Regeln angebracht.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert.

Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 894,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 840,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 553,2 (Vormonat: 242,9).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 126.955 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 74.405 Ansteckungen.

Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden können, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter zunehmend am Limit sind.

214 Tote binnen 24 Stunden

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 214 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 193 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.871.795 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 3,87 an (Freitag: 3,77).

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 7.331.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 116.960.

Impfungen größtenteils Auffrischungen

Unterdessen sind am Montag rund 316.000 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Wie aus Daten des RKI vom Dienstag hervorgeht, waren davon rund 28.000 Erstimpfungen und rund 52.000 Zweitimpfungen. Beim Rest handelte es sich demnach um 236.000 Auffrischungsimpfungen. Am Montag der vergangenen Woche waren rund 468.000 Dosen gespritzt worden, am Montag vor zwei Wochen waren es etwa 551.000 gewesen.

Mittlerweile verfügen laut RKI 73,5 Prozent der Bevölkerung (61,1 Millionen Menschen) über einen vollständigen Grundschutz. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen mit, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben - allerdings wird das umgestellt: Künftig werden Johnson-&-Johnson-Geimpfte erst nach einer zweiten Impfdosis - möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna - unter die 2G-Regel fallen.

Weiterhin rund 75,5 Prozent der Bevölkerung (62,8 Millionen Menschen) haben den Angaben zufolge mindestens eine Impfdosis erhalten. Die Bundesregierung strebt eigentlich 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende des Monats an, die Erfüllung dieses Ziels scheint aber zunehmend unrealistisch. 50,8 Prozent der Bevölkerung (42,2 Millionen Menschen) in Deutschland haben laut RKI bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Nicht geimpft sind laut RKI weiterhin 24,5 Prozent der Bevölkerung (20,4 Millionen Menschen). Zu berücksichtigen ist dabei, dass demnach für vier Millionen Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren noch kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht. Bei der Quote Erst- und Zweitgeimpfter steht Bremen im Bundesländer-Vergleich an der Spitze. Bei den Auffrischungsimpfungen liegt das Saarland vorne, gefolgt von Schleswig-Holstein und Bremen. Sachsen ist jeweils Schlusslicht.


Bildnachweis: © Nicolas Armer/dpa
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