16. Juni 2020 / Allgemein

Verstärkung für das Vorstandsteam

Vorstellung des zweiten Vorstandes vom Josephs Hospital

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Verstärkung für das Vorstandsteam

Vorstellung des zweiten Vorstandes vom Josephs Hospital

„Nicht mehr von einer Person zu bewältigen“, sei die Vorstandsarbeit im Warendorfer Josephs-Hospital, so Kurator Rainer Budde bei der gestrigen Vorstellung des zweiten, gleichberechtigten Vorstands, Michael von Helden. Gemeinsam mit Kuratorin Doris Kaiser lieferte Budde eine ausführliche Erläuterung für diesen Schritt ab, den die Satzung bereits lange vorgesehen hatte. Zwei bis drei Vorstandsmitglieder seien dort genant, so Budde.

Michael von Helden ist der Neue, mit dem sich Peter Goerdeler, dessen Vertrag erst jüngst um weitere sechs Jahre verlängert wurde, die immer anspruchsvolleren und aufwendigeren Aufgaben der Vorstandsarbeit teilen wird. Wobei Goerdeler nominell der Vorsitzende bleibt und als Koordinator des Teamworks vorgesehen ist. Auch Goerdeler betonte die Notwendigkeit einer zweiten Person bei einem Krankenhaus dieser Größe. Anstehende Herausforderungen, beispielsweise „die immer kompliziertere Gesetzeslage“, seien allein nicht mehr zu bewältigen. Seine vordringlichen Aufgaben sehe er in der Weiterentwicklung der medizinischen und medizinalen Bereiche, sagte Goerdeler.

Damit werden er und von Helden sich sehr passend ergänzen, wie sich bei der Vorstellung herauskristallisierte. „Mich prägen durchaus Zahlen bei Entscheidungen“, sagte von Helden, der im Controlling begonnen hat. Dies sei im Krankenhausbereich wichtig geworden, erläuterte er und führte den Kostendruck an „den wir seit vielen Jahren spüren.“ Er spricht mit einer 17-jährigen Erfahrung im Krankenhauswesen. Der gebürtige Norddeutsche, Vater von zwei Kindern im Alter von zwei und sieben Jahren, lebt zur Zeit in Hasbergen und bringt eine berufliche Vorgeschichte mit, die in Schleswig-Holstein begann und ihn über den Kreis Gütersloh sowie eine zehnjährige Tätigkeit im Münsterland jetzt nach Warendorf führte. Er wurde „aus einer Reihe von sehr vielen guten Bewerbern einstimmig ausgewählt“, berichtete Kuratorin Doris Kaiser, die von Heldens starke Persönlichkeit, überzeugende Klarheit, langjährige Erfahrung und Kompetenz als Gründe aufzählte. Mit seinem Bekenntnis zu christlichen Werten passe er ins Team und sei herzlich willkommen.

Diesem Willkommensgruß schlossen sich alle Anwesenden unisono an, nicht zuletzt Peter Goerdeler, der Michael von Helden bereits seit vielen Jahren kennt. „Wir schätzen uns“, betonte er. Gemeinsam können sie nun das für die Region bedeutsame Krankenhaus steuern. Von Helden unterstrich dass es wichtig sei, sich über die Grund- und Regelversorgung hinaus zu spezialisieren und „Leuchttürme“ zu schaffen. Einige davon haben Peter Goerdeler und das Kuratorium in den Vorjahren bereits auf den Weg bringen können, wie Goerdeler im Rückblick auf seine ersten sechs Jahre erkennen ließ. Er nannte neue medizinische Schwerpunkte, wie die Palliativstation und die Plastische Chirurgie, sowie den rund 30 Millionen schweren Neubau, den er als Kraftakt bezeichnete. Mit einem Patientenzuwachs von 25 Prozent sei das Josephs-Hospital überproportional im Vergleich zu anderen Häusern.

Dieses Wachstum hatte auch Kurator Rainer Budde angesprochen. Als weitere Neuerung stellte dieser die Arbeit mit Wirtschaftsplänen vor. Zudem betonte er die Wichtigkeit, nach der Corona-Episode das Vertrauen der Patienten zurück zu gewinnen. Es sei „verheerend“ so Budde wörtlich, wie viele Menschen Ängste zeigten ins Krankenhaus zu gehen, weil sie sich vermeintlich dort anstecken könnten. Dadurch würden bestehende Krankheiten verschleppt und seien später um so schwieriger zu behandeln. Er warb um Vertrauen und gab zugleich einen Ausblick in die Zukunft. Das Josephs-Hospital wolle, so Budde, „die Nummer eins der Region werden“ und selbige damit stärken.

BILD: Freuen sich auf gute gemeinsame sechs kommende Jahre: Rainer Budde, Michael von Helden, Peter Goerdeler und Doris Kaiser

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