5. Juli 2025 / Allgemein

Warendorf begrüßt ersten Stadtschreiber

Berliner Autor Marc Lunghuß zieht ins Zigarrenmacherhaus

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Warendorf begrüßt ersten Stadtschreiber

Berliner Autor Marc Lunghuß zieht ins Zigarrenmacherhaus

Zum 825-jährigen Stadtjubiläum wird Warendorf erstmals Gastgeber eines Stadtschreibers – und das mit prominenter Besetzung: Der Berliner Autor Marc Lunghuß wird ab August für drei Monate im historischen Zigarrenmacherhaus leben und arbeiten.

Was in anderen Städten längst Tradition ist, wird in Warendorf jetzt Wirklichkeit: Ein Stadtschreiberstipendium bringt literarisches Leben in die Altstadt. Möglich gemacht hat dies ein Zusammenspiel engagierter Kulturakteure: Initiiert durch das Kulturamt, organisatorisch begleitet von den Altstadtfreunden e.V. und finanziert durch die Kulturstiftung der Sparkasse, wird mit dem Residenzstipendium „Schreiben im Zigarrenmacherhaus“ ein neuer kultureller Akzent gesetzt.

Die Ausschreibung des Stipendiums im Frühjahr über das Literaturportal www.literaturport.de stieß auf große Resonanz – 44 Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sowie aus Frankreich bewarben sich. Eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Literaturwissenschaftler:innen, Schriftsteller:innen sowie Vertreter:innen der Stadt Warendorf und des Vereins Altstadtfreunde, traf schließlich eine einstimmige Entscheidung: Der Berliner Marc Lunghuß wird der erste Warendorfer Stadtschreiber.

Der 1974 in Gehrden geborene Lunghuß ist kein Unbekannter: Nach einem Studium der Philosophie und Germanistik arbeitete er als Regieassistent und Theaterregisseur, bevor er sich zunehmend der Literatur widmete. Mit seinem 2024 erschienenen Roman „Am Boden“ erregte er überregionales Aufsehen. Mehrere Stipendien, u.a. vom Literarischen Colloquium Berlin, aus Worpswede oder von der Akademie der Künste, begleiten seinen Werdegang.

Während seines Aufenthalts im Zigarrenmacherhaus wird Lunghuß ein neues Romanprojekt beginnen – inspiriert von Warendorf, den Menschen und Geschichten vor Ort. Geplant sind zudem kleinere öffentliche Formate, bei denen Interessierte Einblicke in seine Arbeit erhalten können.

Ein Gewinn für Warendorf – und ein spannender Schritt in Richtung lebendige Literaturförderung mitten in der Altstadt.

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