24. September 2022 / Allgemein

Der Kreis ist vorbereitet

Auf Gas-Mangellage und etwaige Stromausfälle im Herbst und Winter vorbereitet

Der Kreis ist vorbereitet

Der Kreis ist auf eine mögliche Gas-Mangellage und etwaige Stromausfälle im Herbst und Winter vorbereitet. „Auch, wenn es nicht zu diesen Szenarien kommen muss, ist es sinnvoll, auf eine Ausnahme-Situation vorbereitet zu sein“, erläutert Landrat Dr. Olaf Gericke. „Dazu wurden im Kreishaus seit dem Sommer verschiedenste Maßnahmen ergriffen.“

Um die Arbeitsfähigkeit des Kreishauses und der Leitstelle sicherzustellen und die Abhängigkeit vom Gas zu reduzieren, wird die Heizungsanlage teilweise auf Heizöl umgestellt. Dazu wurde ein neuer Brenner angeschafft, der in den kommenden Tagen eingebaut wird. Zudem wurden 100.000 Liter leichtes Heizöl bei einem lokalen Versorger bevorratet. Mit dem Heizöl kann das Kreishaus beheizt werden. Dafür ist dann kein Gas mehr nötig, das dann an anderer Stelle zur Verfügung steht.

Zudem können mit dem Heizöl aber auch Notstromaggregate betrieben werden, die die Funktionsfähigkeit des Kreishauses, der Leitstelle (verfügt über eigenes Aggregat) sowie der Feuer- und Rettungswachen sicherstellt. Weitere Notstromaggregate sollen an anderen Gebäuden zur Absicherung von Technischen Anlagen (Pumpen, Sicherheitssysteme, Biomasseheizungen) betrieben werden. Die Kommunikation wäre im Fall eines Stromausfalls über Satelliten-Telefone gesichert.

Eine weitere Maßnahme zur Energieeinsparung ist die Absenkung der Temperatur im Kreishaus in der Heizperiode auf maximal 19 Grad Celsius. Darüber hinaus wird das Kreishaus zwischen Weihnachten und Neujahr für insgesamt 10 Tage geschlossen. Das spart rund 40.000 kWh und 10.000 Euro ein. Ein Notbetrieb wird über die Nebenstellen des Jobcenters sowie die Zulassungsstelle in Beckum aufrecht erhalten. „Bitte vereinbaren Sie einen Termin, wenn Sie zwischen Weihnachten und Neujahr ein Fahrzeug an- oder abmelden wollen“, plädiert Ordnungsdezernentin Petra Schreier.

Eigenvorsorge der Bevölkerung
Für den nicht sehr wahrscheinlichen, aber durchaus möglichen Fall eines längeren flächendeckenden Stromausfalls sollten auch die Bürgerinnen und Bürger vorbereitet sein. Wenn der Strom für einen oder mehrere Tage flächendeckend ausfällt, ist es wichtig, ausreichend Trinkwasser (2 Liter pro Person und Tag), Kerzen, unverderbliche Lebensmittel, Batterien für Taschenlampen und Radio sowie Medikamente im Haus zu haben.

Ausführliche Informationen und eine vollständige Checkliste für die Vorbereitung finden die Bürgerinnen und Bürger beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de

"Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger (v. l.), Landrat Dr. Olaf Gericke, Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann, Krisenstabsleiterin Petra Schreier und Technik-Chef Bernhard Gröpper wollen für mögliche Krisensituation sensibilisieren."

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