BBC Münsterland gewinnt Meisterschaft
Jetzt fehlt nur noch der Aufstieg in die 1. Bundesliga!
Warendorf (sbr). Die Rollstuhlbasketballer des BBC Münsterland haben sich zum Meister der 2. Bundesliga Nord gekrönt. Im letzten regulären Saisonspiel ließen sie den bereits abgestiegenen Ahorn Panthern Paderborn keine Chance und gewannen vor 200 begeisterten Zuschauern souverän mit 75:39 (37:22).
Die Emsstädter gingen die Begegnung voll fokussiert an. Mussten sie auch, denn in den ersten beiden Vierteln hielten die Gäste noch phasenweise mit. Nach fünf Minuten stand es 10:8 für den BBC. Bis zum Ende des ersten Abschnitts baute er die Führung auf 19:10 aus. Im folgenden Durchgang mussten die Hausherren noch eine kritische Phase überstehen, als Paderborn auf 22:27 verkürzte. Aber die Warendorfer reagierten stark und zogen dank eines 10:0-Laufs bis zur Pause auf 15 Punkte weg.
Als auch der Start in die zweite Hälfte gelang, war klar: Hier brennt nichts mehr an. Im vierten Abschnitt wurde die Meisterfeier eingeleitet. In der Schlussminute erhob sich das Publikum von den Sitzen und feierte seine Helden. Die letzten Sekunden gingen fast im Meister-Countdown unter. Die Spieler lagen sich in den Armen, fuhren eine Ehrenrunde, klatschten mit ihren Fans ab und dankten per Banner für die Unterstützung.
„Es ist schon ein cooles Gefühl, es von der Oberliga bis zum Meister der 2. Bundesliga geschafft zu haben“, sagte Trainer Marcel Fedde. Sein Vater, Vereinsgründer und -chef Dietmar Fedde, war begeistert: „Ich habe Hochachtung vor dem, was Marcel mit dieser Mannschaft geleistet hat. Mein Ziel bleibt, die 1. Bundesliga und das absolute Topniveau nach Warendorf zu holen. Wir werden alles daran setzen, das zu schaffen.“
Damit es gelingt, muss der BBC die Aufstiegsplayoffs gegen die Mainhatten Skywheelers für sich entscheiden. Das Hinspiel findet am 28. März in Frankfurt statt, das Rückspiel steigt am 4. April in Warendorf. Sollte eine entscheidende dritte Begegnung nötig sein, wird sie tags drauf ebenfalls in der Emsstadt ausgetragen.
Text und Fotos: Simon Brandt