20. September 2018 / Allgemein

Strategien für Warendorfs Zukunft

„Et kütt wie et kütt!“

Strategien für Warendorfs Zukunft

Strategien für Warendorfs Zukunft

„Et es wie et es!“ sagt man im Rheinland. Und „Et kütt wie et kütt!“

Auf diese Zufälle will sich Warendorf in Zukunft – so grob geschätzte 20 Jahre – nicht verlassen. Eine Strategie zur Ortsentwicklung muss her. Genauer: zur Stadtentwicklung, denn die Ortsteile und Bauernschaften sind selbstverständlich in den bereits gestarteten Prozess eingebunden. Dieser wurde gestern der Presse vorgestellt.
„Strategieprozess“ lautet das Zauberwort. Dieser wird von der Beratungsfirma KoRiS (Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung) durchgeführt, die bereits 1992 gegründet wurde. 26 Jahre Erfahrung, auf die Dipl. Ing. Stephanie Rahlf, Mitglied der Geschäftsführung, verweisen kann. Sie berichtet von erfolgreich durchgeführten Projekten auf kommunaler und regionaler Ebene bundesweit. Ziel: Ein Konzept zu entwickeln, wie die Stadt in 20 Jahren (noch) lebenswert sein kann und wird. Ein strategischer Faden als Wegweiser für Rat und Verwaltung.
Dabei soll es sich um einen offenen Prozess handeln, unter Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen und -schichten, von denen vor allem die Jugend schwer zu erreichen sein wird. Genau darüber drückt Bürgermeister Axel Linke sein Bedauern aus, denn schließlich sei es genau diese Generation, um deren Zukunft es hierbei hauptsächlich gehe. Andererseits sei dies auch verständlich, denn der Blickwinkel junger Menschen sei ein anderer.
Derzeit läuft das Projekt, das bis Ende 2019 ausgelegt ist, in einer Vorbereitungsphase, bis ca. zum Jahreswechsel, wie Frau Ralph gestern erläuterte. Ein schrittweises Vortasten, bei dem zunächst der Staus quo ermittelt wird. Danach gelte es die Schwerpunkte herauszuarbeiten, was auch im Rahmen größerer Veranstaltungen geschehen soll, um nicht nur ausgewählte Vertreter der Bevölkerung, sondern „die“ Bevölkerung, speziell auch die Jugend, einzubinden. Mehrfach fiel im Pressegespräch das Wort „Lenkungsausschuss“, was leicht missverständlich wirken könne, so Bürgermeister Linke. Dieser Ausschuss von ca. 12 Personen solle einzig das Organisatorische begleiten. Einzelne Themen sollen in großen Stadtkonferenzen zusammengeführt werden.
Eine der Aufgaben von KoRiS hierbei: Schnell zu prüfen, ob Ideen überhaupt – sachlich, rechtlich etc. – realisierbar sind, um nicht Energien zu verschleißen, die großenteils ja auch von ehrenamtlichen Interessierten stammen.
Das Projekt wurde mit einem Etat von 50.000 Euro in den Haushalt eingestellt und seinerzeit bereits einstimmig vom Rat der Stadt abgesegnet. Der Betrag bezieht sich auf den Offline-Bereich, für Online-Tätigkeiten (was wieder stark in Richtung Jugend zielt) kann er aufgestockt werden.
Auf seinem Weg kann das Projekt die Kommunikation unter den Beteiligten fördern. Ein, wie Kenner des Ortes wissen, sicher notwendiger Prozess, denn all zu häufig handeln hier Akteure ohne Absprachen untereinander – oder eben auch nicht. Und ganz sicher soll es Grundlagen schaffen, mit Veränderungen und Herausforderungen besser umgehen zu gehen.
Denn auch das weiß der Volksmund: Et bliev nix, wie et wor! Aber auch: Et hät noch immer jot jejange

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