4. Februar 2021 / Allgemein

Vorruhestand nach 30 Jahren als Geschäftsführer

Norbert Hunkemöller blickt auf erfolgreiche Jahre bei der Raiffeisen Warendorf eG

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Vorruhestand nach 30 Jahren als Geschäftsführer

Norbert Hunkemöller blickt auf erfolgreiche Jahre bei der Raiffeisen Warendorf eG

1991 hat er bei der Raiffeisen-Markt Freckenhorst eG seine Arbeit, mit damals 18 Mitarbeitern, als Geschäftsführer begonnen. Nach nun insgesamt 30 Jahren Verantwortung in der Raiffeisen Warendorf eG sowie im Genossenschaftswesen ist Norbert Hunkemöller am 31.01. in den Vorruhestand getreten. In einer seiner vielen Unterhaltungen bei der letzten Runde durch die Betriebsstellen betonte er, stolz und dankbar zu sein, dass er eine solide aufgestellte Raiffeisen Warendorf eG mit heute 135 Mitarbeiter/-innen an seinen Nachfolger übergeben kann. „Es war für mich eine schöne Zeit, was sicherlich an der hervorragenden Zusammenarbeit mit Vorstand, Aufsichtsrat, Kunden, Lieferanten und nicht zuletzt mit tollen Kolleginnen und Kollegen gelegen hat. Gemeinsam haben wir viel erreicht. Mit Herrn Reinhold Schmidt haben wir einen ausgewiesenen Kenner des genossenschaftlichen Verbundes mit landwirtschaftlichem Hintergrund und aus meiner Sicht einen hervorragenden und verlässlichen Nachfolger gefunden.“, so der scheidende Chef.

Für den Tag hatten sich die Mitarbeiter/-innen etwas Besonderes einfallen lassen. Da coronabedingt keine Feierlichkeiten denkbar waren, wurde der Chef mit einer 7-Türer-Limousine durch das Kundengebiet der Genossenschaft von einer Betriebsstelle zur anderen gefahren, wo die Kollegen/-innen in reichlich Abstand aber umso herzlicher auf ihn warteten, um sich mit kleinen Präsenten zu verabschieden. Angefangen hat der Tag zu Hause, wo er gemeinsam mit seiner Frau ein reichhaltiges Frühstück serviert bekam. Standesgemäß wurde er vom neuen Geschäftsführer Reinhold Schmidt mit einem Straßenkreuzer des Unternehmens Taxi Fritz abgeholt. Tochter Marie Fritz, selber Mitarbeiterin der Raiffeisen Warendorf eG, hatte die entsprechende Kleidung angelegt, um den Wagen zu bewegen. Durch Warendorf und Gröblingen ging es zunächst zum Standort Sassenberg, wo in der Halle bei frischer Luft ein heißer Kaffee serviert wurde. Hier freute sich Hunkemöller über ein Gedicht und eine Holztafel zur Erinnerung, die die Zweigstellenkollegen/-innen eigens angefertigt hatten. Weiter ging es über Vohren und Buddenbaum zum Verwaltungsstandort Enniger. Nach und nach verabschiedeten sich auch hier die Mitstreiter aus Buchhaltung, Disposition, Mischwerk und Lager und einige Kraftfahrer nahmen lautstark Abschied. Als Andenken nahm der neue Rentner ein Puzzle von einem Luftbild und eine spezielle Flasche Wein mit. Nach einer ausgiebigen Stärkung im kleinen Rahmen führte der Weg über Vorhelm und Tönnishäuschen nach Sendenhorst, wo der neue landwirtschaftliche Standort erst im letzten Jahr an Raiffeisen-Markt und Raiffeisen-Tankstelle angegliedert wurde. Auch dort wurde das unter den Mitarbeitern/-innen geschätzte Oberhaupt gebührend verabschiedet, insbesondere durch den ehemaligen Geschäftsführerkollegen Paul Borgmann. Durch Wessenhorst und Hoetmar führte der Weg zum Flüssiggaslager, wo die LKW-Fahrer ihn mit Lichthupen begrüßten. Nach dem Start von etlichen raiffeisen-grünen Luftballons und einer kleinen süßen Stärkung musste der Bald-Rentner dann doch noch einmal Hand anlegen. Die Beschäftigten von der Schlosserstraße in Freckenhorst hatten an dem Standort eine Pflanzgrube ausgehoben, an dem Norbert Hunkemöller seine beruflichen Wurzeln hat, um dort die Wurzeln eines Baumes in die Erde zu stecken, der als Anerkennung für seine geleistete Arbeit verstanden werden soll. Auch Vorstand und Aufsichtsrat hatten an dem Tag die Möglichkeit, sich zu verabschieden, da an jedem Standort zwei oder drei von ihnen vertreten waren.

Neben der ständigen Weiterentwicklung des Personalstammes und des Fuhrparks war es auch immer ein großes Anliegen von Norbert Hunkemöller, keinen Investitionsstau bei der Infrastruktur aufkommen zu lassen. Mit sicherer Hand, dem passenden Riecher und dem nötigen Quäntchen Glück baute er die Geschäftszweige Pflanzenöl und Flüssiggas aus, die nach der Fusion mit der Raiffeisen Sendenhorst eG im Jahr 2004 zum Geschäftsfeld der Raiffeisen-Markt Freckenhorst eG hinzu kamen. Nach dem Ausscheiden von Paul Borgmann in 2007 führte Norbert Hunkemöller die Raiffeisen Warendorf eG als hauptamtliches Vorstandsmitglied alleine. Eine Reihe von Umbauten, Neubauten und sonstigen Neuerungen hat es seit der Zeit seiner Geschäftsübernahme gegeben. Hier die wichtigsten Stationen:

1991 Norbert Hunkemöller wird Geschäftsführer der Raiffeisen-Markt Freckenhorst eG

1992 Wird die Mischanlage in Freckenhorst ausgebaut

1996 Bekommt Freckenhorst die Raiffeisen-Tankstelle

1998 Wird der Raiffeisen-Markt in Freckenhorst von 120 m² auf über 700 m² erweitert

2004 Die Raiffeisen Sendenhorst eG fusioniert mit der Raiffeisen-Markt Freckenhorst eG zur Raiffeisen Warendorf eG

2005 – 2018 Aufbau von über 100 Autogastankstellen im gesamten Bundesgebiet.

2005 wegen der steigenden Nachfrage nach Flüssiggas wird in Freckenhorst das Flüssiggaslager gebaut

2006 wurde der Raiffeisen-Markt in Sendenhorst am Herkulesweg neu gebaut

2010 Die Erweiterung des Raiffeisen-Markt Sassenberg bis zur heutigen Größe und die Erweiterung der Siloanlage in Freckenhorst

2012 Machte ein Großbrand in Sendenhorst über die Hälfte der Geschäftsstelle an der Telgter Straße dem Erdboden gleich.

2013 Mit einer neuen Saatguthalle in Freckenhorst wurde mit dem Wiederaufbau der Kapazitäten begonnen

2014 Das Verwaltungsgebäude in Enniger wurde zur Kompensation des abgebrannten Bürogebäudes gebaut. Mit diesem Schritt war der Schwerpunkt in Enniger auf die Landwirtschaft gesetzt, wobei in Freckenhorst der Schwerpunkt Energie gebildet wurde

2015 Eine große Mehrzweckhalle in Enniger schafft weitere Kapazitäten

2015 Die steigende Nachfrage an hochwertigen Mischfuttern wird durch die Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Vital (Mischfutterwerke in Werl und am Hafen in Hamm) kompensiert

2016 Erfolgte in Enniger die Erweiterung der Lagerkapazitäten für Getreide und die Errichtung einer Getreide-Trocknung

2017 Inbetriebnahme der ersten Sojabohnenbearbeitungsanlage im Münsterland in Freckenhorst

2018 Wurden Pflanzenöllager, Dieseltankstelle, Säureabfüllung und Pflanzenschutzmittellager in Enniger errichtet, um auch Geschäftspartner für andere Genossenschaften und Großbetriebe sein zu können

2019 Erweiterung des Raiffeisen-Marktes am Herkulesweg in Sendenhorst und Errichtung einer Lagerhalle sowie einer Flüssigdüngeranlage an diesem Standort

2020 wurde der Standort an der Telgter Str. in Sendenhorst vollständig von Gebäuderesten geräumt und für die Folgenutzung vorbereitet. Am Standort soll eine Immobilie mit 35 Wohnungen für barrierefreies Wohnen errichtet werden. Die Entwicklung und Bewirtschaftung übernimmt die neu gegründete Tochtergesellschaft Raiffeisen IMMO GmbH. 

Die Nachfolge in der Geschäftsführung der Raiffeisen Warendorf eG übernimmt Herr Reinhold Schmidt. Als Diplom-Agraringenieur und ehemaliger Prüfer des Genossenschaftsverbandes kennt er sich mit dem Geschäftsbetrieb einer Raiffeisen-Warengenossenschaft bestens aus. Er konnte sich seit Januar letzten Jahres in die Aufgabengebiete bei der Raiffeisen Warendorf eG einarbeiten und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern. 

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