Spektakuläre Premiere im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt begeistert Besucher

Spektakuläre Premiere im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt begeistert Besucher

Tradition und Moderne verschmelzen bei der Hengstparade in Warendorf

Warendorf. Am Samstag feierte das Nordrhein-Westfälische Landgestüt in Warendorf die Premiere der diesjährigen Hengstparaden mit atemberaubenden Showeinlagen und exquisiter Reitkunst. Tausende Besucher reisten teilweise von weit her in die Emsstadt, um die Pferde-Leistungsschau hautnah zu erleben – und sie wurden nicht enttäuscht. Die traditionsreiche Veranstaltung zählt zweifellos zu den Höhepunkten der Pferderegion im Münsterland und strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Eröffnung der Premiere wurde von Gestütsleiter Dr. Felix Austermann durchgeführt. Unter seiner aufmerksamen Leitung wurden am Nachmittag der Premiere 20 eindrucksvolle Darbietungen vor den restlos gefüllten Tribünen präsentiert. Die mehrstündige Paradenschau fand bei den Besuchern großen Anklang und bestätigte einmal mehr, dass das Zusammenspiel von überlieferten Traditionen, Brauchtum und moderner Pferdezucht den einzigartigen Charme des Landgestüts ausmacht. Carsten Sostmeier, die wohl bekannteste TV-Stimme im Pferdesport, kommentierte das kurzweilige Programm mit viel Erfahrung und wortgewandtem Humor. An seiner Seite stand der Warendorfer Markus Hinzke, der sich bereits international als Musikdirektor einen Namen gemacht hat. Die gelungene Kombination aus entspannter Moderation und passender musikalischer Untermalung verlieh der Hengstparade ein frisches Erscheinungsbild. Die zweibeinigen und vierbeinigen Akteure ernteten verdientermaßen frenetischen Applaus für ihre Darbietungen. Insbesondere die spektakulären Vorführungen, wie die "Ungarische Post", bei der die mutige Reiterin Sara Kemper auf dem Rücken der Hengste Depeche Mode und Fuerto im Standgalopp über den Platz preschte, begeisterten die Zuschauer. Der 28-jährige dunkelbraune Westfale "Arpeggio" stand im Rampenlicht als strahlender Vertreter der Pferdezucht, ebenso wie die heimlichen Stars einer vom Aussterben bedrohten Pferderasse – die 25 Premiumhengste der Kaltblutkoppel, die mit donnerten Hufen wie eine hippologische Lawine den Paradeplatz zum Erzittern brachten. Besonders lobenswert war auch die hervorragende Leistung der Auszubildenden des Landgestüts, die erneut viel Mühe in ihr Schaubild investiert haben.