31. Juli 2021 / Allgemein

Warendorfer Unternehmen helfen in der Krisenregion

Autoservice 24 Graunke und Spedition Fehrenkötter zeigen große Hilfsbereitschaft

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Warendorfer Unternehmen helfen in der Krisenregion

Autoservice 24 Graunke und Spedition Fehrenkötter zeigen große Hilfsbereitschaft

Warendorf/Ahrtal. Zwei Wochen nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, ist die Hilfsbereitschaft immer noch sehr hoch. Gleich zwei Unternehmen aus der Region so wie ein weiteres Unternehmen aus dem weiteren Umkreis, leisteten ihren Beitrag. Joachim Fehrenkötter und Tim Albers haben sich spontan entschlossen, Container ins Krisengebiet zu bringen. Fehrenkötter, einer der führenden Landmaschinen und Fahrzeuglogistiker Europas mit Sitz in Ladbergen und Zweigniederlassungen in Warendorf und Sassenberg, stellte die Lastkraftwagen. Albers, Containervermieter (ela Container) aus Haren/Ems, spendete zehn Großraumcontainer die dauerhaft im Ahrtal verbleiben sollen.

Ebenfalls machten sich Miguel Fiedler und Kevin Schulte von Warendorf aus auf den Weg um in der Krisenregion zu helfen. Die beiden KFZ-Gesellen von Autoservice24 sind beide in der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf aktiv und waren über die Zustände im Ahrtal bestens informiert. Ihr Chef Sven Graunke gab sofort grünes Licht, so dass die beiden mit einem firmeneigenen Abschleppwagen am 17. Juli zum Nürburgring fahren konnten.

„Die Hilfsaktion ist dadurch entstanden, dass ich gehört haben, dass im Ahrtal Container gebraucht werden. Ich habe sofort meinen Freund Tim Albers angerufen und gefragt, ob er er Container hat. Er hat gesagt, dass er welche hat und so haben wir dann in relativ kurzer Zeit die Aktion auf die Beine gestellt“, sagte Joachim Fehrenkötter. Am vergangenen Mittwoch starteten zehn LKW in den frühen Morgenstunden in Richtung Nürburgring, von wo aus Hilfsaktionen vom THW koordiniert werden. „Der Weg war schon abenteuerlich. Wir mussten einige Umleitungen fahren, viele Straßen dort sind zerstört.“ Vor Ort im Krisengebiet war Fehrenkötter richtig geschockt von dem unfassbaren Ausmaß der Katastrophe. „Das war, als wäre man im Krieg.“ Auch Tim Albers hat nicht lange überlegt, um zu helfen: „Sofort war das klar, nachdem wir gesehen haben, was da los ist, dass wir zehn Container spenden.“

Erschüttert waren auch Miguel Fiedler und Kevin Schulte, als sie schließlich vor Ort die unfassbare Zerstörung sahen. Sie haben im Ahrtal das Abschleppunternehmen Josef Bongard aus Andenau unterstützt, zahllose Autowracks zu bergen. „Am Sonntag sind wir dann wieder nach Hause zurückgekehrt um gleich am Montag mit allen Mitarbeitern und drei Abschleppwagen wieder ins Ahrtal zu fahren“, sage Miguel Fiedler. Sven Graunke hatte eine Woche sein Warendorfer Unternehmen geschlossen und gemeinsam mit Miguel Fiedler, Kevin Schulte, Luka Barth und Philipp Schlingmann Hilfe vor Ort geleistet. „Ich bin am Dienstag nachgefahren, da ich vorher noch den Abschleppdienst umorganisieren musste. Andere Kollegen haben für mich den Dienst übernommen“, sagte Sven Graunke.

Die Lage vor Ort sei verheerend, unter anderem 68 Brücken seien eingestürzt, viele Straßen nicht mehr befahrbar. „So etwas habe ich noch nicht gesehen.“ 

Neben der Bergung von KFZ und der Sicherstellung von Fahrzeugen, haben Graunke und seine „Jungs“ Straßen für die Feuerwehr und Landwirte freigeräumt und waren täglich bis spät in die Nacht im Einsatz. Mittlerweile sind die Warendorfer Helfer wieder wohlbehalten zuhause angekommen. 

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