18. Juni 2018 / Schützenfest

Grün-weißer Schützenkönig

Des Oberst eig´ner, jüngster Sohn, erklomm sodann den Schützenthron

Grün-weißer Schützenkönig

Grün-weißer Schützenkönig

„Des Oberst eig´ner, jüngster Sohn, erklomm sodann den Schützenthron“, reimte Präses Peter Lenfers in gewohnt lockerer Manier in seiner Rede zur Krönung bei der Schützenbruderschaft St. Hubertus Gröblingen-Velsen. Thomas Schulze Roberg ist jener Sohn, und stammt aus den Reihen der grün-weißen Schützen, wie die Ehrengarde unüberhörbar verlauten ließ.

Ein junger Schützenkönig, ein junger Thron. Neben Königin Lisa Heitmann stehen dem neuen Regenten zur Seite: Frank Wöstmann und Hanna Hellweg, Andreas und Julia Schulze Westhoff, Lukas Kula und Denise Glanemann, Kai Pelster und Verena Deipenwisch, Matthias Krieft und Theresa Heseker sowie Felix Neuhaus und Meike Gerdhenrichs.

Ihre Rolle verdanken sie dem unermüdlichen Einsatz des neuen Regenten, der sich samstags an der Vogelstange einen spannenden Kampf mit Heinz-Josef Micke und Werner Schräder geliefert hatte. Lange hatte sich das hölzerne Federvieh gesträubt, irgendwann sogar mehr als bedenklich gewackelt. Doch auch dann dauerte es noch einige Minuten bis um 16.28 Uhr, nach 498 Schüssen Schluss war. Ein letzter Abflug Richtung Boden und Schulze Roberg, der zuvor bereits den Apfel geschossen hatte, riss die Arme hoch.

So viele Schüsse benötigt man in Gröblingen-Velsen beim Schützenfest dass zwei Bauernschaften auf getrennten Stadtgebieten vereint, selten. Über die Jahre kommen allerdings doch einige zusammen, und so war es kein Problem, dass bei der Flinte der Schlagbolzen nicht mehr funktionierte: Eine Ersatzflinte lag bereit.

Früh schon waren die Insignien gefallen. Die Krone holte Jens Uphaus, das Zepter Stephan Stratmann. Bei den Kindern, die mit Bällen auf einen Vogel werfen, errang Justus Dahlhoff den Titel, Königin wurde Sarah Gausepohl.

Das Wetter zum Schützenfest hätte besser nicht sein können. Bei angenehmer Hitze verbrachten die Schützen mit ihren zahlreichen Gästen – hierzu zählen wegen der wechselvollen Geschichte der Bauernschaft auch stets die Vereine aus Sassenberg und Füchtorf – angenehme Tage in fröhlicher Stimmung. Zwar schlugen die einen oder anderen auch mal über die Stränge – eine Jacke wurde verbrannt, weil sie nicht schwarz sondern dunkelblau war – aber die Eskapaden hielten sich im festlichen Rahmen. So trafen dann auch die Worte von Bürgermeister Josef Uphoff in seiner Ansprache den Kern: „Schützenfeste lassen die Sorgen des Alltags vergessen, fördern das Miteinander und streicheln die menschliche Seele“.

Geehrt wurden: Präses Peter Lenfers, der die Dr.-Peter- Louis-Plakette erhielt; Ludger Schräder, Vorstandsmitglied seit 30 Jahren, für besondere Verdienste; Werner Fressmann, Vorstandsmitglied seit 2002, mit dem silbernen Verdienstkreuz, sowie Ehrenbrudermeister Stefan Twehues mit dem hohen Bruderschaftsorden.

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