Archivtag in Hoetmar
Dorfarchiv und Kreisarchiv stellen ihre Angebote und Schätzchen vor
Hoetmarer Geschichte zum Anfassen bietet sich allen Interessierten am kommenden Sonntag (22. Januar). Von 10 bis 14 Uhr ist das „Leutehaus“ an der Ahlener Straße 21 geöffnet. Zusammen mit den Heimatfreunden Dorf Hoetmar e.V. präsentiert das Kreisarchiv dort verschiedene Angebote zur lokalen Geschichte und Familienforschung.
Zu sehen sind originale Hoetmarer Archivunterlagen aus dem Kreisarchiv, u.a. zur Feuerwehrgeschichte, Sport und Wohnungsbau. Außerdem können das Fotoarchiv der Heimatfreunde (u.a. zur Geschichte von Gebäuden und Straßen, Klassenfotos, Gruppenfotos von Tanzkursen), historische Geburten-, Heirats- und Sterbeurkunden aus dem Kreisarchiv (1874-1910/1990), Kirchenbucheinträge und Totenzettel, Informationen zur Höfegeschichte sowie historische Karten eingesehen werden. Abgerundet wird die Ausstellung von einem Bücherflohmarkt.
Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, nach Hoetmar zu kommen und Einblicke in die Ortsgeschichte zu erhalten.
Hintergrund Hoetmar:
Das über 1000 Jahre alte Hoetmar war ab 1809, als aus dem alten Kirchspiel erst die Mairie und 1843 das Amt mit der einzigen Gemeinde Hoetmar gebildet wurde, bis zur Eingemeindung nach Freckenhorst 1969 eine eigenständige Verwaltungseinheit. 1871 lebten im Amt Hoetmar 1.384 Menschen, die meisten davon in den Bauerschaften Natarp, Lentrup, Buddenbaum, Mestrup und Holtrup, im Dorf selbst nur 350 Menschen. Hoetmar hatte damit mehr Einwohner als Westkirchen oder Sassenberg.
Die historischen Personenstandsregister von Hoetmar haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisarchivs am Sonntag digital mit dabei.