3. Mai 2022 / Allgemein

Strom einsparen mit Warendorfer Pferdeäpfeln

2,875 Millionen Kilowattstunden Strom könnten eingespart werden

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Strom einsparen mit Warendorfer Pferdeäpfeln 

2,875 Millionen Kilowattstunden Strom könnten eingespart werden

Regenerative Energie aus Pferdemist erzeugen: Diese Idee verfolgt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) schon seit einigen Jahren. Realität geworden ist das Projekt noch nicht, die Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) machen es noch unmöglich.

Für die heimischen Landtagskandidaten Daniel Hagemeier und Markus Höner ist das eine nicht zufriedenstellende Situation. Gerade vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der angestrebten Energie-Unabhängigkeit von Russland, aber auch mit Blick auf den geplanten Ausstieg aus Braunkohle und anderen fossilen Energieträgern sei es wünschenswert, dass in Warendorf ein Pilotprojekt zur Pferdemistverbrennung und regenerativen Energieerzeugung starten könne.

Die Eckdaten, die Bernhard Feßler als Leiter des FN-Hauptstadtbüros für eine mögliche Pferdemistverbrennung in Warendorf darlegte, klingen jedenfalls vielversprechend. Aus den zwischen 1200 und 1300 Tonnen Pferdemist, die Jahr für Jahr anfallen, könnten bis zu 2,875 Millionen Kilowattstunden entstehen – genug, um den Wärmebedarf von FN und DOKR (790.000 Kilowattstunden) und eine Anlage zur Trocknung des Pferdemistes ´(1,2 Millionen Kilowattstunden) zu betreiben. Eine Restwärmemenge von 885.000 Kilowattstunden könnte in unmittelbarer Nachbarschaft genutzt werden, ergänzt René Straten, FN-Geschäftsführer für Personal und Finanzen. Alleine bei FN und DOKR könnten so mehrere hundert Tonnen Co2-Emissionen pro Jahr eingespart werden, rechnet Feßler vor - eine Zahl, die die Emissionen, die heute beim Abtransport und der Entsorgung des Pferdemistes entstehen, noch nicht einmal berücksichtigt. Abgesehen von den Hindernissen des BimSchG sieht Bernhard Feßler keine Probleme für den Pilotbetrieb einer Anlage zur Pferdemistverbrennung in Warendorf. Integrierte Filteranlagen trügen Sorge dafür, dass „am Ende Frischluft herauskommt“, ist er überzeugt. Die Zahl der notwendigen Filter sei dann eine Vorgabe der Politik.

Schon heute werde Pferdemist beispielsweise in Finnland, Norwegen oder Österreich verbrannt, weiß Bernhard Feßler. Dass so etwas demnächst auch in Deutschland möglich sein wird, hoffen René Straten und er sehr. Auf die Unterstützung von Daniel Hagemeier und Markus Höner jedenfalls kann die FN zählen: „Das ist ein zielführendes Projekt und eine sinnvolle Verwertung des Pferdemistes“, sind die beiden CDU-Politiker überzeugt.

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