3. Februar 2023 / Allgemein

„Positive Ausnahme ist der Kreis Warendorf“

Wirtschaft führend bei Innovationskraft – Höchste Patentdichte im Münsterland

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„Positive Ausnahme ist der Kreis Warendorf“

Wirtschaft führend bei Innovationskraft – Höchste Patentdichte im Münsterland

Der Kreis Warendorf ist eine starke Wirtschaftsregion für Forschung und Entwicklung. Darauf hat die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) unter Berufung auf eine sozioökonomische Studie der NRW.Bank hingewiesen. Danach sind in münsterländischen Unternehmen die F & E-Ausgaben geringer als im Landesdurchschnitt – aber nicht überall. „Positive Ausnahme ist der Kreis Warendorf, der im Jahr 2019 überdurchschnittliche 2,5 Prozent der Bruttowertschöpfung sowie 8,7 Vollzeitäquivalente pro 1.000 Erwerbstätige für Forschung und Entwicklung aufwies“, schreibt die Förderbank. Damit lag der Kreis Warendorf auch deutlich über den Zahlen für ganz Nordrhein- Westfalen, wo die F & E-Ausgaben 1,4 Prozent der Bruttowertschöpfung ausmachten. Im gesamten Münsterland mit der Stadt Münster und den Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf waren es nur 0,9 Prozent.

Für gfw-Geschäftsführerin Petra Michalczak-Hülsmann kommt die starke Position der Wirtschaft des Kreises Warendorf bei Innovationen nicht überraschend. Sie sieht in der unabhängigen Studie aber „eine wertvolle Bestätigung unserer Innovationskraft.“ Die verhältnismäßig geringe Intensität der münsterländischen Wirtschaft bei Forschung und Entwicklung kommt nach Feststellungen der NRW.Bank auch in einem geringen Forschungsoutput zum Ausdruck. Auch hier sieht es in der Region um Warendorf und Beckum anders aus: „Hierfür spricht auch, dass im Kreis Warendorf mit der höchsten F & E-Intensität gleichzeitig die höchste Patentdichte in der Region zu verzeichnen ist (94,8 Patente)“, heißt es in den „Regionalwirtschaftlichen Profilen Nordrhein-Westfalen 2022“.

Der Kreis Warendorf wird noch an drei anderen Stellen in der Münsterland-Analyse erwähnt, und zwar bei der Altersstruktur, der Bedeutung der Landwirtschaft und der Rolle des produzierenden Gewerbes. Danach ist die Bevölkerung im Münsterland die jüngste aller neun Wirtschaftsregionen in Nordrhein- Westfalen. Das Durchschnittsalter liegt bei 43,5 Jahren und ist damit niedriger als der landesweite Wert (44,3 Jahre). Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren sind in der Region ebenfalls überrepräsentiert. Dies liege vor allem an dem sehr kinderreichen Kreis Borken, in abgeschwächter Form aber auch am Kreis Warendorf.

Die Land- und Forstwirtschaft nimmt vor allem in den Kreisen Warendorf, Borken und Coesfeld eine bedeutende Position ein. Insgesamt 1,7 Prozent der Bruttowertschöpfung entfallen im Münsterland auf den primären Sektor. Das Münsterland steuert damit fast 30 Prozent zur gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfung in NRW bei. Die verarbeitenden Betriebe, die von der Landwirtschaft abhängen, sind darin nicht enthalten, da sie zum produzierenden Gewerbe gehören. Dieses ist im Münsterland mit 29,5 Prozent an der Bruttowertschöpfung leicht stärker ausgeprägt als im Landesdurchschnitt mit 26,7 Prozent. Im Kreis Warendorf spielt dieser sekundäre Sektor wie im Kreis Borken mit rund 40 Prozent eine besonders große Rolle.

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