24. Juli 2021 / Allgemein

Wir müssen uns anfassen dürfen!

PriPro 22 findet in der Sportschule der Bundeswehr statt

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Wir müssen uns anfassen dürfen!

PriPro 22 findet in der Sportschule der Bundeswehr statt

„Die PriPro ist kein Maskenball! Wir werden keine Masken tragen an den Tischen und wir werden uns auch offiziell anfassen dürfen müssen, sonst findet die PriPro nicht statt!“ Deutlicher als WaKaGe-Präsident Hermann-Josef Schulze-Zumloh es am Freitag bei der Vorstellung der Planung für 2022 sagte, kann man es nicht ausdrücken.

Im Klartext: Die große Sorge aller Warendorfer Karnevalsfreunde, wie denn die Zukunft der Prinzenproklamation aussehen könnte, nachdem die Kreienbaum-Halle nicht mehr zur Verfügung steht, ist (vermutlich) geklärt. Schulze-Zumloh verbreitete „frohe Kunde, die da denn heißt: Die Prinzenproklamation 2022 am 15. Januar findet in den Hallen der Bundeswehrsportschule in Warendorf statt. Sofern“ – er machte sofort die notwendige Einschränkung „die Corona-Schutzverordnung dies zulässt!“ Die WaKaGe sei allerdings „närrisch entschlossen dieses Ziel umzusetzen.“ Ziel sei gewesen in der Kernstadt zu bleiben und eine gewisse Größe erreichen zu können.

Beides scheint gelungen, wenngleich die Kapazität der Hallen A und B in der Sportschule nicht den gewohnten Platz für rund 1.000 oder sogar mehr Gäste bietet. Der WaKaGe-Präsident sprach von einer „hohen dreistelligen Zahl“. Daher wird die Seniorenveranstaltung am Nachmittag zwar wie in den Vorjahren eine zweite Pri ohne Pro sein, sich aber an ein breiteres Publikum richten, was auch andere Eintrittspreise nach sich zieht. „Tradition bewahren, aber neues wagen“, so Schulze-Zumloh. Die Karnevalisten machten keinen Hehl daraus, dass die Veranstaltung neben der Logistik einen hohen finanziellen Aufwand erfordert und man am Ende – aber ohne Qualitätsverluste – zumindest eine schwarze Null schreiben wolle.

Die Suche nach einer geeigneten Location sei schwierig gewesen, Brand- und Immissionsschutz seine die Nadelöhre gewesen, so dass von den vielen bereitwillig angebotenen Möglichkeiten nur die Bundeswehrsportschule die entsprechende Eignung habe. Nach ausführlichen Gesprächen hätten sich Hermann-Josef Schulze-Zumloh und Oberst Michael Maul, der amtierende Kommandeur der Einrichtung, „telefonisch das Ja-Wort gegeben!“

Wobei Oberst Maul zum Zeitpunkt der PriPro nicht mehr der Kommandiere sein wird. Allerdings sei die Sportschule ohnehin nur der Nutzer eine Liegenschaft des Bundes, das Bundeswehrdienstleistungszentrum in Münster sei, so Maul, „Herrscher des Verfahrens“. Oberst Maul, der seit Beginn seiner Dienstzeit in Warendorf keine PriPro verpasst hat, empfand es als Selbstverständlichkeit, dass die bestens in Warendorf integrierte Bundeseinrichtung einen Beitrag leistet, dieses herausragende Vereinsleben zu unterstützen.

Die Tinte unter den Verträgen ist trocken. Die für Technik und Akustik zuständige Firma Stuckmann aus Beckum, der vermutliche Festwirt Markus Vedder sowie der langjährig erfahrene Hausherr der Kreienbaum-Halle Markus Hinnüber waren bei der Besichtigung möglicher Veranstaltungsorte dabei und halten die Sportschule für geeignet. Die Tinte unter dem – mit Option auf Verlängerung zunächst auf ein Jahr geschlossenen – Vertrag ist trocken. Die PriPro als solche wird in Halle A stattfinden, das Catering und die anschließende After-Show Party werden in Halle B ausgerichtet. Auf diese Art und Weise ist für ausreichend Platz gesorgt. Durch vorausschauende Planung konnte die ursprünglich für die ausgefallene PriPro gebuchten Künstler verpflichtet werden.

Da die Bundeswehrsportschule veranstaltungsgeübt ist, sieht Oberst Maul keine Probleme für die Umsetzung und mögliche Sicherheitsfragen. Der Zugang wird über die Lange Wieske erfolgen. Weniger Übung haben die Karnevalisten. Sie müssen innerhalb von nur drei Tagen eine völlig neue Location herrichten. Sie sind optimistisch, dass das gelingt. Ein neuer Prinz, so ist zu hören, sei möglicherweise bereits gefunden.

Als Dank für seine Unterstützung und die während seiner Dienstzeit geübte Treue zur WaKaGe erhielt Oberst Michael Maul von WaKaGe-Präsident Hermann-Josef Schulze-Zumloh den zum 150-jährigen WaKaGe Jubiläum in limitierter Ausgabe geprägten Jubiläumsorden sowie die ersten beiden Eintrittkarten zur Abendveranstaltung.

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