11. Februar 2021 / Allgemein

„Wir fragen, Sie antworten“

Leitstelle klärt am Europäischen Tag des Notrufs (112) Irrtümer auf

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„Wir fragen, Sie antworten“

Leitstelle klärt am Europäischen Tag des Notrufs (112) Irrtümer auf

Am Unfallort Erste Hilfe leisten und per 112 Hilfe rufen. Dann am Telefon schnell die fünf W-Fragen beantworten: So haben wir alle es vermutlich mal gelernt. Doch die Realität sieht ein kleines bisschen anders aus, weiß Jens Holtkötter von der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienstim Kreis Warendorf. Anlässlich des Europäischen Tag des Notrufs erklärt er, wie ein Notruf abläuft: „Wir fragen und Sie antworten. So können wir das Gespräch lenken und erfahren schnellstmöglich alle wichtigen Informationen, um die Rettungskräfte an den richtigen Ort zu schicken und auf die Situation vorzubereiten.“ Dabei gehen die Disponenten in der Leitstelle immer nach einem festgeschriebenen Muster vor, der sogenannten strukturierten Notrufabfrage (SNA).

Haben die Disponenten in der Leitstelle den Ort des Notfalls erfahren, schicken sie noch während des Telefonats einen Rettungswagen los. Dann klären sie weitere Fragen zum Gesundheitszustand der bzw. des Verletzten und geben Hinweise zur Ersten Hilfe. In Gefahrensituationen bleibt der Disponent sogar so lange am Telefon, bis die Hilfe vor Ort eingetroffen ist.

Der Europäische Tag des Notrufs wurde im Jahr 2009 vom Europäischen Parlament, demRat der Europäischen Unionund derEU-Kommissionins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, dass die 112 europaweit gilt. Über diese Notruf-Nummer kann also in der gesamten EU der Rettungsdienst alarmiert werden.

Die Notrufnummer kann gewählt werden, um einen Rettungswagen oder die Feuerwehr zu rufen, wenn z.B. dringend medizinische Hilfe benötigt wird, man Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls mit Verletzten wurde oder feststellt, dass ein Gebäude brennt.

Für Verkehrsmeldungen, Wetterberichte oder allgemeine Informationen soll die 112 nicht gewählt werden. Unnötige Anrufe könnten das System überlasten und so das Leben derer gefährden, die wirklich dringend Hilfe benötigen. Scherzanrufer machen sich sogar strafbar und müssen mit einer Geld- oder Gefängnisstrafe rechnen. 

Bild: Jens Holtkötter und Peter Jenner (v.l.) von der Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst erklären zum Europäischen Tag des Notrufs, was passiert, wenn man die 112 wählt.
Foto: Kreis Warendorf 

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