20. Februar 2024 / Allgemein

Volksbank präsentiert sich als starker Fusionspartner

Volksbank eG

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Volksbank präsentiert sich als starker Fusionspartner  

Kreis Warendorf - Die Volksbank eG, Warendorf, ist knapp ein Jahr nach der Kooperation mit der Volksbank im Münsterland eG bestens für die Fusion gerüstet. So erzielte die zukünftige Teilbank Ost gute Ergebnisse in nahezu allen Geschäftsbereichen. Aber auch auf der Kostenseite wurden nennenswerte Erfolge verbucht.

Gleich zwei große Herausforderungen waren im zurückliegenden Geschäftsjahr zu meistern. Auf der einen Seite hatte sich die Volksbank eG ambitionierte Ziele gesetzt, um als starker Partner in das Fusionsjahr 2024 zu gehen. Auf der anderen Seite standen auf allen Ebenen in einer Vielzahl von Arbeitsgruppen mit der Volksbank im Münsterland eG Bestandsaufnahmen an. So arbeiten aktuell insgesamt mehr als 200 Mitarbeitende in bereichsübergreifenden Projektteams daran, Lösungen für das fusionierte Haus zu schaffen und das Fusionsmotto „gemeinsam. einfach. besser.“ in Wirkung zu bringen. Für fast 300 sogenannte Meilensteine gilt es, Entscheidungsvorlagen zu erarbeiten, auf deren Basis der Zusammenschluss beider Banken bestmöglich gelingen soll. Mehr als 70 Prozent der Entscheidungsvorlagen sind in der Bearbeitung, über circa ein Drittel wurde in den fusionsbegleitenden Gremien abschließend entschieden und schon jetzt stehen zahlreiche Mehrwerte für Mitglieder und Kunden fest. Die drei Bankvorstände Norbert Eickholt, Thomas Schmidt und Martin Weber sehen sich daher mit ihrer strategischen Entscheidung auf dem richtigen Kurs, die Herausforderungen der Zukunft durch die Fusion langfristig erfolgreich zu meistern und die Leistungsfähigkeit der Genossenschaftsbank vor Ort zu sichern.

Überzeugende Ergebnisse

Die Bilanzsumme stieg im Geschäftsjahr 2023 auf 2,98 Mrd. Euro (Vorjahr 2,86 Mrd. Euro). Das betreute Kundenvolumen der Bank konnte dabei von 6,22 Mrd. Euro auf 6,52 Mrd. Euro gesteigert werden. Neben den bilanziellen Kundeneinlagen und Kundenkrediten umfasst das betreute Kundenvolumen auch die außerbilanziellen Aktivitäten der Kunden bei Wertpapieranlagen, bei vermittelten Darlehen, beim Bausparen und im Versicherungsgeschäft. Hierbei weist die Volksbank ein nahezu ausgewogenes Verhältnis von Kundeneinlagen und Kundenkrediten aus. Denn den 2,15 Mrd. Euro an Kundeneinlagen (2022: 2,06 Mrd. Euro) steht ein Bestand an bilanziellen Kundenkrediten von rund 2,2 Mrd. Euro – nach 2,12 Mrd. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr – gegenüber.

Stabile Ertragslage 

Mit den gestiegenen Zinsen erzielte die Bank einen nennenswerten Zinsüberschuss von 55,4 Mio. Euro (2022: 42,8 Mio. Euro). Auch wenn die Zinsen absehbar leicht rückläufig sein werden, geht die Volksbank davon aus, das Zinsergebnis stabil halten zu können. Das gute Provisionsergebnis aus dem Vorjahr konnte ebenfalls nahezu erreicht werden. Der Provisionsüberschuss blieb auf dem hohen Niveau des Vorjahres mit rund 21,7 Mio. Euro (2022: 20,9 Mio. Euro). Das Provisionsergebnis wird maßgeblich durch das Wertpapier-, das Versicherungs- und das Bauspargeschäft, die Kredit- und Immobilienvermittlung und den Zahlungsverkehr geprägt. Die Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand und Personalaufwand) sind planmäßig leicht angestiegen. Der Betriebsaufwand beträgt 43,3 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis nach Bewertung beträgt 38,7 Mio. Euro und liegt damit mehr als 30 Mio. Euro über dem letztjährigen Ergebnis. Maßgebend hierfür waren insbesondere erwartete Wertaufholungen bei den bankeigenen Anlagen, bei denen durch den Zinsanstieg im Vorjahr Wertberichtigungen zu verzeichnen waren. 

„Wir sind sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, unsere Cost Income Ratio auf deutlich unter 60 % zu senken“, sind die drei Vorstände stolz auf das Erreichte und erläutern: „Um 2023 einen Euro einzunehmen, musste die Bank rund 55 Cent aufwenden.“ Damit ist der Volksbank eG wiederum gelungen, einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,9 Millionen Euro zu erwirtschaften. Das Jahresergebnis versetzt die Genossenschaft in die Lage, ihren 57.673 Mitgliedern für 2023 eine erhöhte Dividende in Aussicht zu stellen. Durch eine weitere Stärkung des Eigenkapitals durch Rücklagenerhöhung liegt die Gesamtkapitalquote von 14,9 % deutlich über der regulatorischen Mindestanforderung. Somit präsentiert sich die Volksbank als starker Fusionspartner und sieht sich bestens gerüstet, ihren Teil dazu beizutragen, das gemeinsame strategische Ziel „DIE Bank in unserer Region“ mit der Volksbank im Münsterland eG zu erreichen.

Mit Fusion zu den 10 größten regionalen deutschen Volksbanken

Am 11. Juni (Volksbank eG) beziehungsweise 12. Juni (Volksbank im Münsterland eG) dieses Jahres entscheiden die Vertreter über den geplanten Zusammenschluss der beiden Fusionspartner. Durch die Fusion verschmelzen die beiden Banken zu einer der größten Volksbank in Nordrhein-Westfalen und achtgrößten regionalen Volks-/Raiffeisenbank in Deutschland nach Bilanzsumme. Diese beträgt dann rund 10,5 Mrd. Euro mit einem betreuten Kundenvolumen von circa 23,3 Mrd. Euro. Das Geschäftsgebiet wächst auf eine Ausdehnung von jeweils rund 100 km in Nord-Südrichtung und in Ost-Westrichtung. Es reicht von Hopsten im Norden bis nach Ahlen im Süden und von Steinfurt im Westen bis nach Harsewinkel im Osten. Etwa 1.465 Mitarbeitende betreuen dann insgesamt rund 340.000 Kunden in 44 personenbesetzen Standorten (zzgl. SB-Standorte) ebenso wie über die digitalen Kommunikationswege der Bank. Die neue Größe im genossenschaftlichen Verbund unterstützt dabei nicht nur, kapital- und aufsichtsrechtliche Anforderungen zu erfüllen. Darüber hinaus ermöglicht sie, attraktive Arbeitsplätze für Mitarbeitende in der Region zu schaffen und ihnen individuelle Entwicklungsperspektiven zu bieten.

„DIE Bank unserer Region“ als klares Bekenntnis zum Münsterland mit 15 Zweigniederlassungen und lokalen Repräsentanten 

Über den bereits einführten Namen „Volksbank im Münsterland eG“ wird schon jetzt die Identifikation als „DIE Bank unserer Region“ und der Fokus der Geschäftstätigkeit sichtbar. Nach Fusion wird der juristische Sitz in Münster sein. Darüber hinaus wird die Bank drei Hauptver-waltungsstandorte (Rheine, Telgte, Ennigerloh) in den Regionen Nord, Süd und Ost einrichten, in denen je ein bekanntes und regional verwurzeltes Mitglied des Vorstandes präsent sein wird. Auch in der künftigen Vertriebsstruktur dieser neuen großen Regionalbank wird die dezentrale Aufteilung wirksam. Auf Basis des Niederlassungskonzepts werden die lokalen Einheiten der Genossenschaftsbank aktiv gestärkt. Hier wird die Bank durch 15 Zweigniederlassungen und zunehmend über lokale Repräsentanten für Mitglieder, Kunden und die Region vor Ort in Erscheinung treten.

Förderung der Region 

Als regionale Bank setzt sich die Volksbank jetzt und in Zukunft für die Menschen in der Region ein. Lokale Repräsentanten unterstützen das kulturelle und soziale Engagement der Volksbank eG und sind als ‚Gesichter vor Ort‘ erste Ansprechpartner für Vereine und gemeinnützige Institutionen. Das genossenschaftliche und nachhaltige Engagement der Bank kommt zudem durch Spenden und Sponsoring in Wirkung. Dazu hat die Bank 2023 Spenden in Höhe von rund 340.000 Euro an Vereine und Organisationen im Geschäftsgebiet ausbezahlt. Auf großes Interesse stößt auch die Crowdfunding-Plattform, über die mehrere größere Anschaffungen finanziert wurden. Daneben hat die volksbankeigene VIA Stiftung über 80.000 Euro an Hilfen gewährt. Mit der Fusion werden auch die Stärken im genossenschaftlichen Engagement weiter gebündelt. Hierzu werden die Förderperspektiven der Werte-Stiftung-Münsterland (Volksbank im Münsterland eG) und der    VIA-Stiftung auf das gesamte Geschäftsgebiet ausgeweitet, sodass auch hier der fusionsbegleitende Leitgedanke für die Menschen im Münsterland noch spürbarer wird: gemeinsam. einfach. besser. 

Dank an die Mitarbeitenden

Mit diesem guten Geschäftsergebnis als Basis kann die Volksbank eG in das entscheidende Fusionsjahr mit der benachbarten Volksbank im Münsterland eG gehen. Hieran hatten die Mitarbeitenden einen entscheidenden Anteil; ihnen dankte der Gesamtvorstand ausdrücklich für ihr Engagement und ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Volksbank Geschäftsbericht

Der aktuelle Vorstand der Volksbank eG (v. l.) Norbert Eickholt, Martin Weber und Thomas Schmidt.

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