24. Mai 2023 / Allgemein

Volksbank eG blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurück

Weichen für die Fusion gestellt

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Volksbank eG blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurück

In ihrer Vertreterversammlung konnte die Volksbank eG trotz Corona-Pandemie, Krieg in Europa, einer galoppierenden Inflation und des extremen Zinsanstiegs auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurückblicken. Die positive Entwicklung spiegelt sich in der erfreulichen Entwicklung der Geschäftszahlen wider. 

  • Bilanzsumme kletterte um 215 Mio. Euro auf 2,86 Mrd. Euro 
  • Kreditausleihungen stiegen um 220 Mio. Euro auf 2,1 Mrd. Euro
  • Bilanzgewinn von 3,86 Mio. Euro
  • 2 % Dividende verabschiedet

Vorstandsmitglied Thomas Schmidt stellte das Jahresergebnis vor. Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank mit Sitz in Warendorf ist im Jahr 2022 um 8,1 Prozent auf 2,86 Mrd. Euro (2021: 2,64 Mrd. Euro) gestiegen. Die Kundeneinlagen kletterten erstmals auf über 2 Mrd. Euro (2,06 Mrd. gegenüber 1,93 Mrd. Euro in 2022). Bei den Kundenkrediten beläuft sich der Bestand zum Jahresende auf 2,12 Mrd. Euro. Das entspricht einem Kreditwachstum von 11,5 Prozent. 

„Rückblickend war 2022 ein ereignisreiches Jahr für die Volksbank, in dem wir robust den Widrigkeiten getrotzt haben. Damit sind wir gut vorbereitet auf die kommenden Herausforderungen und können weitere Investitionen in die Zukunftsprojekte vornehmen. Es hat sich bestätigt, dass die getroffenen Entscheidungen zu den Ergebnissen geführt haben, die uns weiterhin zu einem verlässlichen Partner für den privaten und gewerblichen Mittelstand machen“, so Schmidt. 

Herausforderung Zinswende

Neben dem schwierigen Umfeld bereiteten vor allem die steigenden Zinsen den Kreditinstituten Probleme. Spät und dafür umso intensiver reagierte die Europäische Zentralbank auf die galoppierende Inflation, um mit wachsenden Zinsen die Preisstabilität wiederherzustellen. In der Kürze der Zeit ergaben sich gravierende Veränderungen an den Finanzmärkten, was für die Banken in Deutschland eine große Umstellung und Neuausrichtung bedeutete. Die Volksbank konnte diese Herausforderungen aufgrund des guten Ergebnisses des operativen Geschäftes überdurchschnittlich gut meistern.

Das Zinsergebnis verbleibt 2022 mit 42,8 Mio. Euro (2021: 39,2 Mio. Euro) weiterhin auf einem auskömmlichen Niveau. Auch in den kommenden Jahren geht die Volksbank davon aus, das Zinsergebnis stabil halten zu können.

Der bereits gute Vorjahreswert von 20,7 Mio. Euro beim Provisionsergebnis konnte auf hohem Niveau mit 20,9 Mio. Euro gefestigt werden.

Vorstandsmitglied Thomas Schmidt dazu: „Unsere Mitarbeitenden haben 2022 demonstriert, dass wir ungeachtet der äußeren Rahmenbedingungen vertrauensvolle Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie vor Ort sind, mobil von zuhause arbeiten oder direkt beim Kunden sind. Unser Ergebnis beweist, dass wir es schaffen, alle diese Möglichkeiten zum Wohl unserer Mitglieder und Kunden sinnvoll zu nutzen. Wir konnten zeigen, dass wir ein zeitgemäßes Verständnis von Nähe leben.“

Digitalisierungsrate steigt

„Die Nutzung unserer digitalen Serviceleistungen ist noch einmal angestiegen. Online-Banking ist bei den Berufstätigen und den jungen Kunden die Regel“, erläuterte Schmidt, warum die Volksbank in Kooperation mit den Sparkassen gemeinsame SB-Stellen geschaffen hat. „Wir denken, dass wir damit eine gute Balance aus Nähe und Wirtschaftlichkeit gefunden haben. Kontaktloses Bezahlen ist bei den Verbrauchern beliebt und dadurch im stationären Handel mittlerweile zum Standard geworden.“

Betriebsaufwand stabil

Besonders positiv ist die Entwicklung des Betriebsaufwandes. Dazu beigetragen hat die konsequente Umsetzung des Maßnahmenplans zur Kostenreduzierung. Waren es 2021 noch 17,9 Mio. Euro, so weist die Bank im Jahresabschluss 16,5 Mio. Euro aus. Bei den Personalkosten waren es im letzten Jahr 24,9 Mio. Euro gegenüber 27,3 Mio. Euro in 2021. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf die in 2021 vorgenommenen zukunftsentlastenden Sondereffekte im Rahmen der Altersteilzeitregelungen zurückzuführen. Insgesamt ergibt sich damit ein Jahresüberschuss von 3,86 Mio. Euro.

Bank für die Region

Als regionale Bank setzt sich die Volksbank für die Menschen in der Region ein. Dazu hat die Bank 2022 Spenden in Höhe von rund 350.000 Euro an Vereine und Organisationen im Geschäftsgebiet ausbezahlt. Auf großes Interesse stößt auch die Crowdfunding-Plattform, über die mehrere größere Anschaffungen finanziert wurden. Daneben hat die volksbankeigene VIA Stiftung in ihrem 25sten Jubiläumsjahr über 80.000 Euro an Hilfen gewährt. Auch für 2023 bestätigte die Vertreterversammlung 1,50 Euro pro Mitglied der Volksbank eG, was eine Spende von 85.825,50 Euro an die VIA Stiftung bedeutet.

Wahl der Kuratoriumsmitglieder

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Wahl der Kuratoriumsmitglieder der VIA Stiftung. Der Stiftungsrat bzw. das Kuratorium ist die Bezeichnung für ein optionale Stiftungsorgan, das in der Regel zur Beratung und Aufsicht anderer Stiftungsorgane – insbesondere des Vorstands – eingesetzt wird. Das Kuratorium besteht aus 20 Personen.

Verabschiedung Aufsichtsräte

Tobias Jasper vom Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. ehrte die ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder Karsten Mensing, Udo Plenge und Armin Schaaf und dankte ihnen für ihre langjährige Tätigkeit.

Weichen für die Fusion gestellt

In einem Umfeld mit dynamischen Veränderungen und komplexen Herausforderungen sind Partnerschaften ein erfolgsentscheidender Faktor für die eigene Zukunftsfähigkeit. Bereits im Jahr 2021 ist die Volksbank eG Warendorf mit der Volksbank Münsterland Nord eine strategische Partnerschaft eingegangen, um eine mögliche Fusion zu bewerten und zu prüfen. Dabei konnten viele Gemeinsamkeiten beider Häuser als Grundlage für eine konstruktive Zusammenarbeit auf Projektebene identifiziert werden. Daher haben im Dezember 2022 die Aufsichtsratsvorsitzenden, Stellvertretenden sowie die Vorstandsmitglieder beider Banken die strategische Partnerschaft mit den notwendigen Unterschriften auf dem Kooperationsvertrag ratifiziert und zusammen den nächsten Meilenstein erreicht. „Wir gestalten gemeinsam die Zukunft im Münsterland einfach besser. Als eine starke Einheit werden wir in diesen herausfordernden Zeiten unsere Vision ‚DIE Bank unserer Region‘ weiter verwirklichen“, so die Vorstände der beiden Institute.

gemeinsam. einfach. besser.

„Alleine sind wir gut. gemeinsam. einfach. besser.“ lautet daher auch der Leitgedanke zur angestrebten Fusion. Aus der Stärke heraus stellen zwei gesunde Volksbanken dabei die Weichen für die gemeinsame Zukunft in einer vom Mittelstand geprägten Wirtschaftsregion. Eine Zukunft mit Mehrwerten für Mitarbeitende, Mitglieder, Kunden und die gemeinsame Region. Die entsprechende Größe unterstützt die neue Bank bei der wirtschaftlichen Gestaltung relevanter Themen wie attraktive Karriereperspektiven, digitale Transformation, weiterreichende Angebote für Kunden und Mitglieder, spezialisiertes Know-how im Kredit- und Anlagengeschäft und auch vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer Anforderungen.

Im Juni 2024 werden die Vertreterinnen und Vertreter beider Institute im Rahmen der Vertreterversammlungen um ihre Zustimmung gebeten. Nach Zustimmung entsteht durch den Zusammenschluss eine der größten Volksbanken Deutschlands mit einer Bilanzsumme von rund 10 Milliarden Euro, über 350.000 Kunden, 1.500 Mitarbeitenden und knapp 50 Filialstandorten. Dabei legen die Gremien weiterhin ihren Fokus auf die dezentrale Ausrichtung der künftigen Volksbank. Um den Schritt zur Verschmelzung im Jahr 2024 ohne Druck vorzubereiten haben die vorbereitenden Projektarbeiten bereits begonnen. Hierbei werden vor allem das kulturelle Zusammenwachsen gefördert und interne Arbeitsabläufe harmonisiert. Auf der Ebene der kooperativen Projektarbeit bewahrheitet sich dabei schon jetzt der Leitmotiv: „gemeinsam. einfach. besser.“

Volksbank eG Vorstand

Dirk Holterdorf (Aufsichtsratsvorsitzender), Karsten Mensing, Armin Schaaf, Tobias Jasper (Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.) und Udo Plenge

 

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