Zwar älter geworden, aber noch nicht in die Jahre gekommen

Zwar älter geworden, aber noch nicht in die Jahre gekommen

Warendorfer Fohlen gehören zu den mitgliederstärksten Fanclubs 

„Wir sind älter geworden“, sagte der Vorsitzende Christian „Eddy“ Erpenbeck. Gemeint war natürlich der Borussia Mönchengladbach Fanclub „Warendorfer Fohlen“, der am Freitagabend seine reguläre Mitgliederversammlung im Alten Gasthaus Wiese abhielt. Vor 14 Jahren mit 30 Mitgliedern gegründet, ist der Club jedoch noch lange nicht in die Jahre gekommen, wenn auch die Altersstruktur sich deutlich nach oben verschoben hat. Denn immerhin zählt der Verein aktuell 356 Mitglieder und gehört damit zu den drei größten Mönchengladbach Fanclubs in Deutschland. Ein wenig Sorge bereitet die Alterspyramide dem Verein allerdings schon. Denn wo noch vor gar nicht allzu langer Zeit vor allem die Familienfeste ein Aushängeschild waren, denkt man heute eher über zünftige Grillpartys mit Musik nach – statt im Sommer sollen diese dann im Herbst stattfinden. Der Vorstand jedenfalls will nun beraten, wie man die jüngere Generation wieder mit ins Boot holen kann, um letztlich den Altersdurchschnitt wieder zu senken. Die sozialen Medien wie Tik Tok und Instagram standen am Freitag in diesem Zusammenhang zur Debatte. „Aber ohne Kommentarfunktion“, war man sich schnell einig. Nicht unerwähnt bleiben sollten deshalb im „Jugendrückgewinnungsprogramm“ auch die Preise für gemeinsame Busfahrten zu den Spielen. Bis zum Sommer wolle der Vorstand die Preiserhöhung noch auf den Nacken der Vereinskasse übernehmen, machte Erpenbeck deutlich. Darüber hinaus fand die moderate Preiserhöhung um drei Euro auf dann rund 20 Euro je Fahrt durchaus Verständnis in der Runde, zumal die Fahrten für das beteiligte Busunternehmen Sieckendiek sicherlich kein einträgliches Geschäft seien dürften, wie der Vorsitzende verdeutlichte.

Nachdem die obligatorischen Regularien, wie die Verlesung des Protokolls der letzten Versammlung durch Dieter Faßold oder der Kassenbericht durch Volker Herbarth, abgearbeitet waren, stand der Wahl eines neuen Kassenprüfers nichts mehr im Wege. Da die Fanclubmitglieder ihrem Vorstand großes Vertrauen entgegenbringen, fiel die Wahl an diesem Abend entsprechend eindeutig aus. Matthias Carsten wurde von der Versammlung einstimmig in dieses Amt gewählt.