6. Oktober 2017 / Josephs-Hospital Warendorf

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Durchweg positive Entwicklungen in den ersten drei Jahren

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Drei Jahre ist es her, dass ein neues Kuratorium und ein neuer Verwaltungsdirektor die verantwortungsvolle Arbeit im Josephs-Hospital Warendorf übernommen haben. Seitdem, so die stellvertretende Kuratorin Doris Kaiser, sei viel passiert. Einen detailreichen Überblick über die (durchweg positiven) Entwicklungen der ersten drei Jahre in der vierjährigen Amtszeit des Kuratoriums, gaben Kurator Rainer Budde, Doris Kaiser, Vorstandvorsitzender Peter Goerdeler sowie sein Stellvertreter Oliver Lohmann Anfang Oktober im Pressegespräch.

Steigende Patientenzahlen, auch von außerhalb der Kernregion des Warendorfer Hauses, sind ein deutlicher Beweis für die Anerkennung des Josephs-Hospitals. Die Kernkompetenzen wurden geschärft, neue Leistungsfelder erschlossen. Hierzu zählen die überregional gefragte stationäre Schmerztherapie, die einzige Palliativstation im Kreis, die Plastische Chirurgie als Erweiterung der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie, die Adipositaschirurgie sowie die ultraschallgestützte Myomtherapie in der Gynäkologie. Die Fachabteilungen bieten ohnehin ein bemerkenswertes Spektrum, von der Kardiologie mit Linksherzkathetermessplatz über die Innere mit höchster Kompetenz im Endoskopiebereich, der Unfallchirurgie für Traumabehandlungen sowie der Gynäkologie für die Therapie der Inkontinenz. Das Josephs-Hospital ist ein zertifiziertes Darm-, Beckenboden und Hernienzentrum, das Endoprothesenzentrum soll kurzfristig stehen. Das Qualitäts- und Risikomanagement des Hauses wurde 2015 als erstes bundesweit nach DIN zertifiziert. Die neue Komfortstation hat die Wettbewerbsfähigkeit des Krankenhauses gestärkt, ist allerdings nur ein kleiner sichtbarer Teil der infrastrukturellen Erweiterungen. Ein neues Blockheizkraftwerk, umfassende Investitionen in die Medizintechnik, sowie der Ausbau der IT-Technik zählen ebenfalls hierzu. Goerdeler kann sich an dieser Stelle Kritik am Land nicht verkneifen: Die IT werde mit hohem Eigenanteil ausgebaut, die spärlichen Gelder seitens des – eigentlich zuständigen – Landes NRW reichten nicht.

Es ist nicht seine einzige Kritik am teils widersinnigen Finanzierungssystem der Krankenhäuser. Er erläutert glaubhaft, dass für eine bessere Arbeit, die mehr Patienten anzieht, den Kassen Gelder erstattet werden müssen, anstatt diese bessere Arbeit auch besser bezahlt zu bekommen. „Damit wird die volkswirtschaftliche Situation auf dem Rücken der Krankenhausmitarbeiter ausgetragen“, unterstreicht er., denn das Haus muss so aus nur schmalem Erlös in das Personal investieren. Immerhin 30 neue Mitarbeiter konnten in den vergangenen drei Jahren eingestellt werden. Ebenso wie die Kuratoren, die ihre Hochachtung vorm Personal aussprechen, lobt Goerdeler das Team, vom Hausmeister bis zum Chefarzt: „Nur zu schaffen mit Mitarbeitern, die so großartig mitziehen!“ Er ergänzt: „Wir spüren die dünne Personaldecke ebenso wie andere Krankenhäuser.“

Daher wurden diverse Arbeitsbereiche, vor allem im pflegerischen, durch Umstrukturierung verbessert. Der neue Hol- und Bringdienst, Stationssekretariat, Versorgungsassistenten sowie die ausgebaute Bettenzentrale entlasten die Pflegemitarbeiter, der Blutentnahmedienst die Ärzte. Ein Ausblick in die Zukunft zeigt weitere Verbesserungen, u.a. durch den ab Jahresende beginnenden Neu- bzw. Anbau: mit großer Notaufnahme, größerer Intensivstation, neuer Krankenwagenanfahrt mit direktem Anschluss an die Notaufnahme sowie einer verbesserten Zimmerqualität. Auch die Parkplatzsituation soll verbessert werden.

„Als wir seinerzeit angetreten sind, haben wir eine große Verunsicherung in der Mitarbeiterschaft vorgefunden, die uns sehr betroffen gemacht hat“, deutet Doris Kaiser die unsäglichen Vorgänge vor der Wahl des neuen Kuratoriums nur vage an. „Wir wollten etwas verändern, und das können wir nur im Team“, erläutert sie die Grundlage des neuen Konzeptes: Vertrauensvolle Zusammenarbeit! Dazu zählen ein intensiver, regelmäßiger Informationsaustausch innerhalb des Hauses und offene Transparenz für die Bevölkerung. Kurator Rainer Budde erinnert an den Auftrag des Krankenhaus-Stifters Franz-Joseph Zumloh: Not und Leid in der Bevölkerung sollten gelindert werden. Seit nunmehr 174 Jahren, 2018 ist Jubiläum.

Seit drei Jahren ist man wieder auf einem guten Weg.

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