10. März 2022 / Allgemein

Warendorfer Drachenprütt a la Stefan

Es gibt vier verschiedenen Variationen vom lokalen Kaffee

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Lokaler Kaffee – Warendorfer Drachenprütt a la Stefan

Seit anderthalb Jahren ist Stefan Kurlovich mittlerweile Inhaber der Kosterei. Bekannt ist er für regionale Produkte, jetzt legt er noch eine Schüppe drauf und röstet seinen eigenen Kaffee. Die Idee hatte eigentlich seine Frau Alexandra, angefixt war er aber sofort. „Roestbar hat mich bei der Eröffnung mit der Auswahl einer passenden Kaffeemaschine unterstützt und so bin ich auch an einen Crash Kurs über Kaffee gekommen“, erinnert sich Kurlovich. Seitdem ließ ihn der Gedanke nicht mehr los. Als Volker Tünte sozusagen als Kaffeeprofi dann noch bei ihm anfing zu arbeiten, wurde der Gedanke immer größer und präsenter. In Stendal besuchte Kurlovich dann einen richtigen Kurs zum Kaffee rösten – eine Ausbildung oder ähnliches gibt es hierfür nämlich nicht. „Frei nach dem Motto, man macht einfach“, meint der Inhaber der Kosterei lachend. Doch „einfach so machen“ wollte er nicht, sondern das Projekt direkt richtig aufziehen. Nachdem also die Theorie beherrscht wurde und im Kurs die ersten Röstungen durchgeführt wurden, galt es eine passende Röstmaschine zu besorgen. Mit einem Fassungsvermögen von knapp sechs Kilogramm ist die Giesen nicht groß, aber wer die Kosterei kennt, weiß auch, dass nicht viel mehr Platz gewesen wäre. Seit Januar feilt Kurlovich dann an dem perfekten Kaffee. „Welche Bohnen nehme ich? Wie lange muss ich für welches Aroma rösten und in welchem Verhältnis mische ich die Bohnen in die Packung?“ erklärt der Röst-Neuling seine Vorgehensweise. Gleichzeitig guckt ihm der Zoll ganz genau auf die Finger – stand ihn aber auch mit Rat und Tat zur Seite. So stand die Röstmaschine außerhalb des offiziellen Zolllagers, wie Kurlovich schilderte. „Pragmatisch durfte ich einfach das Zollager mittels einer sichtbaren Linie verlängern. Das ging unkompliziert und unbürokratisch. Musste aber dokumentiert werden.“ Genau wie seine Röstungen. Jede Röstung wird in einem Tagebuch festgehalten. Besonders wichtig ist hier der Röstverlust, der maximal bei 16 Prozent liegen darf.

Für die Verpackung holte er sich das Duo von kluck kola ins Boot, mit denen er den Drachenprütt kreierte. Damit ist aber noch nicht Schluss, denn Stefan Kurlovich ist Zweigleisig gefahren. „Der Drachenprütt ist eher frech, ich möchte aber auch etwas klassisches anbieten.“ Hierfür wählte er als Partner Pilotfisch aus, die ebenfalls eine Verpackung designt haben. Der Kaffee bekommt dabei nicht nur ein neues Outfit, sondern auch einen anderen Namen und auch andere Röstungen sollen abgefüllt werden – was das genau sein wird, ist allerdings noch ein Geheimnis.

Derzeit gibt es den Drachenprütt in vier verschiedenen Variationen zu kaufen: Die Hausmischung für 7,90 Euro je Packung sowie den Espresso mild, stark und Guatemala fruchtig für 8,30 Euro je Packung. Eine Packung fasst dabei 250 Gramm. Aber nicht nur Privatverbraucher freuen sich über das lokale Angebot, sondern auch hiesige Unternehmen haben bereits Bestellungen aufgegeben. „In Warendorf wollen das Alte Gasthaus Wiese und das Scala Café den Kaffee ausschenken. Auch Hüftgold aus Beelen hat bereits Proben bekommen“, freut sich Kurlovich. Weitere Firmen haben bereits angefragt.

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