30. Juli 2017 / Musik

Anastacia – mit Sicherheit!

Anastacia im Warendorfer Freibad

Anastacia – mit Sicherheit!

Anastacia – mit Sicherheit!

„Was da passiert, kennt der Warendorfer so erstmal nicht“, schmunzeln die Veranstalter und geben zu, dass sie selbst von den hohen Sicherheitsauflagen zum Anastacia Konzert am 6. August etwas überrascht waren. Und richtig: Personenkontrollen mit Körperkontakt und Abtasten sind für Warendorfer Veranstaltungen eher ungewöhnlich, für amerikanisch-britische Produktionen in Anbetracht der Weltlage allerdings mittlerweile (leider) normal.

Daher gilt für die Konzertbesucher: Rechtzeitig da sein! Zwar will man mit drei Eingängen für zügige Abfertigung sorgen, aber die Kontrollen werden dauern. Denn erfahrungsgemäß wollen sich nicht alle Besucher an die strengen Auflagen halten: Handys sind erlaubt, ebenso offene Picknickdecken. Allerdings keine Taschen oder Rucksäcke, keine Kameras und natürlich keine Messer oder ähnliches. Selbstverständlich keine Drohnen. „Auch keinerlei Flüssigkeiten“, wird streng betont. „Keine!“ Dabei geht es dem Veranstalter Markus Vedder von Premiumevent, Westkirchen, nicht um seinen Gewinn. „Die Auflage kommt nicht von uns, sondern vom Management, das übrigens in Ergänzung zur örtlichen Security auch eigene mitbringt.“ Und wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden, tritt Anastacia nicht auf. Punkt.

Dabei ist die Sicherheit in Warendorf noch viel besser gewährleistet als anderswo. Was sich nicht nur daran zeigt, dass das Sicherheitskonzept von einer Fachfirma entwickelt wurde, sondern auch z.B. daran, dass die Fluchtwegefläche 7 Mal größer ist als gefordert. Und selbst vor Ungemach von oben wurde vorgesorgt, wie Philipp Kominek von Coptr Warn- und Schutzsysteme, Köln, erläutert: Am Tag des Konzerts wird per Echtzeit-Radar mit „TUBE – das Gewitter-Warnsystem“ die Blitztätigkeit in weiter Region um Warendorf analysiert, damit, falls es gefährlich wird, rechtzeitig eine Evakuierung stattfinden kann. Alles in enger Absprache mit der Kreisleitstelle.

In diesem Jahr bleibt der Badebetrieb sam Sonntag bis mittags 14.00 Uhr möglich. Um 15:00 Uhr muss das Bad geräumt sein. Ab Freitag stehen allerdings nur die Vorwiesen an den Becken zur Verfügung, die hintere große Liegewiese ist gesperrt, ebenso wie ab Samstagnacht Teile des Emsseeparks. Das kennt der Warendorfer auch nicht, aber es ist nötig, denn hier stehen die Tourbusse und hier befindet sich der Backstagebereich wo Anastacia verweilt. Somit wird der Sonntagsspaziergang dann eben etwas länger.

Ebenso wie der Weg zu den empfohlenen Parkplätzen, denn die heißen: Lohwall! Natürlich kostenlos. Wer an der B64 parken will, sollte bedenken, dass hier Halteverbote auf den Seitenstreifen bestehen und Knöllchen plus Abschleppen teurer wird als 3 Eintrittskarten. Die sind auch noch an der Abendkasse zu erwerben und zwar zum günstigen Vorverkaufspreis von 49,90 Euro. Günstiger gibt es Anastacia nirgendwo in der Region.

Fahrradplätze gibt es am Freibad genug. Und als Konsequenz aus dem Dixi-Klo Frust beim letztjährigen Nena Konzert wurden für 2017 rund 30 Toilettenwagen bestellt.

Zum Bild: Sicherheit ist das A und O beim Anastacia Konzert am Sonntag, 6. August: Philipp Kominek (Coptr Warn- und Schutzsysteme, Köln), Thomas Engels (Agentur „Livezeiten“, Köln), Zoran Marjanovic (Freibad-Gastronomie) und Veranstalter Markus Vedder (Vedder Premiumevent, Westkirchen) (v.li.) stellten das Konzept vor und bitten die Besucher wegen der aufwendigen Sicherheitskontrollen frühzeitig zu kommen und sich an die Regeln zu halten

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