20. Februar 2019 / Allgemein

Run auf Mehrgenerationenwohnen

Starkes Interesse auf Miteinanderwohnen

Mehrgenerationenwohnen Warendorf

Die Veranstalter waren baff. Jeder Stuhl war besetzt. Mehr noch, es mussten zusätzliche Sitzgelegenheiten rangeholt werden. So hoch war das Interesse an der ersten Informationsveranstaltung zum geplanten Mehrgenerationen wohnen im Neubaugebiet „in de Brinke“.

Es gab eine kurze Einführung von der ersten Vorsitzenden WiGe eG (Wohnen in Gemeinschaft) Gabriele Brünkemper und ihrem Stellvertreter Antonius Stuke bevor es in die vollen ging. Die Architektin Agnes Weber vom EMU Baubüro Weber zeigte von möglichen Grundrissen bis hin zu geplanten Baustoffen alles. Auf dem knapp 4500 Quadratmeter großen Grundstück wird zwischen einem Haus mit mehreren Wohnungen und fünf Häusern unterschieden. Die kleinste Wohnung besteht dabei aus einem Zimmer und hat etwa 41 Quadratmeter, während das größte Haus fünf Zimmer und fast 155 Quadratmeter aufweist. Sowohl einige Wohnungen wie auch zwei der Häuser sind dabei als sozial geförderter Wohnraum geplant. Die Häuser sind als Passivhäuser konzipiert, also besonders energiearm. Der ökologische Gedanke steht im Vordergrund, sodass Holz als elementarer Baustoff genommen werden soll.

Das besondere an dem Projekt ist, dass es sich weder um ein klassisches Mietverhältnis noch um wirkliches Eigentum handelt. Interessenten müssen einen Genossenschaftsanteil berappeln und gleichzeitig ein monatliches Nutzungsentgelt entrichten. Was die Versammelten natürlich interessierte war eine Proberechnung.

Die drei Zimmer Wohnung mit 87 Quadratmetern kostet 817,38 Euro im Monat bei einem Genossenschaftsanteil von 84.000 Euro. Umgerechnet wären dies 9,3 Euro pro Quadratmeter. Eine stolze Summe, wofür man aber mehr als nur Wohnraum bekommt, wie der Moderator des Abends Andreas Ellebracht von Mensch und Immobilie betonte. „Es ist ein Lebensgefühl. Es handelt sich um ein Wertesystem, dass von allen getragen werden muss. Man hat ein nachhaltiges Miteinander und es werden sich hier Menschen finden, die etwas besonderes suchen“. Das Idee großen Anklang findet, sah man bereits an den überaus vollen Saal im Hotel Restaurant im Engel. Darüber hinaus konnte aber bereits gemeldet werden, dass acht der 23 Einheiten bereits vergeben sind. Dennoch ist es noch ein weiter Weg, denn die Genossenschaft braucht noch eine Satzung und bevor die Wohnungen beziehungsweise Häuser bezugsfertig sind, werden noch gut „zwei Winter ins Land gehen“, wie die Architektin betonte. Ein Fakt, der auch Bürgermeister Axel Linke bestätigen konnte. Nachdem die Zuhörer viel Input erhalten haben, durften sie zurück schießen. An mehreren Detailtafeln standen Mitarbeiter des Architekturbüros, der WiGe und von Immobilie und Mensch Rede und Antwort.

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