2. Juni 2022 / Aus aller Welt

WHO: Corona-Todesfälle in Afrika sollen um 94 Prozent sinken

Die Impfraten steigen in Afrika und die Gesundheitssysteme arbeiten inzwischen viel effektiver. Das könnte die Zahl der Corona-Toten in dem Land deutlich reduzieren, vermutet die WHO.

Ein Junge wird in einer Schule am Rande der Hauptstadt Harare in Simbabwe gegen das Coronavirus geimpft.

Corona bedingte Todesfälle werden in Afrika in diesem Jahr voraussichtlich um fast 94 Prozent im Vergleich zu 2021 zurückgehen. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag mit.

Die Zahl der Corona-Infektionen soll in der Region demnach in diesem Jahr um mehr als ein Viertel sinken.

Mit 350.000 Todesfällen – oder 970 Toten pro Tag - sei 2021 das tödlichste Pandemie-Jahr in Afrika gewesen, vor allem aufgrund der Delta-Variante, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti. Laut wissenschaftlichen Modellen seien bis Ende diesen Jahres etwa 23.000 Corona-bedingte Todesfälle (oder 60 pro Tag) zu erwarten, solange die aktuellen Varianten und die Übertragungsdynamik konstant blieben, so Moeti.

Insgesamt erwartet die WHO in der Region in diesem Jahr 166,2 Millionen Corona-Infektionen, verglichen mit 227,5 Millionen im Vorjahr. Dies sei steigenden Impfraten, besser vorbereiteten Gesundheitssystemen und einem Anstieg der natürlichen Immunität zu verdanken, sagte Moeti. Allerdings bleibe die Dunkelziffer von Corona-Fällen in Afrika weiterhin hoch: Lediglich eine von 71 Corona-Erkrankungen wird laut WHO gemeldet.


Bildnachweis: © Tsvangirayi Mukwazhi/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Rasender Autofahrer auf B 64 gestoppt
Allgemein

Extrem hohe Geschwindigkeitsüberschreitung führt zu drastischen Konsequenzen

weiterlesen...
Traditionelle Osterfeuer in Warendorf und Sassenberg
Allgemein

Gemeinschaftliches Zusammenkommen in gemütlicher Runde

weiterlesen...
„Einfach nur geil“
Allgemein

Rezeptfreies Konzert im Josephs-Hospital ein voller Erfolg

weiterlesen...

Neueste Artikel

Berichte: Mann schottischer Ex-Regierungschefin angeklagt
Aus aller Welt

Es geht um 660.000 Pfund Spendengelder, die verschwunden sind - und ausgerechnet der Ehemann der Ex-Regierungschefin Sturgeon steht unter Verdacht.

weiterlesen...
Messerangreifer verletzt zwei Grundschülerinnen im Elsass
Aus aller Welt

Schrecken in einem Ort bei Straßburg: Ein Angreifer verletzt zwei Grundschülerinnen mit einem Messer. Die Polizei nimmt den Mann fest, Hinweise auf eine Radikalisierung oder Terrorismus gibt es nicht.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Berichte: Mann schottischer Ex-Regierungschefin angeklagt
Aus aller Welt

Es geht um 660.000 Pfund Spendengelder, die verschwunden sind - und ausgerechnet der Ehemann der Ex-Regierungschefin Sturgeon steht unter Verdacht.

weiterlesen...
Messerangreifer verletzt zwei Grundschülerinnen im Elsass
Aus aller Welt

Schrecken in einem Ort bei Straßburg: Ein Angreifer verletzt zwei Grundschülerinnen mit einem Messer. Die Polizei nimmt den Mann fest, Hinweise auf eine Radikalisierung oder Terrorismus gibt es nicht.

weiterlesen...