15. September 2017 / Josephs-Hospital Warendorf

TRAUMAVERSORGUNG – NUR IM TEAM ERFOLGREICH

Warendorfer Josephs-Hospital veranstaltete 1. Warendorfer Traumatag

TRAUMAVERSORGUNG – NUR IM TEAM ERFOLGREICH

Am Samstag, 09. September 2017, hatte das Warendorfer Josephs-Hospital zum „1. Warendorfer Traumatag“ eingeladen, um Fachkräften aus dem Gebiet der Verletztenversorgung Konzepte der modernen Traumaversorgung vorzustellen. Der medizinische Begriff Trauma bezieht sich auf Schädigungen, Verletzungen oder Verwundungen durch Gewalteinwirkung von außen. Beispiele sind Verkehrsunfälle, Stürze, Schnittwunden – eben all jene Fälle, zu denen Menschen einen Notarzt oder Rettungswagen rufen.

Die rund 70 Teilnehmer des zweiteiligen Seminartages waren dementsprechend hauptsächlich Notärzte und Notfallsanitäter. Der Vormittag gehörte der Theorie, in der die verschiedenen Säulen der Traumatherapie in logischer Reihenfolge beleuchtet wurden. Von der vorklinischen Versorgung durch Rettungskräfte am Unfallort über das moderne Schockraum-Management bis zur OP-Versorgung und Intensivmedizin stellten die verschiedenen Referenten aktuelle Standards und Neuigkeiten vor. Gemeinsamer Nenner aller Vorträge war die Erkenntnis, dass die Traumaversorgung heute nur noch als individuell auf den Patienten ausgerichtete Teamarbeit erfolgreich sein kann.

Eingestreut waren zusätzlich Informationen über den Umgang mit amputierten Körperteilen sowie die Vorstellung eines neuen Telemedizin-Projektes zur erweiterten Diagnostik und Beurteilung von Patienten mithilfe multimedialer Kommunikation. Als Ergänzung wurde die neue kostenlose „Kinder-Notfall-App“ vorgestellt, die Eltern zugleich Stütze und vorbeugende Wissensvermittlung sein kann.

Der Nachmittag gehörte dann den Workshops, bei denen die Teilnehmer unter möglichst realistischen Bedingungen praktisches Wissen erwerben und auffrischen konnten. Die Stillung schwerster Blutungen (unter Einsatz von Kunstblut) wurde ebenso trainiert wie die effektive Beatmung von Patienten oder das präzise Setzen von Luftröhrenschnitten.

Entsprechend dem innovativen Konzept der Fortbildung fielen am Abend die Reaktionen der Teilnehmer aus. Dem einhelligen Lob für die Referenten und Instruktoren schloss sich nicht nur der Wunsch nach weiteren Traumatagen an, sondern auch nach einem Ausbau derartiger Veranstaltungen in weitere Richtungen.

Beim Abschlusstreffen und Ausklang am Abend zogen die beiden Initiatoren Dr. Timm Schlummer (Chefarzt Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie) und Dr. Tim Kleffner (Chefarzt Zentrale Notaufnahme) dann auch ein entsprechend positives Fazit und bedankten sich noch einmal bei allen Mitwirkenden, die erfolgreich für den reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.

Bildunterschrift

Teamwork auch beim Vortrag: Die Referenten des Traumatages Dr. Timm Schlummer, Priv.-Doz. Dr. Hendrik Freise, Priv.-Doz. Dr. René Hartensuer, Priv.-Doz. Dr. Christian Juhra, Dr. Alexander Reich, Dr. Jan Rotermund, Dr. Philipp Holschneider, Christoph Gabel, Dr. Tim Kleffner und Dr. Tim Güß (von links)

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